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Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0018
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8

HANNOVERISCHER ADEL.

wärts gewendet) und Rad; 2 und 3: gekrümmtes w.?
Hirschhorn (die Enden rechts gewendet) in b. Zwei
gekr Helme: 1) das Rad ohne die Straussfedern, aus-
sen mit drei Flammen (?) besetzt; 2) offener (b.)
Flug, davor ein w. Hirschgeweih. —

v. Goben. (Taf. 8.)

Zur eingeborenen Bremen’schen Ritterschaft ge-
hörender CTradel.

Wappen. Schild: fünfmal geasteter, abgehaue-
ner w. Baumstamm in b.

Helm: drei Straussfedern, w. b. w.

Decken: w,-b.

(Devise: Prudenter et simpliciter.)

Grote, Herren, Fhrn. n. Grafen. (Taf. 8.)

Uradel des Fürstenthums Lüneburg und daselbst
zur eingebornen Ritterschaft gehörend; ibid. Erb-
truchsesse. Urkundlich seit dem Anfänge des 13. Jahr-
hunderts.

Reichsfreiherrn - Diplom durch K. Leopold I. d. d.
1. Jnli 1689.

Preussischer Grafenstand für den ausserord. Ge-
sandten und bevollm. Minister August Otto Gr., am
4. Sept. 1809.

Stammwappen. Schild: schreitendes r.-gezäum-
tes jrj: Ross in w.

Öelm: ££ Federbusch. (Birkhahnschwanz.) (al.
3, 5 und mehr Straussfedern, bald bald w.
wechselnd.)

Freiherrl. Wappen. Schild wie oben, mit w.
Schildeshaupt, worin ein schwebendes r. Tatzenkreuz.
2 Helme, beide mit Federbusch, der linke mit r.
Kreuz belegt. (Schildhalter: Prämonstratenser Mönche;
Devise: Ut fert divina voluntas.)

Gräfl. Wappen: geviert. Schild; 1 und 4: St.-W.
2 und 3: r. Adler in g. Helm: St.-W. Decken:
w.-ft, g.-r. (Schildhalter: ^ Einhörner; Devise: Vir-
tuti fortuna cedit.)

v. Gruben. (Taf. 8.)

Eingeborner Adel des Herzogthums Bremen, seit
1335 urkundlich auftretend. Mit denen v. d. Decken
stammverwandt.

Wappen (= v. d. Decken, s. oben) Schild: ijj;
Kesselhaken in w.

Helm: nat. Baumstamm, jederseits mit einem
aufgerichteten gr. Blatt.

Decken: w. -

y. Hademstorf. (Taf. 8.)

Eingeborner Adel des Fürstenthums Lüneburg;
daselbst das gleichnamige Stammgut. Im 18. Jahrh.
auch im Münster’schen angesessen.

Wappen. Schild: schwebendes w. Andreaskreuz,
von vier w. Ringen begleitet, in r.

Helm: off. r. Flug, je mit w. Schrägbalken (in
Form eines aufsteigenden Sparrens) belegt.

D ecke n: w. - r.

v. Hake. (Taf. 9.)

Eingeborner Adel des Fürstenthums Calenberg;
daselbst seit 1279 auftretend und bis jetzt ansässig.
Nicht mit zahlreichen, durch ihre Wappen sich unter-
scheidende, Familien gleichen oder ähnlichen Namens
zu verwechseln. Die Hannoverische Familie führt:

Schild: zwei abgewendete, gekrümmte ^ Haken
in w.

Helm: off. Flug, w. - ;££ über Eck getheilt, da-
zwischen die Haken.

Decken: w.

(Schildhalter: w. Böcke mit £J: Hörnern; De-
vise: Nil desperandum.)

v. Hammerstem, Frh. (Taf. 9.)

Westfälischer Uradel; in Hannover zur eingewan-
derten Osnabrücker Ritterschaft gehörend, aber auch
im Lüneburgischen und Hildesheim’schen begütert.
Drei Linien: H.-Gesmold, H.-Equord, H.-Loxten.

Am 29. Juni 1841 erhielt die Familie die kön. han-
noverische Erlaubniss, sich des Freiherrntitels zu bedie-
nen; desgl. in Preussen am 12. April 1853.

Stammwappen: (von den Linien Gesmold und
Loxten geführt):

Schild: drei r., g.-bordirte Kirchenfahnen in w.

Helm: r. Mütze mit Pelzaufschlag, darüber die
drei Fahnen an g. Stangen.

Decken: w. - r.

(Schildhalter: w. Greife, je auf der Brust mit
einer Kirchenfahne belegt; Devise: Pax optima rerum.)

Vermehrtes W. der Frhrn. v. H. zu Equord:

Schild: gespalten; vorn: St.-W., hinten: drei
schräggestellte w. Hämmer an g. Stielen in r, (wegen
der angeblichen Abstammung von den f Burggra-
fen von Hammerstein.)

Zwei Helme: 1) St.-W. 2) # Mütze mit w.
Aufschlag, mit ;j± (al. r. - w.) Fluge besteckt.

Decken: w. - r.

(Schildhalter: g. Löwen; Devise: Spectemur
agendo.)

v. Haustein. (Taf. 9.)

Thüringischer Uradel; Stammsitz: Burg Hanstein
im Eichsfelde. Urkundlich seit 1145. In Hannover
zur eingeborenen Göttingen’schen Ritterschaft gehörend.
Mit denen v. Bodenhausen stammverwandt.

Wappen. Schild: drei rechtsgekehrte ££

Monde in w.

Helm: w. Schaft mit Hahnfedern besteckt
und von zwei abgewendeten ^ Monden begleitet.

Decke n: w. - •ff.

(Schildhalter: geharnischte Ritter.)

v. Hardenberg, Graf. (Taf. 9.)

Eingeborner Uradel des Fürstenthums Göttingen;
daselbst das gleichnamige Stammgut, noch im Besitz
der Familie. Seit 1174 urkundlich.

Reichsgrafendiplom d. d. 8. März 1778. (Linie
Alt - Hardenberg.)

Preuss. Grafendiplome d. d. 4. April resp. 23. Juli
1816.

Preuss. Fürstendiplom d. d. 3. Juni 1814 für den
Staatskanzler Carl Aug. Frhr. v. H, (f 26. Nov. 1822.)

Des letzteren Sohn (Linie Neu-Hardenberg) Chri-
stian Gr. v. Hardenberg-Reventlow verzichtete auf die
Fürstenwürde.

Eberkopf in w.
Straussfedern be-

w.-#.) 2) die Schlüssel. (Decken (g. - b.) 3) St.-W

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Stammwappen: Schild:

Helm: Derselbe, mit fünf

steckt (al. nur letztere.)

Decken: w.-j±.

Gräfl. W. I. (Alt-H.) Schild: St.-W. — 3 Hel-
me: (1 u. 3 gedr.) 1) wachsendes r. gezäumtes .
Ross. 2) St.-W. 3) wachs, g. Löwe. Decken: w.-^.

Schildhalter: r. - gezäumte Rosse; Devise:

soyez constant.

Gräfl. W. II. (Neu-H.) Gev. Schild mit Mittel-
schild; in letzterem das St.-W. 1: zj^ Adler, königlich
gekrönt, in w. 2: gr. Eichen- und Lorbeerzweig, kranz-
förmig , dazwischen w. Mauerkrone in g. 3) das
eiserne Kreuz in g. 4^ zwei aufgerichtete abgewendete
g. Schlüssel in b. 5 Helme: 1) ft Adler (Decken

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4) Figur des 2. Feldes. (Decken w.-r.) 5) ££ Lanze
 
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