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Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0037
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wachset
ibe (Boi

IV. Briefadel.

v. Arentsschild. (Täf. 28.)

Christine Königin von Schweden erhob am 19. Juli
L651 den schwedischen Obrist Daniel Arentsen in den
begöt^delstand; demselben ward durch König Carl XI.

interm 30. Mai 1663 eine Wappenvermehrung zu Theil
A, in gelost Beilegung des Namens v. Arentsschild.

Gn offen Früher im Herzogthum Bremen auf Oldendorf und
:lazwistf)gten>

Wappen nach dem Diplom von 1651: Schild:

gespalten und halb getheilt. Vorn: halber an den
Spalt geschobener (w. ?) Adler in r.; hinten oben:
r. Herz, daraus hervorgehend drei Kornähren, in g.;
tendes!lnten: geharnischter Reiter auf braunem Pferde in b.
ch K. [ Helm: gekr.; wachsender g. Löwe, beseitet von

und Me e drei Fahnen, die äusseren g.. die mittleren b., die
nneren r.

zwei. Decken: g.-r.-b.

Nach dem Diplom von 1663: Gevierteter Schild:
üßd. und 4: wachsender g. Löwe in :t£; 2 und 3: halber
ij; Adler am Spalt in g.

Helm: gekr.; wachsender g. Löwe zwischen ^

ffenem Fluge.

weiss; die vordere Feder w., die hintere g.; den Stern
sechsstrahlig; die Decken rechts g.-w., links g.-b.

v. Bergei*. (Taf. 28.)

Die Gebrüder Johann Heinrich und Johann Wil-
helm B., Professoren zu Wittenberg, wurden am
31. Mai 1717 vom K. Karl VI. als »Edle v. B.« in den
Reichsadelstand erhoben.

In Hannover bedienstet; früher (ob noch jetzt?) im
Lüneburgischen begütert.

Wappen. Schild: geviertet mit eingepfropfter
Spitze. 1 und 4: zwei verschlungene abgewendete g.
Schlangen, aufgerichtet, in’ r. 2 und 3: halber r.-be-
wehrter und gekrönter Adler am Spalt; in g. Spitze:
natürl. stehender Steinbock auf gr. Boden in g.

2 Helme: 1) ij^Flug, dazwischen der Steinbock;
Decken: g.-r. 2) wachsender doppeltgeschweifter g.

Löwe.

Decken: w.-j^-

v. Bertral». (Taf. 28.)

Franz Bertrab, K. Oesterr. General-Quartiermeister
etc. wurde am 28. Febr. 1750 von der Kaiserin Maria
Theresia in den Adelstand erhoben; desgl. dessen
Neffen, die Gebrüder Johann Jacob Edmund B. und
Heinrich Lambert B. vom Kaiser Franz am 4. Januar
1805. In Hannover bedienstet.

Wappen. Schild: durch aufsteigende Spitze

dreifach getheilt; 1: schwebendes r. Passionskreuz in
w. 2: aufspringendes Pferd in g. 3: 5 staffelförmig
aufeinander gelegte w. Steine in b.

Helm: das Pferd wachsend.

Decken: w.-r., g.

Y. Bobers. (Taf. 28.)

August Wilhelm B., Geh. Canzlei - Secretär, aus
einer bereits im 15. Jahrh. im Fürstenthum Gruben-
hagen belehnten Familie stammend, wurde durch K.
Franz I. am 9. Nov. 1763 nobilitirt und das Diplom
am 8. Mai 1764 publicirt. Bedienstet.

Wappen. Schild: drei w. Balken in r.; da-
rüber ein b. Sparren. Im Fuss ein g. Stern.

Helm: zwischen zwei w. Straussfedern eine mit
dem Stern belegte r.

Decken: w.-r.

v. Boddien. (Taf. 28.)

Geadelt durch Kaiserl. Diplom d. d. 8. Juli 1787.
Seit 1821 in die Mecklenburgische Ritterschaft recipirt.
In Preussen begütert; in Hannover bedienstet.

Wappen. Schild: auf gr. Rasen am linken

Schildesrande ein gr. Gebüsch, aus welchem ein nat.
(al. r.) Hirsch hervorspringt, in w.

Helm: gr. Baum.

Decken: w.-r.

Y. Cornberg. (Taf. 28.)

Wilhelm, der Sohn des Landgrafen Wilhelm IV.
von Hessen und Margareta’s v. d. Sahla, erhielt (an-
geblich im J. 1582 durch Kaiser Rudolf II.) den Reichs-

Y. Bach. (Taf. 28.)

Johann Heinrich Bach aus Curl and erhielt am
.Februar 1703 den Reichsadelstand. Dessen Nach-
ommen kommen in neuerer Zeit in Oldenburg und
lannover als bedienstet vor.

Wappen. Schild: über w. Wellen-Schildesfuss
rei durchbrochene g. Rauten nebeneinander in b.

Helm: gekr.; Flug, b. und w., dazwischen eine
ergl. Raute.

Decken: w.-b.

v. Bar IS. (Taf. 28.)

Die beiden nat. Söhne des um 1840 verstorbenen
ber-Kammerherrn v. Bar — C. L. Bar, k. Hannöv.
eh. Finamzdirector, und G. Bar, Forstmeister, —
urden 1863 vom Könige Georg V. von Hannover
l den Adelstand erhoben.

Wappen. Schild: das w. Siebengestirn (der
grosse Bär«) in b.

Helm: Pfauenschweif; vor demselben die Schild-
rur.

Decken: w.-b.

Y. «1. Beck. (Taf. 28.)

Hermann und Jodocus v. d. B. erhielten am

. Marz 1587 von Kaiser Rudolf II. den Reichsadel-

a-nd. Zur eingeborenen Bremen’schen Ritterschaft
irechnet.

Wappen. Schild: b. wellenweise gezogener

lerstrom (Bach) in g. ö

Helm: zwischen zwei Straussfedern, g-b ein
kwebender) g. Stern. S '

Decken: g.-b.

Nach v. Meding ist der Stern fünf- nach Anderen
ihsstrahlig.

Auf einem Stammbuchblatt vom J. 1598 führt
rmann v. d. B. den »Bach« naturfarben, bläulich-
 
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