NACH DEM SIMPLPROZESS
Wohl bemerkt, aber vielleicht etwas wenig beachtet sind die Marginalien zu
diesem offiziellen Verfahren geblieben. Sie entstanden nämlich in der Gerichts-
pause vor der Urteilsverkündung, als der böse Dr. Hundhammer und die noch
böseren Simpl-Vertreter Gelegenheit fanden, — nur von den hin und wieder
zu sehr anschwellenden Volksreden Dr. Högners unterbrochen — erstmalig
persönlich ihre Meinungen auszutauschen. Dabei stellte sich wieder einmal
heraus, daß man sich in fünf Minuten direkter Unterhaltung sehr viel leichter
und besser verständigt, als dies über den Umweg von Amt, Würde und Papier
jemals möglich ist. Dr. Hundhammer bekam bestätigt, daß sein
bärtiges Aeußeres nun einmal Karikaturisten reize und die von
Ihm vertretene politische Linie und Kulturpolitik auch weiterhin den
Widerspruch des S1MFL hervorrufen würde, wenngleich Heraus-
geber und Redakteur ihn als Persönlichkeit nunmehr zu schätzen
gelernt hätten. Der SIMPL seinerseits mußte von Dr. Hundhammer
erfahren, daß sein Niveau noch einiges zu wünschen übrig lasse,
genauer gesagt, seine Gewandung etwas rötlich ajamute. Quasi als
Kontrapunkt spukte dann auch folgerichtig der Schatten des alten
Simplicissimus im Hintergrund.
Auch der alte Onkel Simplicissimus hat seine Kindheit, seine Flegel-
jahre und seine besten Mannesjahre gehabt. Bald antiklerikal, bald
patriotisch, immer oppositionell im nationalen, liberalen Sinne sind durch ihn
viele bedeutsame Künstler herangewachsen, deren Namen nicht vergessen sind.
Schon leicht angegraut ließ er sich widerwillig in die NSDAP „hineinpressen",
verkalkte zusehends und starb eines unrühmlichen Todes, noch bevor man ihn
vor eine Spruchkammer stellen konnte.
Erst vor nicht ganz zwei Jahren wurde eine Zeitschrift geboren, die zufolge
einer entfernten Ähnlichkeit des Wesens und Wollens den Taufschein US-E-148
auf den Namen DER SIMPL erhielt. Es handelt sich dabei zweifellos nicht um
eine direkte Nachkommenschaft des Verstorbenen, sondern — in Anbetracht
der oberflächlich verwandten Züge — allenfalls um dessen Neffen.
Der Onkel Simplicissimus hatte es gewiß leichter. Seine Kindheit und Jugend
verliefen in einem wohlhabenden, blühenden Zeitalter, das, in sich sorglos und
lebensfroh, einen denkbar günstigen Nährboden für Humor und leichte Satire
abgab. Seine Majestät geruhten zu den Scherzen des Simplicissimus zu lächeln,
Minister erachteten ihre Ehre als gegeben und erhaben über die Bosheit dieses
Blattes; sogar die Kirche, stocksteife Offiziere, Korpsstudenten und Adel ließen
sich etwas gefallen. Was konnte man bei diesem Spielraum alles wagen, ohne
sich gleich einer Gefahr auszusetzen? Der Neffe wurde in einer Zeit der
Not, Korruption und allgemeinen Verbitterung hineingeboren, in der bereits
lautes Lachen oft als verdächtig und anstößig angesehen werden. So ist ihm
also schon die Muttermilch von Anfang an versauert und zumindest gründlich
entrahmt. Er muß das Gehen auf wankendem, sumpfigem Boden erlernen und
die Eltern und Paten haben alle Mühe, ihn vor literarischer Kinderlähmung
und Papierschwindsucht zu bewahren, während die großen Medizinmänner deut-
scher Literatur, die das Tausendjährige Reich in der inneren Emigration über-
leben konnten, abseits stehen und sich ausgiebig mit Erinnerungen
oder ihrer eigenen Person beschäftigen.
So ist es auch nicht verwunderlich, daß der etwas ungebärdige
Kleine in diesen Kreisen nicht für gesellschaftsfähig gilt und in
adäquaten politischen Kreisen in den Geruch eines ungezogenen
Rebellen kommt. Aber von rechts betrachtet erscheint ein Rebell
immer in schäbigem Gewand; doch der Anzug des SIMPL wurde
weder von der russischen Zentralverwaltung Berlin noch von der
Widenmayerstraßc oder der Mathildenstraße in München bezogen,
allerdings handelt es sich auch nicht um eine ausgediente Kutte
oder Uniform. Er wurde aus dem zusammengeschneidert, was uner-
schrockene und redlich gebliebene Menschen unserer Zeit zu schenken
bereit waren. Wir wollen gerne eventuelle Kleiderspenden der verschiedensten
Parteien entgegennehmen, aber wir werden uns dadurch nicht verpflichten lassen.
Denn solange die Eltern noch etwas mitzureden haben, wird sich dieser Junge
nicht verheiraten, auch nicht mit einer Partei oder Organisation. Und wenn
das Geld für den Kleinen garnicht mehr reichen sollte, werden wir lieber fünf
Seiten Annoncen bringen, bevor wir uns in Erziehungsfragen dreinreden las-
sen. Der Kleine gehört der Demokratie, der Öffentlichkeit, dem wehrlosen
Staatsbürger. Er soll im Sinne des wachsamen, gesunden Menschenverstandes
erzogen werden, er soll fröhlich — frech — respektlos durch diese Welt
wandern und nur yor den höchsten menschlichen Werten Schwelgen bewahren.
Aber Regierungen, Ämter und Titel gehören nun einmal nicht zu diesen Wer-
ten. Und das bißchen Schliff, den so manche Kreise noch an dem Kleinen ver-
missen, bekommt er spätestens mit den ersten langen Hosen.
Ob man an diesem Burschen Freude haben wird? Nun, wir hoffen auf alle
demokratisch denkenden Menschen und somit wohl auch auf Herrn Dr. Högner
und Herrn Dr. Hundhammer. Und nun lassen wir den Kleinen wieder seinen
Bleistift spitzen — zum nächsten Waffengang. W. E. Freitag M. Schvimpf
J. Wisbeck
MISSTRAU E N
VERHINDERTE VOLKSVERTRETER
Der Bayerische Landtag hatte kürzlich seinen „großen Tag". — Minister-
präsident Dr. Ehard hatte dem hohen Haus eine Regierungserklärung
angekündigt.
„Was werden wir essen? — Was können wir zum Anziehen bekommen? —
Wie werden wir in unseren Wohnungen die Kälte des Winters über-
stehen? — Wie viele Stunden müssen wir im Dunkeln sitzen? — Wie lösen
wir das Flüchtlingsproblem?" — dies waren die wesentlichsten Fragen,
mit denen sich der bayerische Ministerpräsident befaßte. Also zweifellos
alles Dinge, die der Bevölkerung und, man sollte meinen, auch den Herren
Vertretern des „bayerischen Volkes" (übrigens eine ethnologische Utopie!)
etwas zu bedeuten haben.
Aber das scheint nur so. Von 180 Abgeordneten hatten sich zu einer groß-
angekündigten Erklärung der Staatsregierung sage und schreibe---
123 Abgeordnete eingefunden, also rund zwei Drittel; und zwar von der
regierenden CSU statt 104 nur 76, von der in „konstruktive Opposition"
hinübergewechselten SPD statt 54 nur 36, von der FDP gar statt 9 ganze
2 (!) und von der WAV nur 9 anstatt 12 Abgeordneten. Besser gesagt: Jeder
dritte „gewählte Volksvertreter" zeigte sein reges Interesse dadurch, daß
er einfach wegblieb — vermutlich weil er „Wichtigeres" zu tun hatte und
„unabkömmlich" war.
Warum sollten sich die hohen Herren auch jetzt, da es kalt wird, der
unbequemen Reise in die bayerische Landeshauptstadt unterziehen oder
den Vormittag völlig nutzlos im Parlament versitzen? Nein, das ist ja
vollkommen überflüssig — der Landtag ist laut Verfassung auf vier Jahre
gewählt, Mandat und Aufwandsentschädigung sind für diese Zeit gesichert.
Bevor es dann wieder zur Wahl kommt, kann man dem gewöhnlichen
Volk, auch „Stimmvieh" genannt, mit viel Papier und noch mehr Phrasen-
drusch schon wieder einreden, wie vorzüglich man seine Wähler bisher im
Landtag „vertreten" habe. Denn Dumme gibt's ja mehr als genug ... Fips
DIE AMERIKANISCHE FRAGE
Nach dem erfolgreichen, so überaus „wirklichkeitsgetreuen" Stück von
Simonow „Die russische Frage", ist man allgemein dazu übergegangen, die
brennenden Gegenwartsprobleme in dramatischer Form zu beantworten.
Man hält sich dabei an das Rezept Simonows: Journalisten oder Schrift-
steller bereisen dasjenige Land, über das sie zu schreiben gedenken, beob-
achten die volksfeindlich-kapitalistischen Auswüchse, speisen in den Ritz-
Carlton, Waldorf-Astoria und Adlon-Hotels, machen ausgedehnte Weekend-
Ausflüge mit einheimischen Damen und fassen dann ihre Eindrücke unter
dem Titel „Die französische Frage", „Die deutsche Frage" oder „Die
chinesische Frage" zusammen. Als ein Musterbeispiel dieser neuen literari-
schen Erfindung ist zweifellos das Schauspiel von Bob L. Smith „Die ame-
rikanische Frage" anzusprechen — oder ist es am Ende nur eine Parodie?
Bob L. Smith, von einer ausgiebigen Intourist-Reise aus dem Sowjet-
paradies zurückgekehrt und durchdrungen von herzlichster Sympathie zur
Wyschinski-Doktrin, gibt in seinem Stück den bewundernswürdigen Kampf
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Wohl bemerkt, aber vielleicht etwas wenig beachtet sind die Marginalien zu
diesem offiziellen Verfahren geblieben. Sie entstanden nämlich in der Gerichts-
pause vor der Urteilsverkündung, als der böse Dr. Hundhammer und die noch
böseren Simpl-Vertreter Gelegenheit fanden, — nur von den hin und wieder
zu sehr anschwellenden Volksreden Dr. Högners unterbrochen — erstmalig
persönlich ihre Meinungen auszutauschen. Dabei stellte sich wieder einmal
heraus, daß man sich in fünf Minuten direkter Unterhaltung sehr viel leichter
und besser verständigt, als dies über den Umweg von Amt, Würde und Papier
jemals möglich ist. Dr. Hundhammer bekam bestätigt, daß sein
bärtiges Aeußeres nun einmal Karikaturisten reize und die von
Ihm vertretene politische Linie und Kulturpolitik auch weiterhin den
Widerspruch des S1MFL hervorrufen würde, wenngleich Heraus-
geber und Redakteur ihn als Persönlichkeit nunmehr zu schätzen
gelernt hätten. Der SIMPL seinerseits mußte von Dr. Hundhammer
erfahren, daß sein Niveau noch einiges zu wünschen übrig lasse,
genauer gesagt, seine Gewandung etwas rötlich ajamute. Quasi als
Kontrapunkt spukte dann auch folgerichtig der Schatten des alten
Simplicissimus im Hintergrund.
Auch der alte Onkel Simplicissimus hat seine Kindheit, seine Flegel-
jahre und seine besten Mannesjahre gehabt. Bald antiklerikal, bald
patriotisch, immer oppositionell im nationalen, liberalen Sinne sind durch ihn
viele bedeutsame Künstler herangewachsen, deren Namen nicht vergessen sind.
Schon leicht angegraut ließ er sich widerwillig in die NSDAP „hineinpressen",
verkalkte zusehends und starb eines unrühmlichen Todes, noch bevor man ihn
vor eine Spruchkammer stellen konnte.
Erst vor nicht ganz zwei Jahren wurde eine Zeitschrift geboren, die zufolge
einer entfernten Ähnlichkeit des Wesens und Wollens den Taufschein US-E-148
auf den Namen DER SIMPL erhielt. Es handelt sich dabei zweifellos nicht um
eine direkte Nachkommenschaft des Verstorbenen, sondern — in Anbetracht
der oberflächlich verwandten Züge — allenfalls um dessen Neffen.
Der Onkel Simplicissimus hatte es gewiß leichter. Seine Kindheit und Jugend
verliefen in einem wohlhabenden, blühenden Zeitalter, das, in sich sorglos und
lebensfroh, einen denkbar günstigen Nährboden für Humor und leichte Satire
abgab. Seine Majestät geruhten zu den Scherzen des Simplicissimus zu lächeln,
Minister erachteten ihre Ehre als gegeben und erhaben über die Bosheit dieses
Blattes; sogar die Kirche, stocksteife Offiziere, Korpsstudenten und Adel ließen
sich etwas gefallen. Was konnte man bei diesem Spielraum alles wagen, ohne
sich gleich einer Gefahr auszusetzen? Der Neffe wurde in einer Zeit der
Not, Korruption und allgemeinen Verbitterung hineingeboren, in der bereits
lautes Lachen oft als verdächtig und anstößig angesehen werden. So ist ihm
also schon die Muttermilch von Anfang an versauert und zumindest gründlich
entrahmt. Er muß das Gehen auf wankendem, sumpfigem Boden erlernen und
die Eltern und Paten haben alle Mühe, ihn vor literarischer Kinderlähmung
und Papierschwindsucht zu bewahren, während die großen Medizinmänner deut-
scher Literatur, die das Tausendjährige Reich in der inneren Emigration über-
leben konnten, abseits stehen und sich ausgiebig mit Erinnerungen
oder ihrer eigenen Person beschäftigen.
So ist es auch nicht verwunderlich, daß der etwas ungebärdige
Kleine in diesen Kreisen nicht für gesellschaftsfähig gilt und in
adäquaten politischen Kreisen in den Geruch eines ungezogenen
Rebellen kommt. Aber von rechts betrachtet erscheint ein Rebell
immer in schäbigem Gewand; doch der Anzug des SIMPL wurde
weder von der russischen Zentralverwaltung Berlin noch von der
Widenmayerstraßc oder der Mathildenstraße in München bezogen,
allerdings handelt es sich auch nicht um eine ausgediente Kutte
oder Uniform. Er wurde aus dem zusammengeschneidert, was uner-
schrockene und redlich gebliebene Menschen unserer Zeit zu schenken
bereit waren. Wir wollen gerne eventuelle Kleiderspenden der verschiedensten
Parteien entgegennehmen, aber wir werden uns dadurch nicht verpflichten lassen.
Denn solange die Eltern noch etwas mitzureden haben, wird sich dieser Junge
nicht verheiraten, auch nicht mit einer Partei oder Organisation. Und wenn
das Geld für den Kleinen garnicht mehr reichen sollte, werden wir lieber fünf
Seiten Annoncen bringen, bevor wir uns in Erziehungsfragen dreinreden las-
sen. Der Kleine gehört der Demokratie, der Öffentlichkeit, dem wehrlosen
Staatsbürger. Er soll im Sinne des wachsamen, gesunden Menschenverstandes
erzogen werden, er soll fröhlich — frech — respektlos durch diese Welt
wandern und nur yor den höchsten menschlichen Werten Schwelgen bewahren.
Aber Regierungen, Ämter und Titel gehören nun einmal nicht zu diesen Wer-
ten. Und das bißchen Schliff, den so manche Kreise noch an dem Kleinen ver-
missen, bekommt er spätestens mit den ersten langen Hosen.
Ob man an diesem Burschen Freude haben wird? Nun, wir hoffen auf alle
demokratisch denkenden Menschen und somit wohl auch auf Herrn Dr. Högner
und Herrn Dr. Hundhammer. Und nun lassen wir den Kleinen wieder seinen
Bleistift spitzen — zum nächsten Waffengang. W. E. Freitag M. Schvimpf
J. Wisbeck
MISSTRAU E N
VERHINDERTE VOLKSVERTRETER
Der Bayerische Landtag hatte kürzlich seinen „großen Tag". — Minister-
präsident Dr. Ehard hatte dem hohen Haus eine Regierungserklärung
angekündigt.
„Was werden wir essen? — Was können wir zum Anziehen bekommen? —
Wie werden wir in unseren Wohnungen die Kälte des Winters über-
stehen? — Wie viele Stunden müssen wir im Dunkeln sitzen? — Wie lösen
wir das Flüchtlingsproblem?" — dies waren die wesentlichsten Fragen,
mit denen sich der bayerische Ministerpräsident befaßte. Also zweifellos
alles Dinge, die der Bevölkerung und, man sollte meinen, auch den Herren
Vertretern des „bayerischen Volkes" (übrigens eine ethnologische Utopie!)
etwas zu bedeuten haben.
Aber das scheint nur so. Von 180 Abgeordneten hatten sich zu einer groß-
angekündigten Erklärung der Staatsregierung sage und schreibe---
123 Abgeordnete eingefunden, also rund zwei Drittel; und zwar von der
regierenden CSU statt 104 nur 76, von der in „konstruktive Opposition"
hinübergewechselten SPD statt 54 nur 36, von der FDP gar statt 9 ganze
2 (!) und von der WAV nur 9 anstatt 12 Abgeordneten. Besser gesagt: Jeder
dritte „gewählte Volksvertreter" zeigte sein reges Interesse dadurch, daß
er einfach wegblieb — vermutlich weil er „Wichtigeres" zu tun hatte und
„unabkömmlich" war.
Warum sollten sich die hohen Herren auch jetzt, da es kalt wird, der
unbequemen Reise in die bayerische Landeshauptstadt unterziehen oder
den Vormittag völlig nutzlos im Parlament versitzen? Nein, das ist ja
vollkommen überflüssig — der Landtag ist laut Verfassung auf vier Jahre
gewählt, Mandat und Aufwandsentschädigung sind für diese Zeit gesichert.
Bevor es dann wieder zur Wahl kommt, kann man dem gewöhnlichen
Volk, auch „Stimmvieh" genannt, mit viel Papier und noch mehr Phrasen-
drusch schon wieder einreden, wie vorzüglich man seine Wähler bisher im
Landtag „vertreten" habe. Denn Dumme gibt's ja mehr als genug ... Fips
DIE AMERIKANISCHE FRAGE
Nach dem erfolgreichen, so überaus „wirklichkeitsgetreuen" Stück von
Simonow „Die russische Frage", ist man allgemein dazu übergegangen, die
brennenden Gegenwartsprobleme in dramatischer Form zu beantworten.
Man hält sich dabei an das Rezept Simonows: Journalisten oder Schrift-
steller bereisen dasjenige Land, über das sie zu schreiben gedenken, beob-
achten die volksfeindlich-kapitalistischen Auswüchse, speisen in den Ritz-
Carlton, Waldorf-Astoria und Adlon-Hotels, machen ausgedehnte Weekend-
Ausflüge mit einheimischen Damen und fassen dann ihre Eindrücke unter
dem Titel „Die französische Frage", „Die deutsche Frage" oder „Die
chinesische Frage" zusammen. Als ein Musterbeispiel dieser neuen literari-
schen Erfindung ist zweifellos das Schauspiel von Bob L. Smith „Die ame-
rikanische Frage" anzusprechen — oder ist es am Ende nur eine Parodie?
Bob L. Smith, von einer ausgiebigen Intourist-Reise aus dem Sowjet-
paradies zurückgekehrt und durchdrungen von herzlichster Sympathie zur
Wyschinski-Doktrin, gibt in seinem Stück den bewundernswürdigen Kampf
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Der Simpl
Titel
Titel/Objekt
"Misstrauen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Der Simpl: Kunst - Karikatur - Kritik
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-11-5 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1947
Entstehungsdatum (normiert)
1942 - 1952
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Der Simpl, 2.1947, Nr. 23, S. 282.
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg