„Es ist mir eine Freude, Ihnen versichern zu
können, daß die Preise bald stabil sein werden."
Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren ♦ . .
EIN DEMOKRATISCHES TRAUERSPIEL
Ort der Handlung: Eine Ministerwohnung mit Bürobetrieb.
Zeit: a) Jahr III der Demokratie,
b) keine.
Personen: a) solche, die etwas zu sagen haben,
b) solche, die nichts zu sagen haben.
Ein Journalist (besieht wehmütig seine Schuhsohlen, die er sich auf der Jagd
nach dem Minister von Amt zu Amt abgelaufen hat. Müde stützt er sich mit
dem linken Arm auf seine letzte Hoffnung, den Minister in seiner Wohnung
zu erreichen. Mit der Rechten schöpft er aus einem neben der Tür stehenden
Bottich neue Zuversicht, dann drückt er die Klingel. Das gedrückte Wesen
schreit).
Der Chauffeur des Ministers (öffnet die Türe): Nein!
Der Journalist (erstaunt, aber mit betonter Höflichkeit): Mein Name ist...
Der Chauffeur (unterbricht ihn rasch, aber schroff): I hab Eahna doch schon
gsagt, nein! Was wolln S' denn nachher noch?
Der Journalist (da erfahren, -klemmt vorsichtshalber den rechten Absatz
zwischen Tür und Schwelle): Ich habe mit einer Ihrer Bürodamen bereits
telefoniert. Es handelt sich um ein Interview mit dem Herrn Staatsminister.
Die Oeffentlichkeit hat schließlich ein Recht, zu erfahren ...
Der Chauffeur: Ham S' denn immer noch net kapiert, daß der Chef koa Zeit
hat? Alsdann, was stehn S' denn immer noch da?
Der Journalist (mit erwachtem Kampfgeist, den Bleistift angriffsbereit in
der Linkenl: Führen Sie mich doch wenigstens einmal zu der Dame, mit der
ich gesprochen habe. Ich habe meine Fragen an den Herrn Minister für alle
Fälle auch schriftlich niedergelegt. Vielleicht ist es der Dame möglich, sie
dem Herrn Minister ...
Der Chauffeur: Wia oft soll ich Eahna denn noch sagen, daß wir absolut
koa Zeit ham? In einer Stund fahin mir zum Ministerrat, sobald mir zruck-
kommen, ist hier wieder a Besprechung und dann fahrn mir nach Bonn: Mir
ham absolut keine Zeit nicht!
Der Journalist: Himmelherrgott, nun lassen Sie mich doch schon zu der
Dame! Vielleicht kann sie doch meine Fragen zwischen den beiden Sitzungen
dem Herrn Minister vorlegen. Schließlich hat die Oeffentlichkeit doch das
Recht, zu erfahren ...
Der Chauffeur: Sie! Anfluacben brauchen S' mi fei net! Sie san da bei einer
christlichen Partei, daß Sie's wissen! Und dös Fraillein hat auch keine Zeit
nicht.
Der Journalist: Zwei Minuten wird sich die Dame wohl abringen können.
Die Oeffentlichkeit. . .
Der Chauffeur: Die Oeffentlichkeit kann uns. Geben S' den Wisch her!
Warten S ! (Verschwindet in die Wohnung. Man hört verschiedene Türen
auf- und zugehen.)
Der Journalist (zieht das Bein aus dem Zwischenraum von Tür und Schwelle.
Der Absatz bleibt betrübt zurück).
Der. Chauffeur (taucht wieder auf): Unser Minister is grad beim Essen.
Gehn S' halt derweil ins Wartezimmer!
Der Journalist (tut es. Er hört erregte, gedämpfte Stimmen).
Das Telefonfräulein (kindlich naiv, spricht sehr schnell): Wir haben zusam-
men telefoniert, nicht wahr? Nein, das tut mir aber schrecklich leid! Der
Herr Staatsminister sind bereits auf der Ministeiratssitzung, das tut mir
wirklich leid. Seit zwei Stunden ist er fort und bis er wieder kommt, kann
es sehr spät werden. Dann muß er fort nach Bonn und anschließend hat er
hier eine Besprechung. Nein, umgekehrt natürlich! Solange können Sie doch
nicht warten, nicht wahr, das tut mir entsetzlich leidl Am besten rufen Sie
morgen an!
Der Journalist (erstaunlich rasch erholt): Ich möchte Sie bitten, doch unter
allen Umständen den Herrn Staatsminister zwischen den beiden Sitzungen
um die Beantwortung meiner Fragen zu ersuchen. Meine Redaktion legt
größten Wert darauf. Vielleicht wird es gut sein, wenn Sie >lem Herrn Mi-
nister sagen, daß auch sein politischer Gegner uns in der gleichen Angelegen-
heit ein Interview gewährt hat.
Das Telefonfräulein (plötzlich nicht mehr naiv, höchst betroffen): So? (Stürzt
hinaus. Man hört wieder die gedämpften Stimmen, diesmal noch erregter.)
Der Journalist (wartet, mutterseelenallein, im Wartezimmer).
Die Sekretärin persönlich (mehr als schlank, so freundlich, daß man die Ab-
sicht merkt): Wo ist der Herr von der Redaktion, der .. . des . . . Ah, richtig!
Ja, der Herr Minister befinden sich leider schon auf. dem Weg nach Bonn.
Ich habe versucht, ihn telefonisch zu erreichen, leider vergeblich. (Lauter,
da im Flur die Stimme des Chauffeurs zu hören ist: Kann i nachher vorfahrn,
Herr Minister?) Rufen Sie doch am späten Nachmittag wieder an!
Der Journalist (mit Nachdruck): Ich möchte auch Sie darauf hinweisen, daß
Dr. Urstrom, der Gegner des Herrn Ministers, in der gleichen Angelegen-
heit . . ich meine, die Oeffentlichkeit hat ein Recht, die Hintergründe ...
Die Sekretärin: Sie entschuldigen, ich habe schrecklich viel zu tun (ab).
Der Journalist (ruft um 17 Uhr an): Bitte, die Sekretärin des Herrn Ministers!
Der Chauffeur: Is nimmer da' (hängt ein)
Der Journalist (ruft um 18 Uhr an).
Das Telefonfräulein: Es ist niemand mehr da!
Der Journalist (ruft am andern Morgen um 8.30 Uhr an).
Die Putzfrau: Ja mei, vor neune kemman die Herlschaften net!
Der Journalist (ruft um 10 Uhr an).
Die Sekretärin: Bedaure, der Herr Minister fand gestern beim besten Willen
nicht die Zeit zur Beantwortung Ihrer Fragen. Als .er gestern nachmittag aus
der Ministerratssitzung kam bzw. ich ihn In Bonn anrufen, d. h. die zweite
Besprechung im Hause mußte sofort beginnen . . Der Herr Minister hatte
eben keine Zeit. Tut mir leid, hab's furchtbar eilig.
Zeitungsbericht. Interview mit Dr. Urstrom über die Hintergründe der Um-
organisation seines ehemaligen Staatskommissariats. Nachsatz der Redaktion:
„... Herr Staatsminister Dr. Mahler sah sich zu seinem aufrichtigsten Be-
dauern infolge Arbeitsüberlastung außerstande, die ihm von uns in der
gleichen Angelegenheit vorgelegten Fragen zu beantworten." —m —
Anfängerlehrgang für Verfassungsmonteure
Eine Verfassung ist ein Staatsgrundgesetz, das Rechte und Pflichten zwischen
Regierung, Parlament und Volk regelt. Da die schönste Verfassung nichts nützt,
wenn die Regierung nicht gut ist, braucht also eine Verfassung überhaupt nicht
zu schön zu sein.
Wenn die Politiker aller Parteien der Ansicht sind, daß- die ihnen vorgelegte Ver-
fassung die denkbar schlechteste ist, ist der Augenblick gekommen, sie zu ver-
künden. Dies geschieht mit Frack, Zylinder und grenzenlosem Mißtrauen. Der Tag
wird zum Feiertag erklärt und von diesem Datum ab tritt die Verfassung in Kraft.
Man versteht darunter das eifrige Bestreben, den Paragraphen in der Verfassung zu
suchen, der gestattet, die Verfassung verfassungsmäßig aufzuheben. Diesen Vorgang
nennt man „hohe Politik".
Soweit die Auswirkung.
Bei der Beratung einer Verfassung unterscheidet man Zentralisten, Föderalisten und
andere Gruppen, die auch nicht wissen, was sie wollen.
In der neuen deutschen Bundesverfassung steht der Satz: „Der Mensch ist frei."
Versuchen Sie mal, von Köln nach München umzuziehen- und Sie werden merken,
wie frei Sie sind.
Ich bin so frei.
Wir haben auch eine Besatzungsmacht. Die Besatzungsmacht heißt deshalb Besat-
zungsmacht, weil jeder weiß, was die Besatzung macht, wenn ihr die Verfassung
nicht gefällt.
Jede Verfassung ist demokratisch. Dies muß in einer Präambel (zu deutsch: „Ein-
führungsentschuldigung") ausdrücklich betont werden, weil sonst die Gefahr besteht,
daß es kein Mensch merkt.
Nach der Verfassung ist es verboten, einen Minister einen Ochsen zu heißen. Wer
aber schützt einen Ochsen, wenn man ihn Minister heißt?
Man kann auch Druckstücke der Verfassung bei der Schulentlassung an Kinder ver-
teilen, damit sie beizeiten das Gruseln lernen.
Keine Verfassung ist die letzte Verfassung. Quidguid agis, prudenter agas et respice
finem — was auch immer du tust, tu es klug und bedenke das Ende: Denn wo in
einem Menschenalter Monarchie, Demokratie und Diktatur aufeinander folgten, ist
vielleicht auch jetzt noch nicht aller Befreiungsgesetze Ende. G. W. öuriu
274
können, daß die Preise bald stabil sein werden."
Die Öffentlichkeit hat ein Recht zu erfahren ♦ . .
EIN DEMOKRATISCHES TRAUERSPIEL
Ort der Handlung: Eine Ministerwohnung mit Bürobetrieb.
Zeit: a) Jahr III der Demokratie,
b) keine.
Personen: a) solche, die etwas zu sagen haben,
b) solche, die nichts zu sagen haben.
Ein Journalist (besieht wehmütig seine Schuhsohlen, die er sich auf der Jagd
nach dem Minister von Amt zu Amt abgelaufen hat. Müde stützt er sich mit
dem linken Arm auf seine letzte Hoffnung, den Minister in seiner Wohnung
zu erreichen. Mit der Rechten schöpft er aus einem neben der Tür stehenden
Bottich neue Zuversicht, dann drückt er die Klingel. Das gedrückte Wesen
schreit).
Der Chauffeur des Ministers (öffnet die Türe): Nein!
Der Journalist (erstaunt, aber mit betonter Höflichkeit): Mein Name ist...
Der Chauffeur (unterbricht ihn rasch, aber schroff): I hab Eahna doch schon
gsagt, nein! Was wolln S' denn nachher noch?
Der Journalist (da erfahren, -klemmt vorsichtshalber den rechten Absatz
zwischen Tür und Schwelle): Ich habe mit einer Ihrer Bürodamen bereits
telefoniert. Es handelt sich um ein Interview mit dem Herrn Staatsminister.
Die Oeffentlichkeit hat schließlich ein Recht, zu erfahren ...
Der Chauffeur: Ham S' denn immer noch net kapiert, daß der Chef koa Zeit
hat? Alsdann, was stehn S' denn immer noch da?
Der Journalist (mit erwachtem Kampfgeist, den Bleistift angriffsbereit in
der Linkenl: Führen Sie mich doch wenigstens einmal zu der Dame, mit der
ich gesprochen habe. Ich habe meine Fragen an den Herrn Minister für alle
Fälle auch schriftlich niedergelegt. Vielleicht ist es der Dame möglich, sie
dem Herrn Minister ...
Der Chauffeur: Wia oft soll ich Eahna denn noch sagen, daß wir absolut
koa Zeit ham? In einer Stund fahin mir zum Ministerrat, sobald mir zruck-
kommen, ist hier wieder a Besprechung und dann fahrn mir nach Bonn: Mir
ham absolut keine Zeit nicht!
Der Journalist: Himmelherrgott, nun lassen Sie mich doch schon zu der
Dame! Vielleicht kann sie doch meine Fragen zwischen den beiden Sitzungen
dem Herrn Minister vorlegen. Schließlich hat die Oeffentlichkeit doch das
Recht, zu erfahren ...
Der Chauffeur: Sie! Anfluacben brauchen S' mi fei net! Sie san da bei einer
christlichen Partei, daß Sie's wissen! Und dös Fraillein hat auch keine Zeit
nicht.
Der Journalist: Zwei Minuten wird sich die Dame wohl abringen können.
Die Oeffentlichkeit. . .
Der Chauffeur: Die Oeffentlichkeit kann uns. Geben S' den Wisch her!
Warten S ! (Verschwindet in die Wohnung. Man hört verschiedene Türen
auf- und zugehen.)
Der Journalist (zieht das Bein aus dem Zwischenraum von Tür und Schwelle.
Der Absatz bleibt betrübt zurück).
Der. Chauffeur (taucht wieder auf): Unser Minister is grad beim Essen.
Gehn S' halt derweil ins Wartezimmer!
Der Journalist (tut es. Er hört erregte, gedämpfte Stimmen).
Das Telefonfräulein (kindlich naiv, spricht sehr schnell): Wir haben zusam-
men telefoniert, nicht wahr? Nein, das tut mir aber schrecklich leid! Der
Herr Staatsminister sind bereits auf der Ministeiratssitzung, das tut mir
wirklich leid. Seit zwei Stunden ist er fort und bis er wieder kommt, kann
es sehr spät werden. Dann muß er fort nach Bonn und anschließend hat er
hier eine Besprechung. Nein, umgekehrt natürlich! Solange können Sie doch
nicht warten, nicht wahr, das tut mir entsetzlich leidl Am besten rufen Sie
morgen an!
Der Journalist (erstaunlich rasch erholt): Ich möchte Sie bitten, doch unter
allen Umständen den Herrn Staatsminister zwischen den beiden Sitzungen
um die Beantwortung meiner Fragen zu ersuchen. Meine Redaktion legt
größten Wert darauf. Vielleicht wird es gut sein, wenn Sie >lem Herrn Mi-
nister sagen, daß auch sein politischer Gegner uns in der gleichen Angelegen-
heit ein Interview gewährt hat.
Das Telefonfräulein (plötzlich nicht mehr naiv, höchst betroffen): So? (Stürzt
hinaus. Man hört wieder die gedämpften Stimmen, diesmal noch erregter.)
Der Journalist (wartet, mutterseelenallein, im Wartezimmer).
Die Sekretärin persönlich (mehr als schlank, so freundlich, daß man die Ab-
sicht merkt): Wo ist der Herr von der Redaktion, der .. . des . . . Ah, richtig!
Ja, der Herr Minister befinden sich leider schon auf. dem Weg nach Bonn.
Ich habe versucht, ihn telefonisch zu erreichen, leider vergeblich. (Lauter,
da im Flur die Stimme des Chauffeurs zu hören ist: Kann i nachher vorfahrn,
Herr Minister?) Rufen Sie doch am späten Nachmittag wieder an!
Der Journalist (mit Nachdruck): Ich möchte auch Sie darauf hinweisen, daß
Dr. Urstrom, der Gegner des Herrn Ministers, in der gleichen Angelegen-
heit . . ich meine, die Oeffentlichkeit hat ein Recht, die Hintergründe ...
Die Sekretärin: Sie entschuldigen, ich habe schrecklich viel zu tun (ab).
Der Journalist (ruft um 17 Uhr an): Bitte, die Sekretärin des Herrn Ministers!
Der Chauffeur: Is nimmer da' (hängt ein)
Der Journalist (ruft um 18 Uhr an).
Das Telefonfräulein: Es ist niemand mehr da!
Der Journalist (ruft am andern Morgen um 8.30 Uhr an).
Die Putzfrau: Ja mei, vor neune kemman die Herlschaften net!
Der Journalist (ruft um 10 Uhr an).
Die Sekretärin: Bedaure, der Herr Minister fand gestern beim besten Willen
nicht die Zeit zur Beantwortung Ihrer Fragen. Als .er gestern nachmittag aus
der Ministerratssitzung kam bzw. ich ihn In Bonn anrufen, d. h. die zweite
Besprechung im Hause mußte sofort beginnen . . Der Herr Minister hatte
eben keine Zeit. Tut mir leid, hab's furchtbar eilig.
Zeitungsbericht. Interview mit Dr. Urstrom über die Hintergründe der Um-
organisation seines ehemaligen Staatskommissariats. Nachsatz der Redaktion:
„... Herr Staatsminister Dr. Mahler sah sich zu seinem aufrichtigsten Be-
dauern infolge Arbeitsüberlastung außerstande, die ihm von uns in der
gleichen Angelegenheit vorgelegten Fragen zu beantworten." —m —
Anfängerlehrgang für Verfassungsmonteure
Eine Verfassung ist ein Staatsgrundgesetz, das Rechte und Pflichten zwischen
Regierung, Parlament und Volk regelt. Da die schönste Verfassung nichts nützt,
wenn die Regierung nicht gut ist, braucht also eine Verfassung überhaupt nicht
zu schön zu sein.
Wenn die Politiker aller Parteien der Ansicht sind, daß- die ihnen vorgelegte Ver-
fassung die denkbar schlechteste ist, ist der Augenblick gekommen, sie zu ver-
künden. Dies geschieht mit Frack, Zylinder und grenzenlosem Mißtrauen. Der Tag
wird zum Feiertag erklärt und von diesem Datum ab tritt die Verfassung in Kraft.
Man versteht darunter das eifrige Bestreben, den Paragraphen in der Verfassung zu
suchen, der gestattet, die Verfassung verfassungsmäßig aufzuheben. Diesen Vorgang
nennt man „hohe Politik".
Soweit die Auswirkung.
Bei der Beratung einer Verfassung unterscheidet man Zentralisten, Föderalisten und
andere Gruppen, die auch nicht wissen, was sie wollen.
In der neuen deutschen Bundesverfassung steht der Satz: „Der Mensch ist frei."
Versuchen Sie mal, von Köln nach München umzuziehen- und Sie werden merken,
wie frei Sie sind.
Ich bin so frei.
Wir haben auch eine Besatzungsmacht. Die Besatzungsmacht heißt deshalb Besat-
zungsmacht, weil jeder weiß, was die Besatzung macht, wenn ihr die Verfassung
nicht gefällt.
Jede Verfassung ist demokratisch. Dies muß in einer Präambel (zu deutsch: „Ein-
führungsentschuldigung") ausdrücklich betont werden, weil sonst die Gefahr besteht,
daß es kein Mensch merkt.
Nach der Verfassung ist es verboten, einen Minister einen Ochsen zu heißen. Wer
aber schützt einen Ochsen, wenn man ihn Minister heißt?
Man kann auch Druckstücke der Verfassung bei der Schulentlassung an Kinder ver-
teilen, damit sie beizeiten das Gruseln lernen.
Keine Verfassung ist die letzte Verfassung. Quidguid agis, prudenter agas et respice
finem — was auch immer du tust, tu es klug und bedenke das Ende: Denn wo in
einem Menschenalter Monarchie, Demokratie und Diktatur aufeinander folgten, ist
vielleicht auch jetzt noch nicht aller Befreiungsgesetze Ende. G. W. öuriu
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Der Simpl
Titel
Titel/Objekt
"Beruhigende Botschaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Der Simpl: Kunst - Karikatur - Kritik
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-11-5 Folio RES
Objektbeschreibung
Kommentar
Signatur: W. Preetorius
Maß-/Formatangaben
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Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
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Publikation
Fund/Ausgrabung
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Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
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Der Simpl, 3.1948, Nr. 23, S. 274.
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CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg