Noch hat der Winter gar nicht richtig be-
gonnen, da kommt schon der März ins Land,
und alle Astlöcher beginnen zu grünen. Auch
wir können uns eines leichten Grienens nicht
erwehren. Aber im Gegensatz zu anderen Blät-
tern wagen wir nicht vorauszusagen, was uns
noch alles blüht. Wir warten ab, bis es sich
ausgemärzt hat.
Schon im Vormonat wurden ausgemerzt: Die
letzten nicht Oder-Neiße-Linien-treuen Ost-
CDU-Politiker. Ein etwas starker Tobak für
die verstopfte Friedenspfeife. Dafür werden im
Westen die Zigarren billiger. Einige davon
verteilte McCloy anläßlich der Deutschland-
rede in Stuttgart. Hoffentlich vergessen die
Empfänger nicht, den richtigen Zug zu nehmen.
Die Asche ist zweckmäßig auf die betreffenden
Häupter zu streuen. Mangels anderer Asch-
becher und -löcher. Die Bundesregierung (man
verzeihe den etwas abrupten Übergang) rati-
fizierte das Abkommen mit dem ERP-Onkel
aus Amerika und unterzeichnete den Handels-
vertrag mit dem Erbfeind aus Paris, wodurch
das Rad der deutschen Wirtschaft so in Schwung
kommen wird, daß die dringend dazu notwen-
digen Schienen-Aufträge bzw. China-Aufträge
von England übernommen werden mußten.
Dafür durften wir die Stahl- und Eisenliefe-
rungen an die Ostzone einstellen, so daß sich
alles wieder ausgleicht. In der Trommel der
Geschichte liegen lediglich ein paar Arbeits-
Lose mehr. Es ist eben eine Klassen-Lotterie.
'MM
Wer nicht wagt, gewinnt nicht, sagte auch
Bidault und wagte eine französische Regie-
rungsbildung. Er gewann ein Freilos: das Ver-
trauen der Nationalversammlung. Der neue
Einsatz betrifft zunächst die französischen Trup-
pen in Indochina, die gegen die Offensive der
Vietminh-Regierung anfreten müssen, die sich
einiger sowjetischer Sympathien + Waffen er-
freut. Im Zweifel entscheiden die letzteren. Aus
Sympathie für Stalin und aus der intimen
Kenntnis der Atomwaffen drehte sich der eng-
lische Physiker Dr. Fuchs einen handfesten
Strick. Sein spionöses Wesen wurde ihm schon
in der Wiege gesungen. Was soll einer mit
einem Geheimnis anfangen, wenn er auf
„Klau's" hört...
Unerhört blieben bis jetzt die tibetanischen
Hilferufe gegen die rote Gefahr. Der Dalai-
Lama spuckt große Töne vom Dach der Welt,
von dem es gleichzeitig die Spatzen pfeifen,
daß die SU nah und die US fern sind. Trotz-
SITZUNGEN
Daß man einen Vorsitzenden wählt, — nicht etwa
einen Vorsteher, — das allein schon sollte einen
stutzig-machen. Geht doch bereits mit aller Deutlich-
keit daraus hervor, worauf es ankommt: Auf das
Sitzen!
Sitzt man, namentlich innerhalb einer Partei, einen
ganzen Tag lang beisammen, so nennt man das
einen „Tag", bzw. einen Parteitag. Reihen sich meh-
rere solcher Tage aneinander, so ergibt dies eine
„Tagung". Ist des Sitzens überhaupt kein Ende ab-
zusehen, so handelt es sich um eine Konferenz, einen
Kongreß oder ein Treffen.
Es gibt öffentliche und geheime Sitzungen. Es gibt
Stadtrats-, Landtags- und Bundesratssitzungen. Bis-
weilen auch vereinigen sich die Sitzer der ganzen
Erde zu einer großen, internationalen Sitzung. Es
wird aber immer in erster Linie — gegessen!
Politik wird sitzend verübt. Wohl erhebt sich in der
Regel der einzelne Redner, um das vorzutragen, was
er aufgesetzt hat. Seine Zuhörer aber — und das ist
wichtig! — verbleiben auf ihren Sitzen. Und das er-
klärt viel von der Entwicklung, die die Politik im
Verlaufe der Menschheitsgeschichte genommen hat.
Daher kommt es, daß bei allen Sitzungen Breite
mehr geschätzt wird als Tiefe. Das Sitzen, die Aus-
spannung der Gesäßmuskulatur, bestimmt den Grund-
ton sämtlicher Verhandlungen.
c. Sturtzkopf
Warum sollte sich irgend jemand kurz fassen, zum
Punkte sprechen, oder Mühe drauf verschwenden,
sich leichtverständlich auszudrücken? Der Zweck
der meisten Sitzungen ist nicht der, möglichst schnell
zu einem Ergebnis zu kommen, sondern der: zu
sitzen! „Jetzt sitzen wir hier, und jetzt gehen wir
nicht so bald auseinander!" So lautet die unausge-
sprochene Losung. Wenn der echte Parlamentarier
erst einmal sitzt, steht er ungern auf. Man erscheint
nicht, um bald wieder nach Hause zu gehen . .. Das
Gesäß beherrscht die Welt!
*
Wie anders würde diese Welt beschaffen sein, wenn
sie stehen müßten! Welch andere Typen von Volks-
vertretern würden sich herausbilden, wenn es für
sie keine Sitzgelegenheit gäbe! Wie präzise würde
man formulieren, wie zielsicher würde man auf das
Wesentliche zusteuern, wie unwichtig würde man
nehmen, was unwichtig ist! Wie bald würde man
darauf kommen, daß die große Wahrheit immer ein-
fach ist und in wenigen, einfachen Worten ausge-
drückt werden kann!
Wollen wir nicht anstatt Sitzungen lieber „Stehun-
gen" abhalten? Die Gestehungskosten wären ge-
ringer ... Walter F. Kloeck
dem machten sich die drei Stabschefs der ame-
rikanischen Streitkräfte auf den westlichen
Weg zum Fernen Osten, um von Tokio aus die
strategische Lage in Asien zu studieren. Sie
wird wesentlich vom Ausgang der sino-russi-
schen Besprechungen in Moskau abhängen.
Den Sowjets läuft angesichts der vielen chine-
sischen Häfen das Wasser bereits im Munde
zusammen. Sie können es nicht mehr halten.
Ob Mao Tse-tung die Häfen halten kann, ist
fraglich. Ähnlich geht's Franco mit einigen
Ministern. Er wird sie ausschiffen müssen.
Apropos: Schiffe! Bei Helgoland wurden harm-
lose deutsche Fischkutter von Flugzeugen aus
mit MG-Feuer behandelt. Nun will es keiner
gewesen sein. Vielleicht war es ein seit 1945
herrenlos in der Luft treibender Messerschmitt-
Jäger. Eine Art Fliegender Holländer (oder
Engländer). Oder die Fischer haben auf die
Flugzeuge geschossen und die Patronen sind
zurückgeprallt. Bei deutschen Seeleuten ist alles
möglich.
Wie friedlich sind dagegen die Briten. Sie spin-
nen geruhsam ihre Netze und knüpfen Knoten
um Knoten. Allein Königinmutter Mary hat in
den letzten acht Jahren eine Million davon ge-
fertigt. Das Ergebnis ist ein kostbarer Teppich.
Wie kümmerlich erscheinen dagegen unsere
Not-Brücken und Mit-Läufer. Da werden wir
in der Pariser Weltausstellung 1957 kaum kon-
kurrieren können. Falls wir überhaupt einen
Pavillon erhalten. Aber wenn — dann gehen wir
ran! Wie Blücher! (Vizekanzler, z. Z. in USA.)
In diesem Sinne ein märzliches Lebewohl und
Hollerithio, Ast-Lochkarten-Leser u. Löserinnen.
Schlotts hu Mond
Von Hans Reimann
Hoch droben auf dem Monde
besitze ich ein Schloß,
wo ich mich erlustiere
mit Mann und Maus und Troß.
Mit Freunden und mit Frauen,
mit Frauen ohne Zahl —
sie stehen mir zu Diensten,
dem Pascha und Gemahl.
Mein Personal ist prima —
genau wie ich's gemocht.
Die Hielscher hat heut Ausgang,
die Lola Montez kocht.
Sie kocht und brät und pin upt,
ihr Stolz ist Rehtilet.
Halb iüni kommt Sonja Ziemann,
Bing Crosby bringt den Tee.
Dann darf er wieder wandern,
wie sich das so gehört.
Hier kann ich nichts gebrauchen,
was meine Kreise stört.
Bin ich der Frauen müde,
drück ich auf einen Knopi:
da ilattern tausend Vögel,
Flaminge, Wiedehopf,
die Nachtigall, die Dommel,
Kanari, Dompfaii, Star . . .
Ich drück ein zweites Knöpfchen:
schon stampft mein Dromedar.
Nun reit ich flott spazieren
(pro Stunde eine Mark)
durch Palmenhain und Datteln
zum eignen Lunapark.
Kaum hab ich Lust auf Mozvrt,
türmt sich ein Opernhaus.
Was gibt's? Cosi fan tutte!
Am Taktstock Richard Strauß.
Die Oper geht zu Ende,
ich bette mich im Gras,
die Blumen sind Smaragde,
die Käfer aus Topas.
So lebt sich's eine Weile,
mal sachte, mal im Trab,
dann naht das große Dunkel,
der volle Mond nimmt ab,
wird Sichel, wird zum Schatten,
die Scheibe scheibt hinweg,
der alte Mond ist Neumond
und Reimanns Schloß ein Dreck.
Ich torkle durch den Nebel
und weiß nicht, ob es lohnt.
Drum bau ich rasch ein kühnes,
ein stolzes Schloß im Mond.
gonnen, da kommt schon der März ins Land,
und alle Astlöcher beginnen zu grünen. Auch
wir können uns eines leichten Grienens nicht
erwehren. Aber im Gegensatz zu anderen Blät-
tern wagen wir nicht vorauszusagen, was uns
noch alles blüht. Wir warten ab, bis es sich
ausgemärzt hat.
Schon im Vormonat wurden ausgemerzt: Die
letzten nicht Oder-Neiße-Linien-treuen Ost-
CDU-Politiker. Ein etwas starker Tobak für
die verstopfte Friedenspfeife. Dafür werden im
Westen die Zigarren billiger. Einige davon
verteilte McCloy anläßlich der Deutschland-
rede in Stuttgart. Hoffentlich vergessen die
Empfänger nicht, den richtigen Zug zu nehmen.
Die Asche ist zweckmäßig auf die betreffenden
Häupter zu streuen. Mangels anderer Asch-
becher und -löcher. Die Bundesregierung (man
verzeihe den etwas abrupten Übergang) rati-
fizierte das Abkommen mit dem ERP-Onkel
aus Amerika und unterzeichnete den Handels-
vertrag mit dem Erbfeind aus Paris, wodurch
das Rad der deutschen Wirtschaft so in Schwung
kommen wird, daß die dringend dazu notwen-
digen Schienen-Aufträge bzw. China-Aufträge
von England übernommen werden mußten.
Dafür durften wir die Stahl- und Eisenliefe-
rungen an die Ostzone einstellen, so daß sich
alles wieder ausgleicht. In der Trommel der
Geschichte liegen lediglich ein paar Arbeits-
Lose mehr. Es ist eben eine Klassen-Lotterie.
'MM
Wer nicht wagt, gewinnt nicht, sagte auch
Bidault und wagte eine französische Regie-
rungsbildung. Er gewann ein Freilos: das Ver-
trauen der Nationalversammlung. Der neue
Einsatz betrifft zunächst die französischen Trup-
pen in Indochina, die gegen die Offensive der
Vietminh-Regierung anfreten müssen, die sich
einiger sowjetischer Sympathien + Waffen er-
freut. Im Zweifel entscheiden die letzteren. Aus
Sympathie für Stalin und aus der intimen
Kenntnis der Atomwaffen drehte sich der eng-
lische Physiker Dr. Fuchs einen handfesten
Strick. Sein spionöses Wesen wurde ihm schon
in der Wiege gesungen. Was soll einer mit
einem Geheimnis anfangen, wenn er auf
„Klau's" hört...
Unerhört blieben bis jetzt die tibetanischen
Hilferufe gegen die rote Gefahr. Der Dalai-
Lama spuckt große Töne vom Dach der Welt,
von dem es gleichzeitig die Spatzen pfeifen,
daß die SU nah und die US fern sind. Trotz-
SITZUNGEN
Daß man einen Vorsitzenden wählt, — nicht etwa
einen Vorsteher, — das allein schon sollte einen
stutzig-machen. Geht doch bereits mit aller Deutlich-
keit daraus hervor, worauf es ankommt: Auf das
Sitzen!
Sitzt man, namentlich innerhalb einer Partei, einen
ganzen Tag lang beisammen, so nennt man das
einen „Tag", bzw. einen Parteitag. Reihen sich meh-
rere solcher Tage aneinander, so ergibt dies eine
„Tagung". Ist des Sitzens überhaupt kein Ende ab-
zusehen, so handelt es sich um eine Konferenz, einen
Kongreß oder ein Treffen.
Es gibt öffentliche und geheime Sitzungen. Es gibt
Stadtrats-, Landtags- und Bundesratssitzungen. Bis-
weilen auch vereinigen sich die Sitzer der ganzen
Erde zu einer großen, internationalen Sitzung. Es
wird aber immer in erster Linie — gegessen!
Politik wird sitzend verübt. Wohl erhebt sich in der
Regel der einzelne Redner, um das vorzutragen, was
er aufgesetzt hat. Seine Zuhörer aber — und das ist
wichtig! — verbleiben auf ihren Sitzen. Und das er-
klärt viel von der Entwicklung, die die Politik im
Verlaufe der Menschheitsgeschichte genommen hat.
Daher kommt es, daß bei allen Sitzungen Breite
mehr geschätzt wird als Tiefe. Das Sitzen, die Aus-
spannung der Gesäßmuskulatur, bestimmt den Grund-
ton sämtlicher Verhandlungen.
c. Sturtzkopf
Warum sollte sich irgend jemand kurz fassen, zum
Punkte sprechen, oder Mühe drauf verschwenden,
sich leichtverständlich auszudrücken? Der Zweck
der meisten Sitzungen ist nicht der, möglichst schnell
zu einem Ergebnis zu kommen, sondern der: zu
sitzen! „Jetzt sitzen wir hier, und jetzt gehen wir
nicht so bald auseinander!" So lautet die unausge-
sprochene Losung. Wenn der echte Parlamentarier
erst einmal sitzt, steht er ungern auf. Man erscheint
nicht, um bald wieder nach Hause zu gehen . .. Das
Gesäß beherrscht die Welt!
*
Wie anders würde diese Welt beschaffen sein, wenn
sie stehen müßten! Welch andere Typen von Volks-
vertretern würden sich herausbilden, wenn es für
sie keine Sitzgelegenheit gäbe! Wie präzise würde
man formulieren, wie zielsicher würde man auf das
Wesentliche zusteuern, wie unwichtig würde man
nehmen, was unwichtig ist! Wie bald würde man
darauf kommen, daß die große Wahrheit immer ein-
fach ist und in wenigen, einfachen Worten ausge-
drückt werden kann!
Wollen wir nicht anstatt Sitzungen lieber „Stehun-
gen" abhalten? Die Gestehungskosten wären ge-
ringer ... Walter F. Kloeck
dem machten sich die drei Stabschefs der ame-
rikanischen Streitkräfte auf den westlichen
Weg zum Fernen Osten, um von Tokio aus die
strategische Lage in Asien zu studieren. Sie
wird wesentlich vom Ausgang der sino-russi-
schen Besprechungen in Moskau abhängen.
Den Sowjets läuft angesichts der vielen chine-
sischen Häfen das Wasser bereits im Munde
zusammen. Sie können es nicht mehr halten.
Ob Mao Tse-tung die Häfen halten kann, ist
fraglich. Ähnlich geht's Franco mit einigen
Ministern. Er wird sie ausschiffen müssen.
Apropos: Schiffe! Bei Helgoland wurden harm-
lose deutsche Fischkutter von Flugzeugen aus
mit MG-Feuer behandelt. Nun will es keiner
gewesen sein. Vielleicht war es ein seit 1945
herrenlos in der Luft treibender Messerschmitt-
Jäger. Eine Art Fliegender Holländer (oder
Engländer). Oder die Fischer haben auf die
Flugzeuge geschossen und die Patronen sind
zurückgeprallt. Bei deutschen Seeleuten ist alles
möglich.
Wie friedlich sind dagegen die Briten. Sie spin-
nen geruhsam ihre Netze und knüpfen Knoten
um Knoten. Allein Königinmutter Mary hat in
den letzten acht Jahren eine Million davon ge-
fertigt. Das Ergebnis ist ein kostbarer Teppich.
Wie kümmerlich erscheinen dagegen unsere
Not-Brücken und Mit-Läufer. Da werden wir
in der Pariser Weltausstellung 1957 kaum kon-
kurrieren können. Falls wir überhaupt einen
Pavillon erhalten. Aber wenn — dann gehen wir
ran! Wie Blücher! (Vizekanzler, z. Z. in USA.)
In diesem Sinne ein märzliches Lebewohl und
Hollerithio, Ast-Lochkarten-Leser u. Löserinnen.
Schlotts hu Mond
Von Hans Reimann
Hoch droben auf dem Monde
besitze ich ein Schloß,
wo ich mich erlustiere
mit Mann und Maus und Troß.
Mit Freunden und mit Frauen,
mit Frauen ohne Zahl —
sie stehen mir zu Diensten,
dem Pascha und Gemahl.
Mein Personal ist prima —
genau wie ich's gemocht.
Die Hielscher hat heut Ausgang,
die Lola Montez kocht.
Sie kocht und brät und pin upt,
ihr Stolz ist Rehtilet.
Halb iüni kommt Sonja Ziemann,
Bing Crosby bringt den Tee.
Dann darf er wieder wandern,
wie sich das so gehört.
Hier kann ich nichts gebrauchen,
was meine Kreise stört.
Bin ich der Frauen müde,
drück ich auf einen Knopi:
da ilattern tausend Vögel,
Flaminge, Wiedehopf,
die Nachtigall, die Dommel,
Kanari, Dompfaii, Star . . .
Ich drück ein zweites Knöpfchen:
schon stampft mein Dromedar.
Nun reit ich flott spazieren
(pro Stunde eine Mark)
durch Palmenhain und Datteln
zum eignen Lunapark.
Kaum hab ich Lust auf Mozvrt,
türmt sich ein Opernhaus.
Was gibt's? Cosi fan tutte!
Am Taktstock Richard Strauß.
Die Oper geht zu Ende,
ich bette mich im Gras,
die Blumen sind Smaragde,
die Käfer aus Topas.
So lebt sich's eine Weile,
mal sachte, mal im Trab,
dann naht das große Dunkel,
der volle Mond nimmt ab,
wird Sichel, wird zum Schatten,
die Scheibe scheibt hinweg,
der alte Mond ist Neumond
und Reimanns Schloß ein Dreck.
Ich torkle durch den Nebel
und weiß nicht, ob es lohnt.
Drum bau ich rasch ein kühnes,
ein stolzes Schloß im Mond.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Der Simpl
Titel
Titel/Objekt
"Der Sinn der Diplomatie"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Der Simpl: Kunst - Karikatur - Kritik
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-11-5 Folio RES
Objektbeschreibung
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Bildunterschrift: "Der Sinn der Diplomatie ist Frieden zu stiften"
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