Cod. Sal. VII,16
hörige wurden im 15. Jahrhundert jedoch in den Rat gewählt und mit Leitungsämtern in
der Stadt betraut. Vermutlich ist Peter Stoß identisch mit dem 1440 in Heidelberg imma-
trikulierten „Fr. Petrus de Rauenspurg professus in Salem“ (Die Matrikel der Universität
Heidelberg 1: Von 1386-1553, hg. von Gustav Toepke, Heidelberg 1884, S. 228). Im Jahr
1462 war Stoß vorübergehend Abt des württembergischen Zisterzienserklosters Königs-
bronn; nach nur sechs Wochen legte er sein Abbatiat aufgrund der unzulänglichen wirt-
schaftlichen Ausstattung nieder und kehrte nach einem Zwischenaufenthalt in der Zister-
zienserinnenabtei Olsberg (Kt. Aargau, Schweiz) nach Salem zurück. Er war der einzige
Konventuale des Klosters, der sich in dieser Zeit als monastischer Schriftsteller einen Na-
men machte; seine Predigten und Schriften stammen aus der Zeit von 1470 bis 1484. Peter
Stoß starb am 5. November 1485 in Salem (Walter, Totenbuch, S. 323). Vgl. auch VL2 9,
Sp. 366-369.
Cod. Sal. VII,16
Statuten der Oberdeutschen Zisterzienserkongregation, lat.
Papier * 105 Bll. • 15,3 x 9,7 * Salem • um 1635/1640 (nach 1628)
Moderne Foliierung (1-103, 104"'), ein ungezähltes BL vor Bl. 1. Schriftraum: 13,0 x 7,5-8,0; 19-25 Zeilen.
Flüchtige lateinische Kursive mit zahlreichen Kürzungen von einer Hand. Lagenreklamanten auf der letzten
Seite jeder Lage. Zeitgenössische Streichungen, Verbesserungen und Ergänzungen von derselben Hand. Bll. 41—
101 mit bräunlichen Flecken im unteren Drittel (Wasserschaden?). Glatter Pergamentband, leicht verschmutzt
(durch das Abstellen einer Tasse?). Rücken mit der alten Heidelberger Signatur: 7,16 [in Rot]; Rückentitel:
Capit[ula] Nation[alia] Casaren 1626 et Salemij 1627 celebr[ata]. Grau-grüner Farbschnitt mit roten Sprengseln.
Ursprünglich rot-gelbes (?) Kapital, Farben verblasst. Die grünseidenen Bindebänder sind abgerissen. Ovales
Signaturschild, modern: Sal. 7,16.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk. Ehemals Salemer Olim-Signaturen; ausklappbare Signaturzettel abgerissen,
nach Schiitegger: MS. 35. 104"'r mit Heidelberger Signatur: Sal. 7,16. Das ungezählte Bl. hat auf seiner Verso-Sei-
te eine 7; möglicherweise der Hinweis auf den Schrank bzw. die Abteilung, wo die Hs. im Kloster aufbewahrt
wurde. Datierung aufgrund inhaltlicher Aspekte, die Approbation der Statuten vom 25. Oktober 1628 ist in die
Hs. aufgenommen, sowie der Wzz.: Doppelturm mit gezinntem Torbogen ohne Fallgatter, im Fuß Buchstabe L
mit *, darüber Schriftband: RAVENSBVRG [S retrograd]; ähnlich Piccard III, Abt. XIV/21 (Konstanz 1638,
1639), Abt. XIV/22 (Salem 1634) und Abt. XIV/23 (Konstanz 1638, 1639); bzw. Doppelturm mit gezinntem
Torbogen mit Fallgatter, im Fuß Buchstabe L mit *; ähnlich Piccard III, Abt. XIII/218 (Salem 1636-1640);
bzw. Doppelturm mit gezinntem Torbogen ohne Fallgatter, im Fuß Buchstabe N; ähnlich Piccard III, XI/91
(Konstanz, Salem 1637-1639).
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 3, Nr. 27, S. 206-210; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.
de/diglit/ salVII16.
lr-103v STATUTEN DER OBERDEUTSCHEN ZISTERZIENSERKONGREGA-
TION. >STATVTA. Congregationis Cisterciensis Snperioris Germania facta Anno 1626.
Die prima septembris et sequentibus, in Capitido proiünciali Casarea [Kloster Kaisheim]
celebrato. & Anno 1627 alt er o Capitido in Salem coacto emendata et aucta.< >Diffinitores
Anno 1626. Casarea presentes< ... 1T ... >Diffinitores Anno 1627 in Salem presentes.< ...
2T-90T Text der Statuten. >Distinctio V. De Congregatione, modo Regiminis einsdem et
Visitationibns.< ... 6r ... >Distinctio 2il\ De Loco, tempore, modo, forma et ritu Capitidi
18
hörige wurden im 15. Jahrhundert jedoch in den Rat gewählt und mit Leitungsämtern in
der Stadt betraut. Vermutlich ist Peter Stoß identisch mit dem 1440 in Heidelberg imma-
trikulierten „Fr. Petrus de Rauenspurg professus in Salem“ (Die Matrikel der Universität
Heidelberg 1: Von 1386-1553, hg. von Gustav Toepke, Heidelberg 1884, S. 228). Im Jahr
1462 war Stoß vorübergehend Abt des württembergischen Zisterzienserklosters Königs-
bronn; nach nur sechs Wochen legte er sein Abbatiat aufgrund der unzulänglichen wirt-
schaftlichen Ausstattung nieder und kehrte nach einem Zwischenaufenthalt in der Zister-
zienserinnenabtei Olsberg (Kt. Aargau, Schweiz) nach Salem zurück. Er war der einzige
Konventuale des Klosters, der sich in dieser Zeit als monastischer Schriftsteller einen Na-
men machte; seine Predigten und Schriften stammen aus der Zeit von 1470 bis 1484. Peter
Stoß starb am 5. November 1485 in Salem (Walter, Totenbuch, S. 323). Vgl. auch VL2 9,
Sp. 366-369.
Cod. Sal. VII,16
Statuten der Oberdeutschen Zisterzienserkongregation, lat.
Papier * 105 Bll. • 15,3 x 9,7 * Salem • um 1635/1640 (nach 1628)
Moderne Foliierung (1-103, 104"'), ein ungezähltes BL vor Bl. 1. Schriftraum: 13,0 x 7,5-8,0; 19-25 Zeilen.
Flüchtige lateinische Kursive mit zahlreichen Kürzungen von einer Hand. Lagenreklamanten auf der letzten
Seite jeder Lage. Zeitgenössische Streichungen, Verbesserungen und Ergänzungen von derselben Hand. Bll. 41—
101 mit bräunlichen Flecken im unteren Drittel (Wasserschaden?). Glatter Pergamentband, leicht verschmutzt
(durch das Abstellen einer Tasse?). Rücken mit der alten Heidelberger Signatur: 7,16 [in Rot]; Rückentitel:
Capit[ula] Nation[alia] Casaren 1626 et Salemij 1627 celebr[ata]. Grau-grüner Farbschnitt mit roten Sprengseln.
Ursprünglich rot-gelbes (?) Kapital, Farben verblasst. Die grünseidenen Bindebänder sind abgerissen. Ovales
Signaturschild, modern: Sal. 7,16.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk. Ehemals Salemer Olim-Signaturen; ausklappbare Signaturzettel abgerissen,
nach Schiitegger: MS. 35. 104"'r mit Heidelberger Signatur: Sal. 7,16. Das ungezählte Bl. hat auf seiner Verso-Sei-
te eine 7; möglicherweise der Hinweis auf den Schrank bzw. die Abteilung, wo die Hs. im Kloster aufbewahrt
wurde. Datierung aufgrund inhaltlicher Aspekte, die Approbation der Statuten vom 25. Oktober 1628 ist in die
Hs. aufgenommen, sowie der Wzz.: Doppelturm mit gezinntem Torbogen ohne Fallgatter, im Fuß Buchstabe L
mit *, darüber Schriftband: RAVENSBVRG [S retrograd]; ähnlich Piccard III, Abt. XIV/21 (Konstanz 1638,
1639), Abt. XIV/22 (Salem 1634) und Abt. XIV/23 (Konstanz 1638, 1639); bzw. Doppelturm mit gezinntem
Torbogen mit Fallgatter, im Fuß Buchstabe L mit *; ähnlich Piccard III, Abt. XIII/218 (Salem 1636-1640);
bzw. Doppelturm mit gezinntem Torbogen ohne Fallgatter, im Fuß Buchstabe N; ähnlich Piccard III, XI/91
(Konstanz, Salem 1637-1639).
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 3, Nr. 27, S. 206-210; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.
de/diglit/ salVII16.
lr-103v STATUTEN DER OBERDEUTSCHEN ZISTERZIENSERKONGREGA-
TION. >STATVTA. Congregationis Cisterciensis Snperioris Germania facta Anno 1626.
Die prima septembris et sequentibus, in Capitido proiünciali Casarea [Kloster Kaisheim]
celebrato. & Anno 1627 alt er o Capitido in Salem coacto emendata et aucta.< >Diffinitores
Anno 1626. Casarea presentes< ... 1T ... >Diffinitores Anno 1627 in Salem presentes.< ...
2T-90T Text der Statuten. >Distinctio V. De Congregatione, modo Regiminis einsdem et
Visitationibns.< ... 6r ... >Distinctio 2il\ De Loco, tempore, modo, forma et ritu Capitidi
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