Cod. Sal. VII,35
43r-78r ACHTTÄGIGE EXERZITIEN. >Octiduana Spiritus Exercitia e veritatibus E-
vangelicis eruta. SS: Patrum sententiis illustrata, Personis cuiuscumque Status accommo-
data.< ... 73T ... [Aufforderung zur Buße:] >Panenesis Ad Pxnitentiam e Quatuor Novis-
simorum consideratione concinnata.< [Gedicht in Hexametern:] 1. Homo dei creatura /
cur in carne moritura ... 78r ... Laudeque magnificandus / est interminabili. / Amen. Edi-
tion nach Thomae Sailii Thesaurus Litaniarum et orationum sacer, Paris 1599, fol. 106 ff.
(B): AH 33, Nr. 262, S. 3031. u. 312; vgl. ebd., wo auch die Langfassung A nach Cod. Ca-
rolsruhan. Augien. 36. saec. 14/15. abgedruckt ist (S. 303-311). Die Strophenzählung der
vorliegenden Hs. weicht von der der Edition in der AH ab; bei der zehnten Strophe des
Gedichts sind in der Hs. verschiedene Verse vertauscht, deren korrekte Abfolge durch
Nummerierung kenntlich gemacht wurde (77T). Die Autorschaft ist nicht eindeutig ge-
klärt. Das Gedicht wird sowohl Dionysius Chartusianus (1402 oder 1403-1471; BBKL 1,
Sp. 13231.) als auch dem Erzbischof von Ragusa, dem Dominikaner Johannes Dominici
(auch Dominicus Carthusianus, 1357-1419; BBKL 3, Sp. 340), zugeschrieben, so zumin-
dest Thomas Sailly in seiner oben genannten Schrift. Die AH widerspricht beiden Auto-
renzuweisungen (S. 312), da im zweiten Fall lediglich eine Verlesung von Dionysius zu
Dominicus vorliege, Dionysius aufgrund der Zeitstellung aber nicht der Autor sein kön-
ne, wie Redaktion A zeige. Von Saillys ,Thesaurus’ ist noch ein älterer Druck überliefert,
der 1598 in Brüssel bei Rutger Velpius erschienen ist; vgl. Sommervogel, Bibliotheque 7,
Sp. 405, Nr. 7. In dieser Erstausgabe findet sich der Text des Gedichts S. 274-276. - 78T,
79*-82!:'T bis auf Tintenrahmung, 83*r/v leer.
Der Text liefert die Beschreibung für die achttägigen geistlichen Exerzitien, wie sie sich
aus den Wahrheiten des Evangeliums ergeben; angeschlossen ist das oben genannte Ge-
dicht, das in Anbetracht der „Vier letzten Dinge“ (Tod, Jüngstes Gericht, Himmel und
Hölle), wie sie von der christlichen Eschatologie behandelt werden, zu einer umfassenden
Buße aufruft.
Cod. Sal. VII,35
Johann Christoph Schambogen: Praelectiones publicae in Divi Justi-
niani Institutionum juris • Johann Christoph Schambogen: Tractatus
in ius feudale
Papier * 303 Bll. * 15,5 x 9,7 * Salem (?) * 1678 u. nach 1695
Moderne Foliierung (1*, 1-113, 114*, 115-211, 212*—218*, 219-301, 302*); Zählung nach Jammers, Typoskript:
„Bl- 1*—2* 1-301“, mit dem Hinweis, dass Bl. 301 am Hinterdeckel angeklebt ist. Schriftraum durch Knicke
links und rechts begrenzt: 12,8-13,3 x 6,9-7,9; 22-28 Zeilen (für den Text) und 15,0 x 9,0; 21-33 Zeilen (für die
definitorischen Nachträge). Zum Teil nachlässige lateinische Kursive mit zahlreichen Kürzungen, deutsche
Kurrent für deutschsprachige Begriffe sowie als Auszeichnungsschrift lateinische Minuskel, Kanzlei und Kapita-
le von wohl einer Hand, mögliche Handwechsel lassen sich aufgrund der variierenden Federstärken und Tin-
tenfärbungen letztlich nicht sicher verifizieren; Definitionen, Nachträge und Marginalien in lateinischer Minus-
kel von anderer Hand. Zeitgenössische Streichungen und Verbesserungen. Lagenzählung auf der ersten Seite je-
der Lage, zum Teil beschnitten, erste Lage nicht gezählt (Text 1: 2-25; Text 2: 2-10); vereinzelt auch Lagenrekla-
manten auf der letzten Seite einer Lage. 113v-l 14v unbeschriftet, Textverlust (?). Tintenfraß, zum Teil mit Aus-
brüchen. Verschiedentlich Bll. mit Ölflecken (?) im oberen Drittel am Falz. Vorderspiegel mit Andachtsbild der
alten Wallfahrtskirche Birnau. Pergamentband; Rücken ersetzt. Grün-schwarzer Farbschnitt, mit Wasserflecken.
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43r-78r ACHTTÄGIGE EXERZITIEN. >Octiduana Spiritus Exercitia e veritatibus E-
vangelicis eruta. SS: Patrum sententiis illustrata, Personis cuiuscumque Status accommo-
data.< ... 73T ... [Aufforderung zur Buße:] >Panenesis Ad Pxnitentiam e Quatuor Novis-
simorum consideratione concinnata.< [Gedicht in Hexametern:] 1. Homo dei creatura /
cur in carne moritura ... 78r ... Laudeque magnificandus / est interminabili. / Amen. Edi-
tion nach Thomae Sailii Thesaurus Litaniarum et orationum sacer, Paris 1599, fol. 106 ff.
(B): AH 33, Nr. 262, S. 3031. u. 312; vgl. ebd., wo auch die Langfassung A nach Cod. Ca-
rolsruhan. Augien. 36. saec. 14/15. abgedruckt ist (S. 303-311). Die Strophenzählung der
vorliegenden Hs. weicht von der der Edition in der AH ab; bei der zehnten Strophe des
Gedichts sind in der Hs. verschiedene Verse vertauscht, deren korrekte Abfolge durch
Nummerierung kenntlich gemacht wurde (77T). Die Autorschaft ist nicht eindeutig ge-
klärt. Das Gedicht wird sowohl Dionysius Chartusianus (1402 oder 1403-1471; BBKL 1,
Sp. 13231.) als auch dem Erzbischof von Ragusa, dem Dominikaner Johannes Dominici
(auch Dominicus Carthusianus, 1357-1419; BBKL 3, Sp. 340), zugeschrieben, so zumin-
dest Thomas Sailly in seiner oben genannten Schrift. Die AH widerspricht beiden Auto-
renzuweisungen (S. 312), da im zweiten Fall lediglich eine Verlesung von Dionysius zu
Dominicus vorliege, Dionysius aufgrund der Zeitstellung aber nicht der Autor sein kön-
ne, wie Redaktion A zeige. Von Saillys ,Thesaurus’ ist noch ein älterer Druck überliefert,
der 1598 in Brüssel bei Rutger Velpius erschienen ist; vgl. Sommervogel, Bibliotheque 7,
Sp. 405, Nr. 7. In dieser Erstausgabe findet sich der Text des Gedichts S. 274-276. - 78T,
79*-82!:'T bis auf Tintenrahmung, 83*r/v leer.
Der Text liefert die Beschreibung für die achttägigen geistlichen Exerzitien, wie sie sich
aus den Wahrheiten des Evangeliums ergeben; angeschlossen ist das oben genannte Ge-
dicht, das in Anbetracht der „Vier letzten Dinge“ (Tod, Jüngstes Gericht, Himmel und
Hölle), wie sie von der christlichen Eschatologie behandelt werden, zu einer umfassenden
Buße aufruft.
Cod. Sal. VII,35
Johann Christoph Schambogen: Praelectiones publicae in Divi Justi-
niani Institutionum juris • Johann Christoph Schambogen: Tractatus
in ius feudale
Papier * 303 Bll. * 15,5 x 9,7 * Salem (?) * 1678 u. nach 1695
Moderne Foliierung (1*, 1-113, 114*, 115-211, 212*—218*, 219-301, 302*); Zählung nach Jammers, Typoskript:
„Bl- 1*—2* 1-301“, mit dem Hinweis, dass Bl. 301 am Hinterdeckel angeklebt ist. Schriftraum durch Knicke
links und rechts begrenzt: 12,8-13,3 x 6,9-7,9; 22-28 Zeilen (für den Text) und 15,0 x 9,0; 21-33 Zeilen (für die
definitorischen Nachträge). Zum Teil nachlässige lateinische Kursive mit zahlreichen Kürzungen, deutsche
Kurrent für deutschsprachige Begriffe sowie als Auszeichnungsschrift lateinische Minuskel, Kanzlei und Kapita-
le von wohl einer Hand, mögliche Handwechsel lassen sich aufgrund der variierenden Federstärken und Tin-
tenfärbungen letztlich nicht sicher verifizieren; Definitionen, Nachträge und Marginalien in lateinischer Minus-
kel von anderer Hand. Zeitgenössische Streichungen und Verbesserungen. Lagenzählung auf der ersten Seite je-
der Lage, zum Teil beschnitten, erste Lage nicht gezählt (Text 1: 2-25; Text 2: 2-10); vereinzelt auch Lagenrekla-
manten auf der letzten Seite einer Lage. 113v-l 14v unbeschriftet, Textverlust (?). Tintenfraß, zum Teil mit Aus-
brüchen. Verschiedentlich Bll. mit Ölflecken (?) im oberen Drittel am Falz. Vorderspiegel mit Andachtsbild der
alten Wallfahrtskirche Birnau. Pergamentband; Rücken ersetzt. Grün-schwarzer Farbschnitt, mit Wasserflecken.
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