Cod. Sal. VII,50
beschrieben, die in vier Sätzen zusammengefasst sind: De Lxsionibus Olfactus behandelt
die schnupffen (S. 307); De vitiis Austum Lxdentibus behandelt die schwammgen und
Mund fäile (S. 314b); De Morbis auditum impedientibus behandelt obren zwang (S. 324),
das saußen und Klingen der obren (S. 337) sowie schweres gebär und taubbeit (S. 343); De
Morbis Oculorum behandelt die zusammenwachsung und Lähmung der Augen Lieder (S.
349), die tröpff Augen (S. 352), die äugen flekhen (S. 358), die mit bluet unterlauf jenen
äugen (S. 366) und die Entzindung der äugen (S. 370); De vitiis tactus behandelt die
schmerzen Jnß gemein (S. 378), das haupt weh (S. 384) und das zahn web (S. 399). - S. 1*-
14*, 407*—460* leer.
Eingeteilt nach Krankheitsklassen, werden die spezifischen Krankheiten in Einzelkapitel
nach ihren Ursachen und mit ihren Symptomen beschrieben; am Ende jeder Beschreibung
folgen die Behandlungsmethoden mit den dazugehörigen Arzneimittelrezepten, diese
zum Teil mit einer Einschätzung ihrer Wirksamkeit. Als Gewährsmänner sind die folgen-
den Arzte genannt: D[octor] Weisbach [?], Ettmiller [wohl Michael Ernst Ettmüller,
1673-1732; ADB 6, S. 401 f.], Leiner [?] und Hartmann [vielleicht Melchior Philipp Hart-
mann, 1685-1765; Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärtzte aller Zeiten und
Völker 3, hg. von August Hirsch, Wien 1931, S. 67] sowie mehrfach ein Doctor Hoff-
mann [wohl Friedrich Hoffmann, 1660-1742; ADB 12, S. 584-588], Woyt [wohl Johann
Jakob Woyt, 1671-1709; Hirsch, wie oben Bd. 6, S. 333], Zwinger [wohl Johannes
Rudolf Zwinger, 1692-1777; HBLS 7, S. 779], Juncken [wohl Johann Helfrich Juengken,
1648-1726; Hirsch, wie oben Bd. 3, S. 421f.] und Michaelis [wohl Georg Philipp Micha-
elis, 1712-1783; Hirsch, wie oben Bd. 4, S. 231].
Weitere Teile der ,Wohlpracticirte[n] Medicin’ finden sich unter den in Heidelberg vor-
handenen Salemer Hss. nicht (mehr?).
Cod. Sal. VII,50
Aszetisch-mystische Sammelhs., lat.
Papier * 200 Bll. • 15,9 x 10,2 * Salem * 1594 (um 1600?)
Moderne Foliierung (1, la*, 2-255, 256*—257*). Aufgrund einer zu engen Bindung ist eine eindeutige Lagenbe-
stimmung nicht möglich; offenbar besteht die Hs. bis auf die erste (II mit Vorderspiegel) und die letzten drei
Lagen (VIII bzw. IX mit mindestens drei fehlenden Bll., zwei III?) nahezu durchgängig aus Quaternionen, wie
aus den vorhandenen Lagenreklamanten bzw. der noch sichtbaren Lagenzählung rekonstruierbar ist: Im ersten
Teil der Hs. (lr—117*) unregelmäßig Lagenreklamanten unten rechts auf dem jeweils letzten Bl. der Lage:
Quaternionen. Im zweiten Teil der Hs. (ab 118r) sind Reste einer Lagenzählung auf dem jeweils ersten Bl. der
Lage oben rechts vorhanden (4-8.); dieser Abschnitt besteht ebenfalls ausschließlich aus Quaternionen. Vor Bl.
180* fehlen sicher drei Bll. und nach Bl. 200* sicher ein Bl. (wohl ohne Textverlust), sodass die letzten drei
Lagen der Hs. unregelmäßig werden; der Hinterspiegel ist offenbar Teil der letzten Lage. Wzz.: gekrönter Men-
schenkopf mit Kragen darüber gespaltener Wappenschild mit ein gepfropfter Spitze: vorne doppelschwänziger
Löwe, hinten geweckt, Löwe in der Spitze, zwischen den Schilden begleitet von Buchstaben S S bzw. H S (?),
ähnlich Piccard, WZK 20777 (Schweinfurt 1596), 20778 (Neustadt 1593) und 20780 (Lauingen 1601) sowie
Cod. Sal. VII,44 (Salem 1598/um 1600?); Anordnung der Wappenschilde auch umgekehrt ohne Initialen (?), so
bislang nicht nachgewiesen; Hirsch mit BB, vergleichbar mit Piccard, WZK 82729 (Ulm 1594), 82730 (Stuttgart
1593-94), 82733 (Stuttgart 1594), 82741 (Stuttgart 1592-1593), 82775 (Stuttgart 1594-1595), 82777 (Stuttgart
1599-1600) und 82793 (Oettingen 1599), Hirsch eventuell auch nur mit B, nach Piccard, WZK 82657-82685
stammen vergleichbare Wzz. aus den Jahren 1602-1612. Schriftraum durch Blindrahmung mit abgesetzter Rand-
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beschrieben, die in vier Sätzen zusammengefasst sind: De Lxsionibus Olfactus behandelt
die schnupffen (S. 307); De vitiis Austum Lxdentibus behandelt die schwammgen und
Mund fäile (S. 314b); De Morbis auditum impedientibus behandelt obren zwang (S. 324),
das saußen und Klingen der obren (S. 337) sowie schweres gebär und taubbeit (S. 343); De
Morbis Oculorum behandelt die zusammenwachsung und Lähmung der Augen Lieder (S.
349), die tröpff Augen (S. 352), die äugen flekhen (S. 358), die mit bluet unterlauf jenen
äugen (S. 366) und die Entzindung der äugen (S. 370); De vitiis tactus behandelt die
schmerzen Jnß gemein (S. 378), das haupt weh (S. 384) und das zahn web (S. 399). - S. 1*-
14*, 407*—460* leer.
Eingeteilt nach Krankheitsklassen, werden die spezifischen Krankheiten in Einzelkapitel
nach ihren Ursachen und mit ihren Symptomen beschrieben; am Ende jeder Beschreibung
folgen die Behandlungsmethoden mit den dazugehörigen Arzneimittelrezepten, diese
zum Teil mit einer Einschätzung ihrer Wirksamkeit. Als Gewährsmänner sind die folgen-
den Arzte genannt: D[octor] Weisbach [?], Ettmiller [wohl Michael Ernst Ettmüller,
1673-1732; ADB 6, S. 401 f.], Leiner [?] und Hartmann [vielleicht Melchior Philipp Hart-
mann, 1685-1765; Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärtzte aller Zeiten und
Völker 3, hg. von August Hirsch, Wien 1931, S. 67] sowie mehrfach ein Doctor Hoff-
mann [wohl Friedrich Hoffmann, 1660-1742; ADB 12, S. 584-588], Woyt [wohl Johann
Jakob Woyt, 1671-1709; Hirsch, wie oben Bd. 6, S. 333], Zwinger [wohl Johannes
Rudolf Zwinger, 1692-1777; HBLS 7, S. 779], Juncken [wohl Johann Helfrich Juengken,
1648-1726; Hirsch, wie oben Bd. 3, S. 421f.] und Michaelis [wohl Georg Philipp Micha-
elis, 1712-1783; Hirsch, wie oben Bd. 4, S. 231].
Weitere Teile der ,Wohlpracticirte[n] Medicin’ finden sich unter den in Heidelberg vor-
handenen Salemer Hss. nicht (mehr?).
Cod. Sal. VII,50
Aszetisch-mystische Sammelhs., lat.
Papier * 200 Bll. • 15,9 x 10,2 * Salem * 1594 (um 1600?)
Moderne Foliierung (1, la*, 2-255, 256*—257*). Aufgrund einer zu engen Bindung ist eine eindeutige Lagenbe-
stimmung nicht möglich; offenbar besteht die Hs. bis auf die erste (II mit Vorderspiegel) und die letzten drei
Lagen (VIII bzw. IX mit mindestens drei fehlenden Bll., zwei III?) nahezu durchgängig aus Quaternionen, wie
aus den vorhandenen Lagenreklamanten bzw. der noch sichtbaren Lagenzählung rekonstruierbar ist: Im ersten
Teil der Hs. (lr—117*) unregelmäßig Lagenreklamanten unten rechts auf dem jeweils letzten Bl. der Lage:
Quaternionen. Im zweiten Teil der Hs. (ab 118r) sind Reste einer Lagenzählung auf dem jeweils ersten Bl. der
Lage oben rechts vorhanden (4-8.); dieser Abschnitt besteht ebenfalls ausschließlich aus Quaternionen. Vor Bl.
180* fehlen sicher drei Bll. und nach Bl. 200* sicher ein Bl. (wohl ohne Textverlust), sodass die letzten drei
Lagen der Hs. unregelmäßig werden; der Hinterspiegel ist offenbar Teil der letzten Lage. Wzz.: gekrönter Men-
schenkopf mit Kragen darüber gespaltener Wappenschild mit ein gepfropfter Spitze: vorne doppelschwänziger
Löwe, hinten geweckt, Löwe in der Spitze, zwischen den Schilden begleitet von Buchstaben S S bzw. H S (?),
ähnlich Piccard, WZK 20777 (Schweinfurt 1596), 20778 (Neustadt 1593) und 20780 (Lauingen 1601) sowie
Cod. Sal. VII,44 (Salem 1598/um 1600?); Anordnung der Wappenschilde auch umgekehrt ohne Initialen (?), so
bislang nicht nachgewiesen; Hirsch mit BB, vergleichbar mit Piccard, WZK 82729 (Ulm 1594), 82730 (Stuttgart
1593-94), 82733 (Stuttgart 1594), 82741 (Stuttgart 1592-1593), 82775 (Stuttgart 1594-1595), 82777 (Stuttgart
1599-1600) und 82793 (Oettingen 1599), Hirsch eventuell auch nur mit B, nach Piccard, WZK 82657-82685
stammen vergleichbare Wzz. aus den Jahren 1602-1612. Schriftraum durch Blindrahmung mit abgesetzter Rand-
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