Cod. Sal. VII,56
nus. Schiltegger, Codices manuscriptos, S. 247, weist den Texten fälschlicherweise Volz als Autor zu; dieser
scheint jedoch lediglich Ergänzungen und Verbesserungen angebracht zu haben. Die Texte stammen von Julius
Priscianensis, s. Cod. Sal. VII,38, 1r—201r mit dem Kommentar. Der Salemer Mönch Andreas Volz ist erstmals
1597 urkundlich erwähnt und starb am 3. Februar 1641 in Esslingen; er wurde in Salem begraben (Walter, To-
tenbuch, S. 37). Die Datierung erfolgt aufgrund des Wz.-Befundes. Eine Datierung anhand des Schriftbefundes
gestaltet sich gerade für die Schriften des späten Mittelalters und der beginnenden Neuzeit schwierig, da wegen
des aufkommenden Schreibens für den Eigengebrauch seit dem späten 14. Jh. eine schnell fortschreitende Indivi-
dualisierung der Kursivschriften festzustellen ist; vgl. zusammenfassend zu dieser Problematik Gerhardt Po-
witz, Was vermag Paläographie?, in: Urkundensprachen im germanisch-romanischen Grenzgebiet (Trierer Hi-
storische Forschungen 35), hg. von Kurt Gärtner u. Gunter Holtus, Mainz 1997, S. 223-251. Die Jahres-
angaben 1586 (23r) und 1591 (134r) sollten an dieser Stelle nicht als Schreibdatum missdeutet werden; sie be-
ziehen sich wohl nur auf die Entstehungszeit der Texte, nicht auf die der Hs., und stellen so eine Abfassungsda-
tierung dar.
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 4, S. 247; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/dig-
lit/salVH51.
9r-215r JULIUS PRISCIANENSIS, MEDITATIONEN. [Text setzt unvermittelt mit
dem Vorwort ein:] Dm multumque a iwbis rogatus ... llr... Valete in Domino plurimum.
11T—134r Meditationen für die Sonntage des Kirchenjahrs. >Dominica prima aduentus.
Erunt signa in sole. Luc: 21. [Lc 21,25]< Recte D. Bernhardts monet triplicem esse Christi
aduentum, vnum ad homines, alterum in homines, tertium contra homines. ... 134r ... et
quidem perseueranter nt Aquila facit. Laus Deo ac Beatce etiam Virgini et D. Andrere [aus
Andne verbessert], Diiueqne Catharime ac B. Bernhardo. Amen Anno .1.5.9.1. 134T-215r
Meditationen für die Herren- und Heiligenfeste. [Freiraum bis Bl.-Mitte für einen nicht
ausgeführten Titel] >De sancto Andrea Apostolo 30 Nouember. Ambulans Iesits juxta mä-
re Gallilece nidit duos fratres cetera Math. 4 [Mt 4,18]< ... 215r... Meditationum de sanctis
FINIS. Laus Deo. D. virgini, D. Catharime. D. Stephano patronis &c. - T':'r-8*T, 215T leer.
Der Autor der Meditationen ist Julius Priscianensis (1542-1607; Sommervogel, Biblio-
theque 6, Sp. 12321'.). Siehe zu seiner Person und seinem Werk den Kommentar zu Cod.
Sal. VII,38; dort auch der identische Text (T-201r), jedoch ohne das Vorwort.
216r-235r VORSCHRIFTEN FÜR GOTTESDIENST UND KLOSTERLEBEN. [Text
setzt ohne Titel ein:] Quid aliqn-ando ex Singulari meo in monasteria amore coram in qua-
dam exhortatione feci ... 235r ... mdemits ad Dei gloriam & bonum magniim monasterio-
rn-m. Amen. - 235T, 236*r-242*T leer.
Cod. Sal. VII,56
Optica, dt.
Papier * 64 Bll. + 4 Falttafeln * 15,9 x 10,2 * Bodenseegebiet (Lindau?) * um 1700-1719
Zeitgenössische Paginierung (7-93), beginnend mit der ersten Seite des Textes, Titelbl. ohne zeitgenössische
Zählung; moderne Paginierung (1*—14*, 96*, 97-98, 99*—114*; 60a, 64a, 64b, 86a für die Falttafeln). Schriftraum
durch Blindlinienrahmen begrenzt, Zirkellöcher in den Ecken: 14,1-14,3 x 8,4-8,6; variierende Zeilenzahlen.
Deutsche Kurrent, zur Auszeichnung lateinische Kursive, Kapitalis und griechische Minuskel von einer Hand.
Wenige zeitgenössische Ergänzungen und Verbesserungen von derselben Hand. 57 Abbildungen, zum Teil la-
vierte Federzeichnungen (Fig. / bis Fig. V, Fig. 6 bis Fig. 33; die vier Skizzen zu den Sehfehlern und Korrek-
75
nus. Schiltegger, Codices manuscriptos, S. 247, weist den Texten fälschlicherweise Volz als Autor zu; dieser
scheint jedoch lediglich Ergänzungen und Verbesserungen angebracht zu haben. Die Texte stammen von Julius
Priscianensis, s. Cod. Sal. VII,38, 1r—201r mit dem Kommentar. Der Salemer Mönch Andreas Volz ist erstmals
1597 urkundlich erwähnt und starb am 3. Februar 1641 in Esslingen; er wurde in Salem begraben (Walter, To-
tenbuch, S. 37). Die Datierung erfolgt aufgrund des Wz.-Befundes. Eine Datierung anhand des Schriftbefundes
gestaltet sich gerade für die Schriften des späten Mittelalters und der beginnenden Neuzeit schwierig, da wegen
des aufkommenden Schreibens für den Eigengebrauch seit dem späten 14. Jh. eine schnell fortschreitende Indivi-
dualisierung der Kursivschriften festzustellen ist; vgl. zusammenfassend zu dieser Problematik Gerhardt Po-
witz, Was vermag Paläographie?, in: Urkundensprachen im germanisch-romanischen Grenzgebiet (Trierer Hi-
storische Forschungen 35), hg. von Kurt Gärtner u. Gunter Holtus, Mainz 1997, S. 223-251. Die Jahres-
angaben 1586 (23r) und 1591 (134r) sollten an dieser Stelle nicht als Schreibdatum missdeutet werden; sie be-
ziehen sich wohl nur auf die Entstehungszeit der Texte, nicht auf die der Hs., und stellen so eine Abfassungsda-
tierung dar.
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 4, S. 247; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/dig-
lit/salVH51.
9r-215r JULIUS PRISCIANENSIS, MEDITATIONEN. [Text setzt unvermittelt mit
dem Vorwort ein:] Dm multumque a iwbis rogatus ... llr... Valete in Domino plurimum.
11T—134r Meditationen für die Sonntage des Kirchenjahrs. >Dominica prima aduentus.
Erunt signa in sole. Luc: 21. [Lc 21,25]< Recte D. Bernhardts monet triplicem esse Christi
aduentum, vnum ad homines, alterum in homines, tertium contra homines. ... 134r ... et
quidem perseueranter nt Aquila facit. Laus Deo ac Beatce etiam Virgini et D. Andrere [aus
Andne verbessert], Diiueqne Catharime ac B. Bernhardo. Amen Anno .1.5.9.1. 134T-215r
Meditationen für die Herren- und Heiligenfeste. [Freiraum bis Bl.-Mitte für einen nicht
ausgeführten Titel] >De sancto Andrea Apostolo 30 Nouember. Ambulans Iesits juxta mä-
re Gallilece nidit duos fratres cetera Math. 4 [Mt 4,18]< ... 215r... Meditationum de sanctis
FINIS. Laus Deo. D. virgini, D. Catharime. D. Stephano patronis &c. - T':'r-8*T, 215T leer.
Der Autor der Meditationen ist Julius Priscianensis (1542-1607; Sommervogel, Biblio-
theque 6, Sp. 12321'.). Siehe zu seiner Person und seinem Werk den Kommentar zu Cod.
Sal. VII,38; dort auch der identische Text (T-201r), jedoch ohne das Vorwort.
216r-235r VORSCHRIFTEN FÜR GOTTESDIENST UND KLOSTERLEBEN. [Text
setzt ohne Titel ein:] Quid aliqn-ando ex Singulari meo in monasteria amore coram in qua-
dam exhortatione feci ... 235r ... mdemits ad Dei gloriam & bonum magniim monasterio-
rn-m. Amen. - 235T, 236*r-242*T leer.
Cod. Sal. VII,56
Optica, dt.
Papier * 64 Bll. + 4 Falttafeln * 15,9 x 10,2 * Bodenseegebiet (Lindau?) * um 1700-1719
Zeitgenössische Paginierung (7-93), beginnend mit der ersten Seite des Textes, Titelbl. ohne zeitgenössische
Zählung; moderne Paginierung (1*—14*, 96*, 97-98, 99*—114*; 60a, 64a, 64b, 86a für die Falttafeln). Schriftraum
durch Blindlinienrahmen begrenzt, Zirkellöcher in den Ecken: 14,1-14,3 x 8,4-8,6; variierende Zeilenzahlen.
Deutsche Kurrent, zur Auszeichnung lateinische Kursive, Kapitalis und griechische Minuskel von einer Hand.
Wenige zeitgenössische Ergänzungen und Verbesserungen von derselben Hand. 57 Abbildungen, zum Teil la-
vierte Federzeichnungen (Fig. / bis Fig. V, Fig. 6 bis Fig. 33; die vier Skizzen zu den Sehfehlern und Korrek-
75