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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0158
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Cod. Sal. VII,88

Bildnis hing (27r): Es ist dieses ein Geschenk, welches Ihro Majestät denen in ihrer Kirnst
vortrefflichten Meisteren zu, machen pflegen.

Zu Josephs Reisen, die militärisch-politisch, aber auch privat motiviert waren und zu-
meist unter dem Inkognito eines Grafen von Fal(c)kenstein erfolgten, allgemein Wolfgang
May, Reisen „al incognito“. Zur Reistätigkeit Kaiser Josephs II., in: Mitteilungen des
Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 93, 1985, S. 59-91; zu den Hintergrün-
den seiner ersten Italienreise vgl. Ignaz P. Dengel, Der Aufenthalt Kaiser Josephs II. in
Rom im Jahr 1769. Nach ungedruckten Aktenstücken, in: Jahrbuch der Österreichischen
Leo-Gesellschaft 1926, S. 36-97; Hans Magenschab, Josef II. Revolutionär von Gottes
Gnaden, Graz u.a. 41989, S. 129-134; auch Adam Wandruszka, Leopold II.: Erzherzog
von Österreich, Großherzog von Toskana, König von Ungarn und Böhmen, Römischer
Kaiser. Bd. 1: 1747-1780, Wien u. München 1963, S. 236-248. Kaiser Joseph II. hielt sich
vom 15. bis zum 30. März 1769 in Rom auf, reiste dann nach Neapel und kehrte von dort
mit Zwischenstationen in Rom und Florenz nach Wien zurück; sein Bruder, Peter Leo-
pold I. von Toskana, war schon einige Tage zuvor in Rom angekommen und verließ die
Stadt am 4. April, um direkt nach Florenz zurückzukehren.

Cod. Sal. VII,88

Gero Böttinger: Tractatus theologicus de virtutibus

Papier * 118 Bll. • 21,6 x 17,0 * Salem - 1750

Moderne Foliierung (1*, 1—111, 112*—117*). Schriftraum durch Blindlinien rahmenförmig abgegrenzt: 18,4 x
10,9; 19-28 Zeilen. lr und 2r/v Reste von Bleistiftlinierungen für die Hauptüberschriften. Lateinische Kursive der
Zeit mit zahlreichen Kürzungen von der Hand des Salemer Mönchs Andochius Danner; zum Schreiber s. Her-
kunft. Vereinzelt griechische Minuskel für griechischsprachige Begriffe. Hervorhebungen durch Unterstrei-
chungen. Die Nummerierung der Abschnitte auf dem Rand ausgeworfen. Jede Seite oben in der Mitte mit JHS.
bzw. fhs. gekennzeichnet. Ganz vereinzelt zeitgenössische Verbesserungen und Streichungen von der Hand An-
dochius5 im Text. Beginnender Tintenfraß. Leicht beschädigter Halbpergamentband mit Pergamentecken, dun-
kelbraun gesprenkelte Pappe. Rückentitel: Tractat[us] Th[eo]l[o]g\i\cus De Virtutib\us\ cardinalib[us]; darunter
in Rot die Heidelberger Signatur: 7 LXXXVIII. Roter Sprengschnitt. Ovales Signaturschild, modern: Sal. 7,88.

Herkunft: Salemer Ol im-Signaturen; Hinterspiegel mit ausklappbarem Signaturzettel, beschädigt: [MS] 516\
weitere Signatur auf losem Zettel, der heute nach Bl. 101 beiliegt: T VIII 182 / MS. und HP III 187. Ent-
stehungsort bestimmt aufgrund des Schreibers, des Salemer Mönchs Andochius Danner (1724-1789; Walter,
Totenbuch, S. 109), der in Stein am Rhein (Kt. Schaffhausen, Schweiz) geboren wurde, 1744 in Salem die Profess
ablegte und 1750 die Priesterweihe erhielt; s. auch Cod. Sal. VII,19, VII,97, VIII,56,1-2, VIII,56,3, VIII,94 und
VIII,95. Hinterspiegel mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 7,88. Nach Schiltegger, Codices manuscriptos,
S. 117, handelt es sich um eine zweibändige Hs.; Band 1 ist heute als Cod. Sal. VIII,94 signiert: Gero Böt-
tinger, Tractatus theologico-thomistico-scholasticus de Deo ut auctore naturse.

Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 13.11, S. 117f.; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.
de/diglit/ salVH88.

lr-lir GERO BÖTTINGER, TRACTATUS THEOLOGICUS DE VIRTUTIBUS.
[Titel:] >JHS. [Nomina-sacra-Kürzung für JESUS] TRACTATUS Thomistico=Theolo-
gicus De Virtutibus in commimi: & Cardinalibns in Specie Ad mentem Doctoris Angelici
D: Thomce Aqmnatis Combinatm Dictatus & explicatns A Plurimum Reverendo, Religio-

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