Cod. Sal. VII,96
nachweisbar (Specht, Matrikel 1, S. 196, Nr. 107). Der aus Ringingen in Schwaben, wohl
der heutige Teilort von Bissingen (LKr. Dillingen a. d. Donau), kommende Georg Stroe-
belin war wohl nur 1595 zu seiner Promotion in Dillingen immatrikuliert (Specht, Ma-
trikel 1, S. 219, Nr. 189).
6. Assertiones philosophicae variae. 1596. Praes. Alberto Danner, propugnantibus Jodoco
Metzler, Magno Löcherer, Medardo Oertlin ..., Dillingen; 11 Blätter.
Zu den Personen s. oben Nrr. 1,2 und 3.
7. Disputatio theologica. De sacramentis in genere. 1595. Praes. Petro Bacherio, respon-
dentibus Joanne Jacob Stephanio, Francisco Spizer. Dillingen; 20 Blätter.
Johann Jakob Stephanius stammte aus Konstanz und studierte seit 1588 Philosophie und
Theologie in Dillingen, wo er im November 1597 zum Dr. theol. promoviert wurde
(Specht, Matrikel 1, S. 174, Nr. 7). Der aus München kommende Franciscus Spitzer wird
in den Matrikeln als „alumnus Pontificis“ geführt und war seit dem 30. Oktober 1589 in
Dillingen immatrikuliert (Specht, Matrikel 1, S. 184, Nr. 118).
8. Disputatio theologica. De gratio divina. 1595 Praes. Petro Bacherio, respondente Cas-
pare Flapp. Dilingae; 16 Blätter.
Ein Caspar Flapp ist in den Dillinger Matrikeln nicht verzeichnet.
9. Disputationes De Legibus, De Anima, De Caussis, De Praedicamentis. Defendent
Matthias Lang, Jacobus Platz, Christophorus Flamerer, Vitus Schiesser. Dillingen 1595;
42 Blätter.
Der Weingartener Mönch Matthias Lang aus Stuben bei Altshausen wurde am 16. Sep-
tember 1587 in Dillingen immatrikuliert; seit 1615 ist er bis zu seinem Tod 1640 Abt der
Vinschgauer Benediktinerabtei Marienberg (Specht, Matrikel 1, S. 170, Nr. 89). Sein
Bruder war der Ochsenhausener Abt Johann Lang (f 1618). Jakob Platz, auch Blatz, ge-
boren 1570 in Eschen (Liechtenstein), war Mönch im Benediktinerkloster Weingarten; er
starb 1637 (Specht, Matrikel 1, S. 183, Nr. 91). Der „professus monasterii Weingartensis“
Christophorus klammerer wurde am 28. Juli 1590 an der Universität Dillingen imma-
trikuliert; der 1574 in Konstanz geborene klammerer starb 1641. Ein Veit Schiesser ist in
den Matrikeln der Universität nicht verzeichnet.
Vgl. Ulrich G. Leinsle, Dilinganae Disputationes. Der Lehrinhalt der gedruckten Dispu-
tationen an der Philiosphischen Fakultät der Universität Dillingen 1555-1648 (Jesuitica
11), Regensburg 2006; dort auch zu den genannten „Praesides“.
Cod. Sal. VII,96
Lehrbuch der Arithmetik und der praktischen Geometrie, dt.
Papier * 343 Bll. • 19,5 x 16,2 * Süddeutschland (Petershausen?) * 1. Hälfte 18. Jh.
Fehlerhafte zeitgenössische, nach den einzelnen Teilen getrennte Paginierung (1-320, 1-343); im zweiten Teil
der Hs. sind die Ss. 89, 123 und 332 doppelt gezählt. Moderne Paginierung (321 *-331*; 89a, 123a, 332a, 346*,
347**-352**). Am Anfang der Hs. moderne Bleistiftfoliierung (1 *—2*), die Fortsetzung wurde wieder ausradiert
(nur noch Bl. 3-10 gezählt). Schriftraum links und rechts durch Bleistiftstriche begrenzt: 13,4-14,2 x 9,4-9,8;
variierende Zeilenzahlen, aufgrund der beigefügten Tabellen, Skizzen sowie der Beispielrechnungen und -auf-
gaben. Die Skizzen ragen zum Teil über den Schriftraum hinaus. Deutsche Kurrent von einer Hand sowie la-
teinische Minuskel und Kursive für die lateinischsprachigen Begriffe, Kanzlei und Fraktur mit Versalien für die
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nachweisbar (Specht, Matrikel 1, S. 196, Nr. 107). Der aus Ringingen in Schwaben, wohl
der heutige Teilort von Bissingen (LKr. Dillingen a. d. Donau), kommende Georg Stroe-
belin war wohl nur 1595 zu seiner Promotion in Dillingen immatrikuliert (Specht, Ma-
trikel 1, S. 219, Nr. 189).
6. Assertiones philosophicae variae. 1596. Praes. Alberto Danner, propugnantibus Jodoco
Metzler, Magno Löcherer, Medardo Oertlin ..., Dillingen; 11 Blätter.
Zu den Personen s. oben Nrr. 1,2 und 3.
7. Disputatio theologica. De sacramentis in genere. 1595. Praes. Petro Bacherio, respon-
dentibus Joanne Jacob Stephanio, Francisco Spizer. Dillingen; 20 Blätter.
Johann Jakob Stephanius stammte aus Konstanz und studierte seit 1588 Philosophie und
Theologie in Dillingen, wo er im November 1597 zum Dr. theol. promoviert wurde
(Specht, Matrikel 1, S. 174, Nr. 7). Der aus München kommende Franciscus Spitzer wird
in den Matrikeln als „alumnus Pontificis“ geführt und war seit dem 30. Oktober 1589 in
Dillingen immatrikuliert (Specht, Matrikel 1, S. 184, Nr. 118).
8. Disputatio theologica. De gratio divina. 1595 Praes. Petro Bacherio, respondente Cas-
pare Flapp. Dilingae; 16 Blätter.
Ein Caspar Flapp ist in den Dillinger Matrikeln nicht verzeichnet.
9. Disputationes De Legibus, De Anima, De Caussis, De Praedicamentis. Defendent
Matthias Lang, Jacobus Platz, Christophorus Flamerer, Vitus Schiesser. Dillingen 1595;
42 Blätter.
Der Weingartener Mönch Matthias Lang aus Stuben bei Altshausen wurde am 16. Sep-
tember 1587 in Dillingen immatrikuliert; seit 1615 ist er bis zu seinem Tod 1640 Abt der
Vinschgauer Benediktinerabtei Marienberg (Specht, Matrikel 1, S. 170, Nr. 89). Sein
Bruder war der Ochsenhausener Abt Johann Lang (f 1618). Jakob Platz, auch Blatz, ge-
boren 1570 in Eschen (Liechtenstein), war Mönch im Benediktinerkloster Weingarten; er
starb 1637 (Specht, Matrikel 1, S. 183, Nr. 91). Der „professus monasterii Weingartensis“
Christophorus klammerer wurde am 28. Juli 1590 an der Universität Dillingen imma-
trikuliert; der 1574 in Konstanz geborene klammerer starb 1641. Ein Veit Schiesser ist in
den Matrikeln der Universität nicht verzeichnet.
Vgl. Ulrich G. Leinsle, Dilinganae Disputationes. Der Lehrinhalt der gedruckten Dispu-
tationen an der Philiosphischen Fakultät der Universität Dillingen 1555-1648 (Jesuitica
11), Regensburg 2006; dort auch zu den genannten „Praesides“.
Cod. Sal. VII,96
Lehrbuch der Arithmetik und der praktischen Geometrie, dt.
Papier * 343 Bll. • 19,5 x 16,2 * Süddeutschland (Petershausen?) * 1. Hälfte 18. Jh.
Fehlerhafte zeitgenössische, nach den einzelnen Teilen getrennte Paginierung (1-320, 1-343); im zweiten Teil
der Hs. sind die Ss. 89, 123 und 332 doppelt gezählt. Moderne Paginierung (321 *-331*; 89a, 123a, 332a, 346*,
347**-352**). Am Anfang der Hs. moderne Bleistiftfoliierung (1 *—2*), die Fortsetzung wurde wieder ausradiert
(nur noch Bl. 3-10 gezählt). Schriftraum links und rechts durch Bleistiftstriche begrenzt: 13,4-14,2 x 9,4-9,8;
variierende Zeilenzahlen, aufgrund der beigefügten Tabellen, Skizzen sowie der Beispielrechnungen und -auf-
gaben. Die Skizzen ragen zum Teil über den Schriftraum hinaus. Deutsche Kurrent von einer Hand sowie la-
teinische Minuskel und Kursive für die lateinischsprachigen Begriffe, Kanzlei und Fraktur mit Versalien für die
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