Cod. Sal. VIII,3
Cod. Sal. VIII,3
Tractatus asceticus
Papier * 218 Bll. • 20,5 x 15,8 * Pfalz-Neuburg bzw. -Sulzbach (?) * (nach) 1724, vor 1774 (?)
Zeitgenössische Paginierung (1-30); moderne Paginierung (l*-6*, 7, 8*, 31-421, 422*—428*), in der Regel nur
die Recto-Seiten gezählt. Schriftraum links und rechts durch Knicke begrenzt, meist überschrieben: 18,5 x 12,7;
34-44 Zeilen. Lateinische Kursive und als Auszeichnungsschriften Kapitalis, humanistische Minuskel sowie hu-
manistische Kursive von der Haupthand des Franziskanerschülers bzw. -novizen namens Joannicius, gelegent-
lich wohl auch Handwechsel für kleinere Passagen; Nachträge S. 423*, 428* und Hinterspiegel von anderen
Händen. Bei Titel und Überschriften Reste von Linierungen sichtbar. Paragraphenzählung auf den Rand ausge-
worfen. Zeitgenössische Streichungen, Verbesserungen, Ergänzungen und Kommentare, zum Teil als Margi-
nalien, vereinzelt beim Binden beschnitten, und teilweise von anderen Händen. Hervorhebungen durch Unter-
streichungen. Nach S. 222 liegt ein Streifen eines gedruckten Salemer Beichtzettels mit teilweise erkennbarer Da-
tierung als Lesezeichen bei: Anno 1774 den 19 tag [Text bricht ab], und einer Darstellung der Wallfahrt zur
Birnau. Nach S. 376 liegt ein Bl. aus einem gedruckten Katechismus (?) bei; nach S. 382 ein gedrucktes Kalen-
derbl. zum 17. Februar mit einer Darstellung des Tagesheiligen Sabinus von Canosa (514?-566?; BBKL 8, Sp.
1150-1152) und einer Beschreibung seines Martyriums. S. 13 Überschrift zu Kapitel 1 überklebt und neu ge-
schrieben. Bräunungen und Durchschlagen der Tinte; (beginnender) Tintenfraß. Beschädigter und bestoßener
Buntmarmor-Pappeinband mit rotem Pergament(?)rücken und roten -ecken. Rückentitel, schemenhaft, vom
heutigen Signaturschild teilweise überdeckt: TiMCTJATUS] Asc[eticus], darüber die ältere Form der Heidel-
berger Signatur: 8 III. Rot-blauer Sprengschnitt, Farben verblasst. Färbung des Kapitals nicht mehr erkennbar.
Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,3-
Herkunft: Salemer Ol im-Signaturen; S. 427* und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzetteln: CO II 83. /
MS. bzw. MS. 401. S. 427* und Hinterspiegel mit Heidelberger Signaturen: Cod. Salem. 8,3- bzw. Sal. 3,3. S. 5*
Besitzvermerk: Ad me haffner. Vermutlich handelt es sich hierbei um den 1720 in Sigmaringen geborenen Sale-
mer Mönch Magnus Haffner, der am 4. März 1782 gestorben ist; vgl. Walter, Totenbuch, S. 72. Datierung der
Hs. aufgrund der Jahresangabe in der Beispieltabelle S. 383 (incipio die -, mense - anno 1724.) und des beigeleg-
ten Beichtzettels von 1774. Lokalisierung aufgrund des Wz.-Befundes: gekrönter Wappenschild, quadriert von
Pfalz und Bayern, Herzschild Reichsapfel, darunter die Initialen H I [?], so laut Friedrich von Hössle, Baye-
rische Papiergeschichte, in: Der Papier-Fabrikant, 1927, Heft 26, S. 403, für Alt-Bayern und die Oberpfalz nach
dem 30-jährigen Krieg bis nach 1806 belegt; in ovaler gekrönter Kartusche großes Pfalz-Neuburger bzw. -
Sulzbacher Wappen, belegt für die Papiermühlen in Haunritz 1700-1729, Zöschlingsweiler 1778-1786, Kaibitz
1776 und Lehenhammer 1799 (Hössle, Bayerische Papiergeschichte, in: ebd., Heft 29, S. 451); vgl. zum Wap-
pen: Wilhelm Volkert, Die Bilder in den Wappen der Wittelsbacher, in: Wittelsbach und Bayern 1.1: Die Zeit
der frühen Herzöge. Von Otto I. zu Ludwig dem Bayern. Beiträge zur Bayerischen Geschichte und Kunst
1180-1350, München u. Zürich 1980, S. 13-28, Taf. 1-4, bes. S. 20, 28 u. Taf. 2, Nr. 18. Wie und wann die Hs. in
den Besitz Haffners und damit nach Salem gelangte, ist nicht bekannt.
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 1, S. 243f.; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de
/ diglit/ salVIH3.
S. 5*, 7,1-421, 422*-428* TRACTATUS ASCETICUS. [Besitzvermerk:] Ad me haffner.
S. 7 [Titelbl., später eingeklebt:] >TRACTATUS ASCETICUS THEORO=PraCTiCUS
DE Vera Vita, & Perfectione Religiosa juxta solidissima Principia Sacne Scriptune pneser-
tim S. Evangelij, & medallam eiasdem Regidam videlicet S P N FRANCISCI Nec Non
juxta selectissima doctrinam SS. PP. compositus, pnesertim vero Doct. Seraphici S. BONA-
VENTUR/E Pro jnstitutione, & educatione luventis Religiösce Ordinis Minomm S. Fran-
cisci Reformatomm Provincne Bavaric.e dictatus, & a Fratre Ioannicio studiose conscriptvs
Pro Norma perpetuo tenenda, & per planum annorum privata studia, & lectiones, circulos,
conferentias, &c [so für et cetera]; bene imprimendas, & in praxin deducendus. [: Namen
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Cod. Sal. VIII,3
Tractatus asceticus
Papier * 218 Bll. • 20,5 x 15,8 * Pfalz-Neuburg bzw. -Sulzbach (?) * (nach) 1724, vor 1774 (?)
Zeitgenössische Paginierung (1-30); moderne Paginierung (l*-6*, 7, 8*, 31-421, 422*—428*), in der Regel nur
die Recto-Seiten gezählt. Schriftraum links und rechts durch Knicke begrenzt, meist überschrieben: 18,5 x 12,7;
34-44 Zeilen. Lateinische Kursive und als Auszeichnungsschriften Kapitalis, humanistische Minuskel sowie hu-
manistische Kursive von der Haupthand des Franziskanerschülers bzw. -novizen namens Joannicius, gelegent-
lich wohl auch Handwechsel für kleinere Passagen; Nachträge S. 423*, 428* und Hinterspiegel von anderen
Händen. Bei Titel und Überschriften Reste von Linierungen sichtbar. Paragraphenzählung auf den Rand ausge-
worfen. Zeitgenössische Streichungen, Verbesserungen, Ergänzungen und Kommentare, zum Teil als Margi-
nalien, vereinzelt beim Binden beschnitten, und teilweise von anderen Händen. Hervorhebungen durch Unter-
streichungen. Nach S. 222 liegt ein Streifen eines gedruckten Salemer Beichtzettels mit teilweise erkennbarer Da-
tierung als Lesezeichen bei: Anno 1774 den 19 tag [Text bricht ab], und einer Darstellung der Wallfahrt zur
Birnau. Nach S. 376 liegt ein Bl. aus einem gedruckten Katechismus (?) bei; nach S. 382 ein gedrucktes Kalen-
derbl. zum 17. Februar mit einer Darstellung des Tagesheiligen Sabinus von Canosa (514?-566?; BBKL 8, Sp.
1150-1152) und einer Beschreibung seines Martyriums. S. 13 Überschrift zu Kapitel 1 überklebt und neu ge-
schrieben. Bräunungen und Durchschlagen der Tinte; (beginnender) Tintenfraß. Beschädigter und bestoßener
Buntmarmor-Pappeinband mit rotem Pergament(?)rücken und roten -ecken. Rückentitel, schemenhaft, vom
heutigen Signaturschild teilweise überdeckt: TiMCTJATUS] Asc[eticus], darüber die ältere Form der Heidel-
berger Signatur: 8 III. Rot-blauer Sprengschnitt, Farben verblasst. Färbung des Kapitals nicht mehr erkennbar.
Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,3-
Herkunft: Salemer Ol im-Signaturen; S. 427* und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzetteln: CO II 83. /
MS. bzw. MS. 401. S. 427* und Hinterspiegel mit Heidelberger Signaturen: Cod. Salem. 8,3- bzw. Sal. 3,3. S. 5*
Besitzvermerk: Ad me haffner. Vermutlich handelt es sich hierbei um den 1720 in Sigmaringen geborenen Sale-
mer Mönch Magnus Haffner, der am 4. März 1782 gestorben ist; vgl. Walter, Totenbuch, S. 72. Datierung der
Hs. aufgrund der Jahresangabe in der Beispieltabelle S. 383 (incipio die -, mense - anno 1724.) und des beigeleg-
ten Beichtzettels von 1774. Lokalisierung aufgrund des Wz.-Befundes: gekrönter Wappenschild, quadriert von
Pfalz und Bayern, Herzschild Reichsapfel, darunter die Initialen H I [?], so laut Friedrich von Hössle, Baye-
rische Papiergeschichte, in: Der Papier-Fabrikant, 1927, Heft 26, S. 403, für Alt-Bayern und die Oberpfalz nach
dem 30-jährigen Krieg bis nach 1806 belegt; in ovaler gekrönter Kartusche großes Pfalz-Neuburger bzw. -
Sulzbacher Wappen, belegt für die Papiermühlen in Haunritz 1700-1729, Zöschlingsweiler 1778-1786, Kaibitz
1776 und Lehenhammer 1799 (Hössle, Bayerische Papiergeschichte, in: ebd., Heft 29, S. 451); vgl. zum Wap-
pen: Wilhelm Volkert, Die Bilder in den Wappen der Wittelsbacher, in: Wittelsbach und Bayern 1.1: Die Zeit
der frühen Herzöge. Von Otto I. zu Ludwig dem Bayern. Beiträge zur Bayerischen Geschichte und Kunst
1180-1350, München u. Zürich 1980, S. 13-28, Taf. 1-4, bes. S. 20, 28 u. Taf. 2, Nr. 18. Wie und wann die Hs. in
den Besitz Haffners und damit nach Salem gelangte, ist nicht bekannt.
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 1, S. 243f.; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de
/ diglit/ salVIH3.
S. 5*, 7,1-421, 422*-428* TRACTATUS ASCETICUS. [Besitzvermerk:] Ad me haffner.
S. 7 [Titelbl., später eingeklebt:] >TRACTATUS ASCETICUS THEORO=PraCTiCUS
DE Vera Vita, & Perfectione Religiosa juxta solidissima Principia Sacne Scriptune pneser-
tim S. Evangelij, & medallam eiasdem Regidam videlicet S P N FRANCISCI Nec Non
juxta selectissima doctrinam SS. PP. compositus, pnesertim vero Doct. Seraphici S. BONA-
VENTUR/E Pro jnstitutione, & educatione luventis Religiösce Ordinis Minomm S. Fran-
cisci Reformatomm Provincne Bavaric.e dictatus, & a Fratre Ioannicio studiose conscriptvs
Pro Norma perpetuo tenenda, & per planum annorum privata studia, & lectiones, circulos,
conferentias, &c [so für et cetera]; bene imprimendas, & in praxin deducendus. [: Namen
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