Cod. Sal. VIII,21
mungen des Abtes Dom Augustin de Lestrange, der Mönche des Klosters sowie weiterer
Trappistenmönche aus Belgien, Deutschland, England, Spanien und Ungarn zu den vor-
liegenden ,Gewohnheiten’ des Klosters La Valsainte. ... S. 1050 ... >Dekret des Herrn
Nunzius zu Luzern [Pietro Gravina, s.unten], zufolge des von Seiner Heiligkeit, unserm
heiligsten Vater, dem Papste Pius VI. durch ein Breve vom 30 Herbstmonats 1794 [30.
September 1794] erhaltenen Auftrages, das Kloster Val= sainte unsrer lieben Frau von
Trappe zu einer Abtey des Cisterz er Ordens zuerheben.< ... S. 1057 ... ertheilen wir allen
und jedem aus euch mit aller Liebe den Apostolischen Segen. Gegeben zu Luzern in dem
Palaste unsrer Residenz den 8— Christmonats 1794 [8. Dezember 1794], - S. U-2*, 2, 360,
429*-430*, 715*-716*, 1059!:'-1060’:' leer.
Vorlage für die Übersetzung Seybolds ist die zweibändige Ausgabe der ,Reglemens [!] de
la Maison-Dieu de Notre-Dame de la Trappe par Mr. l’Abbe de Rance, son digne refor-
mateur, mis en nouvel ordre & augmentes des Usages particuliers de la Maison-Dieu de la
Val-Sainte de Notre-Dame de la Trappe au Canton de Fribourg en Suisse, choisis & tires
par les premiers religieux de ce monastere ... Tome 1 et 2’ (Fribourg en Suisse: Beat-Louis
Piller, 1794) gewesen, die in der Salemer Bibliothek vorhanden war, wie der Besitzver-
merk auf dem Titelblatt des heute in der UB Fleidelberg befindlichen Exemplars zeigt
(Signatur: Q 7077-6 RES).
Bei dem Text handelt es sich um die erneuerte und erweiterte Form der Gewohnheiten
(„les Reglements“) der Trappisten, die zunächst von Armand-Jean Le Bouthilier de Rance
(1626-1700; BBKL 7, Sp. 1320-1323), dem Abt von La Trappe in der Normandie, 1678
aufgestellt wurden, indem er die zisterziensische „Charta caritatis“ rigoros verschärfte
und in Folge die Anerkennung der Trappisten als selbständige Gemeinschaft durch Papst
Innozenz XI. erreichte. Die vorliegende Fassung ist das Ergebnis der Bearbeitung der
„Reglements“ durch den Novizenmeister Dom Augustin de Lestrange (Taufname: Louis-
Henri, 1754-1827; Helvetia Sacra III/3.2, S. 1055), der mit 24 Mönchen aus La Trappe
1791 in der ehemaligen Kartause La Valsainte im Schweizer Kanton Freiburg Zuflucht
vor der Französischen Revolution gefunden hatte. Papst Pius VI. erhob 1794 auf Vermitt-
lung des Lausanner Bischofs, Bernhard Emmanuel von Lenzburg (1723-1795; HBLS IV,
S. 658), und des apostolischen Nuntius’ in Luzern, Pietro Gravina (1749-1830; Helvetia
Sacra 1/1, S. 54f.), die Kartause zu einer Zisterzienserabtei der „Kongregation Unserer
Lieben Frau von La Trappe“, an deren Spitze Lestrange als Abt trat. Vgl. zur Geschichte
von La Valsainte Helvetia Sacra III/3.2, S. 1055-1065.
Cod. Sal. VIII,21
Nicolaus Hieronymus Gundling: Collegium juris feudalis, dt. mit lat.
Einsprengseln
Papier • 178 Bll. • 31,4 x 20,4 • Halle (?) • nach 1709/1710, vor 1729 bzw. 1777
Moderne Foliierung (1*—2*, 1-174, 175*-176*). Lagenzählung oben links auf der ersten Seite jeder Lage (1-17).
Schriftraum links und rechts durch Knicke begrenzt: 23,0-24,5 x 13,2-14,0; 19-29, meist 19 Zeilen. Deutsche
Kurrent und lateinische Kursive für lateinischsprachige Begriffe von einer Hand; derselbe Schreiber wie Cod.
167
mungen des Abtes Dom Augustin de Lestrange, der Mönche des Klosters sowie weiterer
Trappistenmönche aus Belgien, Deutschland, England, Spanien und Ungarn zu den vor-
liegenden ,Gewohnheiten’ des Klosters La Valsainte. ... S. 1050 ... >Dekret des Herrn
Nunzius zu Luzern [Pietro Gravina, s.unten], zufolge des von Seiner Heiligkeit, unserm
heiligsten Vater, dem Papste Pius VI. durch ein Breve vom 30 Herbstmonats 1794 [30.
September 1794] erhaltenen Auftrages, das Kloster Val= sainte unsrer lieben Frau von
Trappe zu einer Abtey des Cisterz er Ordens zuerheben.< ... S. 1057 ... ertheilen wir allen
und jedem aus euch mit aller Liebe den Apostolischen Segen. Gegeben zu Luzern in dem
Palaste unsrer Residenz den 8— Christmonats 1794 [8. Dezember 1794], - S. U-2*, 2, 360,
429*-430*, 715*-716*, 1059!:'-1060’:' leer.
Vorlage für die Übersetzung Seybolds ist die zweibändige Ausgabe der ,Reglemens [!] de
la Maison-Dieu de Notre-Dame de la Trappe par Mr. l’Abbe de Rance, son digne refor-
mateur, mis en nouvel ordre & augmentes des Usages particuliers de la Maison-Dieu de la
Val-Sainte de Notre-Dame de la Trappe au Canton de Fribourg en Suisse, choisis & tires
par les premiers religieux de ce monastere ... Tome 1 et 2’ (Fribourg en Suisse: Beat-Louis
Piller, 1794) gewesen, die in der Salemer Bibliothek vorhanden war, wie der Besitzver-
merk auf dem Titelblatt des heute in der UB Fleidelberg befindlichen Exemplars zeigt
(Signatur: Q 7077-6 RES).
Bei dem Text handelt es sich um die erneuerte und erweiterte Form der Gewohnheiten
(„les Reglements“) der Trappisten, die zunächst von Armand-Jean Le Bouthilier de Rance
(1626-1700; BBKL 7, Sp. 1320-1323), dem Abt von La Trappe in der Normandie, 1678
aufgestellt wurden, indem er die zisterziensische „Charta caritatis“ rigoros verschärfte
und in Folge die Anerkennung der Trappisten als selbständige Gemeinschaft durch Papst
Innozenz XI. erreichte. Die vorliegende Fassung ist das Ergebnis der Bearbeitung der
„Reglements“ durch den Novizenmeister Dom Augustin de Lestrange (Taufname: Louis-
Henri, 1754-1827; Helvetia Sacra III/3.2, S. 1055), der mit 24 Mönchen aus La Trappe
1791 in der ehemaligen Kartause La Valsainte im Schweizer Kanton Freiburg Zuflucht
vor der Französischen Revolution gefunden hatte. Papst Pius VI. erhob 1794 auf Vermitt-
lung des Lausanner Bischofs, Bernhard Emmanuel von Lenzburg (1723-1795; HBLS IV,
S. 658), und des apostolischen Nuntius’ in Luzern, Pietro Gravina (1749-1830; Helvetia
Sacra 1/1, S. 54f.), die Kartause zu einer Zisterzienserabtei der „Kongregation Unserer
Lieben Frau von La Trappe“, an deren Spitze Lestrange als Abt trat. Vgl. zur Geschichte
von La Valsainte Helvetia Sacra III/3.2, S. 1055-1065.
Cod. Sal. VIII,21
Nicolaus Hieronymus Gundling: Collegium juris feudalis, dt. mit lat.
Einsprengseln
Papier • 178 Bll. • 31,4 x 20,4 • Halle (?) • nach 1709/1710, vor 1729 bzw. 1777
Moderne Foliierung (1*—2*, 1-174, 175*-176*). Lagenzählung oben links auf der ersten Seite jeder Lage (1-17).
Schriftraum links und rechts durch Knicke begrenzt: 23,0-24,5 x 13,2-14,0; 19-29, meist 19 Zeilen. Deutsche
Kurrent und lateinische Kursive für lateinischsprachige Begriffe von einer Hand; derselbe Schreiber wie Cod.
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