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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0219
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Cod. Sal. VIII,25

186T ... neqve respiciant ad usum forensem Commentatorum. Finis. - l*r-3*T, 1T, 187*r/v
leer.

188r-223T JOHANN PETER VON LUDEWIG, DE FEUDORUM GERMANICIIM-
PERII. >De Feudorum Germanici Jmperii a Iure Lanzobardico Differentiis< ... 223T ...
Hoc Argumentum sab Calamo habet illustris Dominus ab Eiben [Hulderich von Eyben,
1629-1699; ADB 6, S. 452f.]. - 224*r-225*T leer.

Es handelt sich wohl um die Abschrift des Druckes: Observationes ad Samuelis Strykii
examen juris feudalis Jo. Petri de Ludewig, accedit eiusdem Dissertatio de feudorum Ger-
maniae et Langobardiae differentiis, Frankfurt u. Leipzig 1751, der die beiden Texte erst-
mals zusammenführte. Die Texte Ludewigs (1668-1743; NDB 15, S. 293-295) basieren
auf dessen Lehrveranstaltungen bzw. Disputationen, die er als Juraprofessor in Halle ab-
gehalten hatte. Grundlage für den Lehnsrechtskommentar ist das wegen seiner Klarheit
und Kürze weitverbreitete Lehrbuch ,Examen juris feudalis’ des Frankfurter bzw. Hal-
lenserjuristen Samuel Stryk (1640-1710; ADB 36, S. 699-702), das 1675 in Frankfurt a. d.
Oder erstmals im Druck vorlag, wie dem Vorwort der Auflage von 1706 zu entnehmen
ist; vgl. Sam. Strykii Examen juris feudalis, ex novissimis ejus interpretibus in gratiam au-
ditorium collectum ..., Frankfurt a. d. Oder: Jeremias Schrey u. Joh. Christoph Hartmann,
1706.

Cod. Sal. VIII,25

Rossarzneien und hippiatrische Texte, dt.

Papier * 1 + 210 + 1 Bll. * 30,6 x 20,5 * Süddeutschland • 1606 und 1651

Zeitgenössische Paginierung (1-368), beginnend mit der ersten Textseite, umfasst nicht das Register, die Nach-
träge und den 1651 geschriebenen Teil; moderne Foliierung (1*, 1-204, 205"', 206-208, 209*-211*), für die ge-
samte Hs.; Nachtragsteil von 1651 in einer zusätzlichen zweiten modernen Zählung separat foliiert (1-17).
Schriftraum durch zwei Bleistiftstriche links und rechts begrenzt: ca. 26,0-28,5 x 12,0-12,8; 23-32 Zeilen.
Deutsche Kurrent einer Haupthand: Hans Ladner (193r/v), und zwei Nebenhänden für den Text; Fraktur und
Kanzleischrift von der Haupthand als Auszeichnungsschriften für den Titel, die Überschriften und Textanfänge.
Im ersten Teil der Hs. regelmäßig Reklamanten unten rechts auf der Seite. Im zweiten Teil der Hs. mehrere (lee-
re?) Seiten gewaltsam entfernt, wie an den Falzresten zu sehen ist; nicht eindeutig verifizierbar, ob damit Text-
verlust verbunden ist. Verschiedentlich Seiten eingerissen; Fehlstellen des Randes am Beginn der Hs. ergänzt,
ohne Textverlust. Kursive Buchstabenreste auf Hinterdeckel, schemenhaft, nicht mehr näher bestimmbar. Fle-
xibler Pergamenteinband der Zeit mit jüngerem Vorder- und Hinterspiegel, rot-braunes Papier. Papier- und
Kleberreste eines älteren Rückenschilds. Verblasster Farbschnitt (?). Reste von zwei Paar ledernen Bindebän-
dern. Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,23.

Herkunft: Keine Salemer Olim-Signaturen und Besitzvermerke; auf dem Hinterspiegel Heidelberger Signatur:
Sal. 8,23. lr Besitzvermerke; der ursprüngliche Vermerk ist gestrichen und mit Phillip Ludwickh von Khag-
genneckh 1606 überschrieben. Zusätzlich ist ein gedruckter Beichtzettel (?) dort eingeklebt, der an die Teilnah-
me an der Osterkommunion und -beichte 1723 in Herdwang (heute: Herdwangen, Gde. Herdwangen-Schön-
ach, LKr. Sigmaringen) erinnert und möglicherweise als weiterer Besitzvermerk zu verstehen ist. Herdwangen
war bis zum Übergang an Baden 1803 im Besitz des Klosters Petershausen. Vorlage der Abschrift ist das Buch
„Ein vast schönes nützliches Buech von der Roßartzney...“ des Mang (Magnus) Seuter; gedruckt in Augsburg, 1.
Auflage 1588 und 2. Auflage 1599. Die vorliegende Abschrift stammt von Hans Ladner, Monogramm (193r):

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