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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0227
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Cod. Sal. VIII,30

25- caput 8• de reformatione< ... 490r >Sessio 25- titulo [?] de indice librorum et Cathechis-
mo [!] Breuiario et Missali< ... 490T ... si ignoranter dum non sit crassa aut affectata igno-
rantia sümmisse passim. - 1-2T bis auf die zeitgenössische Foliierung, l!:'r-7*T, 111T, 116T,
119T, 159T, 223T, 312T, 344T, 49Dr-495*r leer.

Die Fis. enthält Auslegungen, weiterführende Interpretationen und Kommentare zu den
Beschlüssen des Konzils von Trient, die Sessionen 4 bis 7,13,14, 21 bis 25 (cap. 8) umfas-
send, aus den Jahren 1576 (3r) bis 1593 (481T), wie sie von den Kongregationen beschlos-
sen wurden, die bereits Papst Pius V. eingesetzt hatte, um die Reformen des Tridentinums
durchzusetzen, vor allem nachdem der Reichstag von 1576 im Fleiligen Römischen Reich
endgültig die Annahme verweigerte; vgl. dazu Hubert Jedin, Geschichte des Konzils von
Trient. Band IV: Dritte Tagungsperiode und Abschluß. Zweiter Halbband: Überwindung
der Krise durch Morone, Schließung und Bestätigung, Freiburg 1975, S. 254. Grundlage
bildeten die Dekrete und Kanones des Konzils von Trient; Texte bei Josef Wohlmuth,
Dekrete der ökumenischen Konzilien, Bd. 3: Konzilien der Neuzeit, Paderborn 2002, S.
660-799, v.a. S. 663-689, 692-718, 726-789 u. 797. Vgl. auch Walter Neuhauser, Katalog
der Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck: Cod. 401-500, Katalogband
(Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters, Reihe
II: Verzeichnisse der Handschriften österreichischer Bibliotheken Bd. 4, Teil 5), Wien
2008, S. 300f: Innsbruck, Universitätsbibliothek, Cod. 442, S. 1-422: Jnterpretationes 11-
lustrissimorum ac reverendissimorum Dominorum Cardinalium sacrae Congregationis
sacri Concilij Tridentini super singulis sessionibus, et capitibus eiusdem sacri Concilii
Tridentini’, enthält die Sessionen 4 bis 7, 13, 14, 21 bis 25, cap. 19; mit weiteren Hin-
weisen zur Parallelüberlieferung. Zum Verlauf des Konzils umfassend Hubert Jedin, Ge-
schichte des Konzils von Trient, 4 Bdd., Freiburg 1949-1975; zusammenfassend Klaus
Schatz, Allgemeine Konzilien - Brennpunkte der Kirchengeschichte, Paderborn 22008, S.
165-214.

Cod. Sal. VIII,30

Jean-Maximilien Lucas (?): La vie et l’esprit de M. Benoit de Spinoza,
frz. mit lat. Einsprengseln

Papier * 52 Bll. * 33,3 x 20,7 * Eisass (Kl. Lützel?) * letztes Drittel 18. Jh.

Moderne Foliierung (1-39, 40*, 41-51, 52*). Schriftraum durch Tintenrahmung begrenzt: 30,4 x 16,5; 34-41
Zeilen. Lateinische Kursive von einer Hand. Kaum zeitgenössische Verbesserungen. Hervorhebungen durch
Unterstreichungen. Tinte schlägt leicht durch, mit Bräunungen; beginnender Tintenfraß. Grau-brauner flexibler
Papiereinband mit Wasserflecken, bestoßen und ausgebessert; Rücken zu einem späteren Zeitpunkt ersetzt.
Oben links vorne Kleberreste eines älteren Signaturschilds. Unten links vorne ovales Signaturschild, modern:
Sal. 8,30. Hs. heute in einem Pappschuber mit Leinenüberzug; ovale Signaturschilder auf dem Rücken und
unten links vorne, modern: Sal. 8,30.

Herkunft: Salemer Ol im-Signaturen fehlen heute; nach Jammers, Typoskript, bzw. Schiltegger, Codices ma-
nuscriptos, S. 16: MS 163a bzw. MS. 548. Hinterspiegel mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 8,30. V und 51v
kleiner runder Stempel der Universitätsbibliothek Heidelberg, mit großherzoglichem Wappen. Datierung und
Herstellungsort aufgrund des Wz.-Befundes: Baselstab im Lorbeerkranz, als Gegenmarke hausmarkenförmiges
Monogramm, nahezu identisch Heitz, Filigranes, Nr. 294 (Sainte-Marie-aux-Mines, Dep. Haut-Rhin, um

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