Cod. Sal. VIII,38
Cod. Sal. VIII,38
Gregor Lind: Sermones de tempore, mit dt. Einsprengseln • Gregor
Lind: Predigten zur Kirchenweihe sowie zum Fegefeuer und Jüngsten
Gericht, lat.
Papier • 424 Bll. * 20,7 x 15,3 * Tennenbach * 1532-1533
Zeitgenössische Foliierung (1-200); moderne Foliierung (1*—4*, 133"'—136"', 140"'—142"', 150"'—152"', 163 "'-164"',
201 *-202*, 203-229, 230*-232*, 233-234, 235*, 236-255, 256*, 257-286, 287*-289*, 290-301, 302*-304*, 387*-
389"', 398"'-420*). Lagen: (IV-1)3 (mit Bl. l*-4*) + 15 III93 + (VI+1)106 + 7 III148 + II152" + 5 III182 + IV190 + 15
III280 + VI292 + 6 III328 + V338 + II342 + 8 III390 + 2 IV406* + (IV+1)415* + (IV-3)420*; die beiden letzten Lagen sind
vermutlich bei der Restaurierung verbunden worden, ursprünglicher Lagenverband nach Jammers, Typoskript,
wohl: ... + 8 III390 + 3 IV414"' + (IV - 2)420'\ Kustoden, kombiniert alphabetisch-numerische Lagenzählung ab der
zweiten Lage, auf dem ersten Bl. jeder Lage: A^Hfp—T1, VüZ2, a2—h2,j2—q2, s2—t2, v2-z2, a3-h3,j3-l3; ab Bl. 367
keine Zählung mehr. Zusätzlich numerische Lagenzählung am unteren Falzende auf dem ersten Bl. der Lage; oft
beschnitten (letzte lesbare Zahl 50 = Bl. 311; Ziffernreste noch auf Bl. 391 erkennbar). Wz. überwiegend:
Ochsenkopf, darüber Stange (Bl. 5 u.ö.), ähnlich Piccard, WZK 56382 (Lahr 1531); auch: Ochsenkopf mit Ge-
sichtsmerkmalen, darüber Schlange an zweikonturiger Stange, darüber Marke (Bl. 221 u.ö.), ähnlich Piccard,
WZK 81366 (Odenheim 1532); Adlerkopf mit Halsfedern im Schild (Bl. 3* u.ö.), Piccard, WZK 41825 (Frei-
burg im Breisgau 1533); Adlerkopf mit Halsfedern im Schild (Bl. 130 u.ö.), ähnlich Piccard, WZK 41826 (Frei-
burg im Breisgau 1533). Schriftraum, I. durch Knicke links und rechts begrenzt: I. 15,2-16,5 x 8,7-10,5, 23-39
Zeilen; II. 17,2-18,7 x 12,7-13,9, 40-50 Zeilen. Die Schrift raum großen wechseln, ohne einem Prinzip zu folgen.
Flüchtige lateinische Kursive von 1532 (Vorderspiegel u.ö.) und 1533 (48v u.ö.) mit zahlreichen Kürzungen von
der Hand Gregor Linds (zum Schreiber s. Herkunft); für die Überschriften frühe lateinische Minuskel. Latei-
nische Minuskel für den zweiten Besitzvermerk von der Hand Christoph Kählins. Bibelstellen, Betreffe, Ver-
weise, Ergänzungen und Kommentare auf dem Rand ausgeworfen; Bl. 317-325 und 331-335 Marginalien auch
auf dem Innenrand zum Falz hin. Marginalien zum Teil deutschsprachig. Spärliche rote Unterstreichungen am
Anfang der Hs. und 36v-39v, 263r-265r sowie 273v-274r. Bl. 95 eingerissen. Manicula 20v, 60r, 61r und 97v. 250v
Verweis auf das nachfolgende Bl. 251: Hic nullus defectus. 294v Hinweis Linds auf eine weitere Predigt zum 5.
Sonntag nach Pfingsten: De eadern dominica Vide post sequentam; es folgt zunächst eine Predigt zum 6. Sonntag
nach Pfingsten. Ein Eintrag auf dem Hinterspiegel von der Hand Linds ist derart verblasst, dass nur noch
Schriftreste und die Zahlen 707,102 und 103 erkennbar sind. Holzdeckeleinband mit Leder überzogen (Farbres-
te: ursprünglich rot-braun gefärbt?); vorn und hinten abgeriebene Blindprägungen: Rollenstempel (Putten mit
Ranken, Musikintrumente, in der Mitte Granatmuster). Rückenschild bei der Restaurierung 1961 durch Hei-
land/Stuttgart-Zuffenhausen abgelöst und aufgeklebt auf dem eingeklebten Ausleihzettel beigefügt: Fr. Gregorij
Lind Salemitanj Sermones de Tempore. 1532 [darunter in Rot, verblasst:] 8,XXXVIII. Auf dem Vorderschnitt
mit Tinte Sermones de tempore. Verblasstes gelb-weißes (?) Kapital. Zwei Messingschließen an Lederstreifen.
Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,38. Zusätzlich beigefügt das abgelöste querrechteckige alte Heidelberger
Signaturschild: Sal. 8,38.
Herkunft: Salemer Olim-Signaturen; Hinterspiegel mit zwei beschädigten ausklappbaren Signaturzetteln: [MS.]
134, der zweite ist abgerissen. Vorderspiegel mit biographischer Notiz des aus Wangen im Allgäu stammenden
Gregor Lind (f 1571; Walter, Totenbuch, S. 76), des Schreibers der Hs.: Anno M: quingentesimo tricesimo 2°.
Vicesima 4ta die May. Ego fr. Gregorius Lind fm Sacerdos acprofessus Yn Salem, causa infortunij, a domino gra-
cioso Amando [Abt Amandus Sch äffe r, reg. 1529-1534; Helvetia sacra II 1/3.1, S. 361] yn exilum expuls us sum,
acad monasterium porta cgli [Zisterzienserkloster Tennenbach] destinatus, ybique obcltscmn scqucntcm cum scr
moncibnsdc sanctts Sermones sequentes proprijs manibus exaraui 1532. Darunter ein gestrichener, jüngerer Be-
sitzvermerk: Ad hsHin Fratris Christoph: ICchlrn Salemitanj [15]9£; Christoph Kählin (f 1639; Walter, Toten-
buch, S. 3) stammte aus Überlingen und ist seit 1597 als Mönch im Kloster Salem nachweisbar. Die Hs. gelangte
vermutlich nach dem Tod Kählins in die Klosterbibliothek, worauf die zum Teil späteren Salemer Besitzvermer-
ke hindeuten (lr): Fratrum in Salem, bzw. [in Rot:] Est Beatme Marüe in Salem:. Hinterspiegel mit Heidelberger
Signatur: Cod. Salem. 8,38.
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Gregor Lind: Sermones de tempore, mit dt. Einsprengseln • Gregor
Lind: Predigten zur Kirchenweihe sowie zum Fegefeuer und Jüngsten
Gericht, lat.
Papier • 424 Bll. * 20,7 x 15,3 * Tennenbach * 1532-1533
Zeitgenössische Foliierung (1-200); moderne Foliierung (1*—4*, 133"'—136"', 140"'—142"', 150"'—152"', 163 "'-164"',
201 *-202*, 203-229, 230*-232*, 233-234, 235*, 236-255, 256*, 257-286, 287*-289*, 290-301, 302*-304*, 387*-
389"', 398"'-420*). Lagen: (IV-1)3 (mit Bl. l*-4*) + 15 III93 + (VI+1)106 + 7 III148 + II152" + 5 III182 + IV190 + 15
III280 + VI292 + 6 III328 + V338 + II342 + 8 III390 + 2 IV406* + (IV+1)415* + (IV-3)420*; die beiden letzten Lagen sind
vermutlich bei der Restaurierung verbunden worden, ursprünglicher Lagenverband nach Jammers, Typoskript,
wohl: ... + 8 III390 + 3 IV414"' + (IV - 2)420'\ Kustoden, kombiniert alphabetisch-numerische Lagenzählung ab der
zweiten Lage, auf dem ersten Bl. jeder Lage: A^Hfp—T1, VüZ2, a2—h2,j2—q2, s2—t2, v2-z2, a3-h3,j3-l3; ab Bl. 367
keine Zählung mehr. Zusätzlich numerische Lagenzählung am unteren Falzende auf dem ersten Bl. der Lage; oft
beschnitten (letzte lesbare Zahl 50 = Bl. 311; Ziffernreste noch auf Bl. 391 erkennbar). Wz. überwiegend:
Ochsenkopf, darüber Stange (Bl. 5 u.ö.), ähnlich Piccard, WZK 56382 (Lahr 1531); auch: Ochsenkopf mit Ge-
sichtsmerkmalen, darüber Schlange an zweikonturiger Stange, darüber Marke (Bl. 221 u.ö.), ähnlich Piccard,
WZK 81366 (Odenheim 1532); Adlerkopf mit Halsfedern im Schild (Bl. 3* u.ö.), Piccard, WZK 41825 (Frei-
burg im Breisgau 1533); Adlerkopf mit Halsfedern im Schild (Bl. 130 u.ö.), ähnlich Piccard, WZK 41826 (Frei-
burg im Breisgau 1533). Schriftraum, I. durch Knicke links und rechts begrenzt: I. 15,2-16,5 x 8,7-10,5, 23-39
Zeilen; II. 17,2-18,7 x 12,7-13,9, 40-50 Zeilen. Die Schrift raum großen wechseln, ohne einem Prinzip zu folgen.
Flüchtige lateinische Kursive von 1532 (Vorderspiegel u.ö.) und 1533 (48v u.ö.) mit zahlreichen Kürzungen von
der Hand Gregor Linds (zum Schreiber s. Herkunft); für die Überschriften frühe lateinische Minuskel. Latei-
nische Minuskel für den zweiten Besitzvermerk von der Hand Christoph Kählins. Bibelstellen, Betreffe, Ver-
weise, Ergänzungen und Kommentare auf dem Rand ausgeworfen; Bl. 317-325 und 331-335 Marginalien auch
auf dem Innenrand zum Falz hin. Marginalien zum Teil deutschsprachig. Spärliche rote Unterstreichungen am
Anfang der Hs. und 36v-39v, 263r-265r sowie 273v-274r. Bl. 95 eingerissen. Manicula 20v, 60r, 61r und 97v. 250v
Verweis auf das nachfolgende Bl. 251: Hic nullus defectus. 294v Hinweis Linds auf eine weitere Predigt zum 5.
Sonntag nach Pfingsten: De eadern dominica Vide post sequentam; es folgt zunächst eine Predigt zum 6. Sonntag
nach Pfingsten. Ein Eintrag auf dem Hinterspiegel von der Hand Linds ist derart verblasst, dass nur noch
Schriftreste und die Zahlen 707,102 und 103 erkennbar sind. Holzdeckeleinband mit Leder überzogen (Farbres-
te: ursprünglich rot-braun gefärbt?); vorn und hinten abgeriebene Blindprägungen: Rollenstempel (Putten mit
Ranken, Musikintrumente, in der Mitte Granatmuster). Rückenschild bei der Restaurierung 1961 durch Hei-
land/Stuttgart-Zuffenhausen abgelöst und aufgeklebt auf dem eingeklebten Ausleihzettel beigefügt: Fr. Gregorij
Lind Salemitanj Sermones de Tempore. 1532 [darunter in Rot, verblasst:] 8,XXXVIII. Auf dem Vorderschnitt
mit Tinte Sermones de tempore. Verblasstes gelb-weißes (?) Kapital. Zwei Messingschließen an Lederstreifen.
Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,38. Zusätzlich beigefügt das abgelöste querrechteckige alte Heidelberger
Signaturschild: Sal. 8,38.
Herkunft: Salemer Olim-Signaturen; Hinterspiegel mit zwei beschädigten ausklappbaren Signaturzetteln: [MS.]
134, der zweite ist abgerissen. Vorderspiegel mit biographischer Notiz des aus Wangen im Allgäu stammenden
Gregor Lind (f 1571; Walter, Totenbuch, S. 76), des Schreibers der Hs.: Anno M: quingentesimo tricesimo 2°.
Vicesima 4ta die May. Ego fr. Gregorius Lind fm Sacerdos acprofessus Yn Salem, causa infortunij, a domino gra-
cioso Amando [Abt Amandus Sch äffe r, reg. 1529-1534; Helvetia sacra II 1/3.1, S. 361] yn exilum expuls us sum,
acad monasterium porta cgli [Zisterzienserkloster Tennenbach] destinatus, ybique obcltscmn scqucntcm cum scr
moncibnsdc sanctts Sermones sequentes proprijs manibus exaraui 1532. Darunter ein gestrichener, jüngerer Be-
sitzvermerk: Ad hsHin Fratris Christoph: ICchlrn Salemitanj [15]9£; Christoph Kählin (f 1639; Walter, Toten-
buch, S. 3) stammte aus Überlingen und ist seit 1597 als Mönch im Kloster Salem nachweisbar. Die Hs. gelangte
vermutlich nach dem Tod Kählins in die Klosterbibliothek, worauf die zum Teil späteren Salemer Besitzvermer-
ke hindeuten (lr): Fratrum in Salem, bzw. [in Rot:] Est Beatme Marüe in Salem:. Hinterspiegel mit Heidelberger
Signatur: Cod. Salem. 8,38.
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