Cod. Sal. VIII,53a
Verzeichnisse zu den vier Büchern. S. 301 [Kolophon:] Scripsit Franciscus Carolus Störer
Roma in collegio germanica. Anno 1684. et 1685, Qua proinde Ex iwto eins ad maiorem
Dei gloriam, et Alma Matris honorem cedant. Amen. - S. 4*, 6*-8*, 139b*, 139d*,
184b-184c, 286*-287*, 302*-305* leer.
Die von Störer verfasste Kollegmitschrift basiert auf einer Vorlesung, die am Collegium
Germanicum in Rom über die ,Institutiones iuris canonici’ des Giovanni Paolo Lancel-
lotti (1522-1590; DBI 63, S. 300f.) verbunden mit Disputationen gehalten wurde. Lancel-
lotti lehrte seit 1547 beide Rechte an der Universität Perugia. Sein Hauptwerk, die von
ihm verfasste handbuchartige Einführung in das Kirchenrecht, erschien erstmals 1563
bzw. 1564 im Druck und wurde als Grundlagenwerk bis zum Ende des 18. Jhs. immer
wieder aufgelegt: Institutionum iuris canonici libri quatuor qui dilucido ordine atque
magna legentium facilitate ad vniuersum ius pontificium expeditissimum aditum parant,
Venedig: Cominus de Tridino Montisferrati, 1563 bzw. 1564. Die ,Institutionen’ greifen
im Aufbau auf die ,Institutiones’ des Justinian zurück, und sind konzise in vier Bücher,
diese wiederum in Tituli und letztlich in Paragraphen gegliedert und brechen daher mit
der mittalterlichen scholastisch-dialektischen Methode.
Von Störer stammen auch Cod. Sal. VII,66 (dort zu seiner Person), Cod. Sal. VII,66a und
Cod. Sal. VIII,53a bis Cod. Sal. VIII,55.
Cod. Sal. VIII,53a
Institutiones iuris civilis • ,Explicatio seu expositio tripartita’ (Kolleg-
mitschriften)
Papier • 129 Bll. • 19,7 x 13,3 • Rom • 1686-1687
Sammelhs. Zeitgenössische Foliierung für den zweiten Text (1-51), Titelbl. ursprünglich ohne Zählung, da es
zum Lagenbestand des ersten Teils gehört und erst nachträglich von Störer geschrieben wurde; moderne
Foliierung für den ersten, ergänzend auch für den zweiten Text (I. 1*—3*, 4, 5*, 6-68, 69*—70*; II. 1, la, 52, 53*—
58*). Spiegelbll. in Buntmarmorpaier. Lagenzählung oben rechts auf der ersten Seite jeder Lage, teilweise durch
Beschnitt weggefallen (I. 1.-6.; II. 1.-7., in diesem Teil im nachhinein wohl durch den Buchbinder gestrichen).
Titelbl. von Text II. gehört zur letzten Lage von I.; erste Lage von II. (III-l), sonst regelmäßig immer
Doppelbll., wohl ohne Textverlust. Schriftraum I: 18,5-19,0 x 10,0-10,5, 24-34 Zeilen; Schriftraum II: 18,7-19,2
x 9,5-10,0, 27-35 Zeilen; Schriftraum des Inhaltsverzeichnisses durch Doppelrahmung abgegrenzt, nimmt
nahezu die gesamte Seite ein, 4 Zeilen mit vielen Zierelementen und weiten Zeilenabständen. Lateinische Kursive
mit zahlreichen Kürzungen sowie als Auszeichnungsschrift lateinische Minuskel von der Hand Franz Karl Stö-
rers, wie das Kolophon des zweiten Textes zeigt (II. 51r). Kommentare und Ergänzungen als Marginalien; gele-
gentlich zeitgenössische Streichungen und Verbesserungen. Größere Textlücken, bei denen kein Text fehlt,
kennzeichnete Störer zur Klarstellung mit spiralförmigen Verzierungen und/oder mit: Nihil deest. (I. 25v, 38v,
39r). Hervorhebungen durch Unterstreichungen. Nach Bl. 1 (Teil II.) ist ein Ausriss eines medizinisch-pharma-
zeutischen Drucks des 18. Jhs. (?) beigelegt (ca. 9,5 x 3,0), Lesezeichen (?). Bräunung des Papiers und Durch-
schlagen der Tinte; Tintenfraß, zum Teil mit Ausbrüchen. Leicht bestoßener Pergamenteinband über fünf Bün-
de. Rotes Rückenschild: INSTITV[TIONES] IVRIS C/V7L[IS], darunter die ältere Form der Heidelberger Sig-
natur: 8 y LIII a [: in Rot], Roter Sprengschnitt. Rot-weißes (?) Kapital, Farben stark verblasst; Aufhängungen
des Kapitals am Gelenk sichtbar. Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,53-.
Herkunft: Salemer Olim-Signaturen; 58*r und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzetteln: BA XII 192 /
MS. bzw. MS. 574. 58*r mit Heidelberger Signatur: Sal. 8,53a. 4r Besitzvermerk: Francisci Caroli Störer SS. Theo-
logie Doctoris Parochi et Canonici 1688. Möglicherweise deutet die Jahreszahl des Besitzvermerks auf das Bin-
214
Verzeichnisse zu den vier Büchern. S. 301 [Kolophon:] Scripsit Franciscus Carolus Störer
Roma in collegio germanica. Anno 1684. et 1685, Qua proinde Ex iwto eins ad maiorem
Dei gloriam, et Alma Matris honorem cedant. Amen. - S. 4*, 6*-8*, 139b*, 139d*,
184b-184c, 286*-287*, 302*-305* leer.
Die von Störer verfasste Kollegmitschrift basiert auf einer Vorlesung, die am Collegium
Germanicum in Rom über die ,Institutiones iuris canonici’ des Giovanni Paolo Lancel-
lotti (1522-1590; DBI 63, S. 300f.) verbunden mit Disputationen gehalten wurde. Lancel-
lotti lehrte seit 1547 beide Rechte an der Universität Perugia. Sein Hauptwerk, die von
ihm verfasste handbuchartige Einführung in das Kirchenrecht, erschien erstmals 1563
bzw. 1564 im Druck und wurde als Grundlagenwerk bis zum Ende des 18. Jhs. immer
wieder aufgelegt: Institutionum iuris canonici libri quatuor qui dilucido ordine atque
magna legentium facilitate ad vniuersum ius pontificium expeditissimum aditum parant,
Venedig: Cominus de Tridino Montisferrati, 1563 bzw. 1564. Die ,Institutionen’ greifen
im Aufbau auf die ,Institutiones’ des Justinian zurück, und sind konzise in vier Bücher,
diese wiederum in Tituli und letztlich in Paragraphen gegliedert und brechen daher mit
der mittalterlichen scholastisch-dialektischen Methode.
Von Störer stammen auch Cod. Sal. VII,66 (dort zu seiner Person), Cod. Sal. VII,66a und
Cod. Sal. VIII,53a bis Cod. Sal. VIII,55.
Cod. Sal. VIII,53a
Institutiones iuris civilis • ,Explicatio seu expositio tripartita’ (Kolleg-
mitschriften)
Papier • 129 Bll. • 19,7 x 13,3 • Rom • 1686-1687
Sammelhs. Zeitgenössische Foliierung für den zweiten Text (1-51), Titelbl. ursprünglich ohne Zählung, da es
zum Lagenbestand des ersten Teils gehört und erst nachträglich von Störer geschrieben wurde; moderne
Foliierung für den ersten, ergänzend auch für den zweiten Text (I. 1*—3*, 4, 5*, 6-68, 69*—70*; II. 1, la, 52, 53*—
58*). Spiegelbll. in Buntmarmorpaier. Lagenzählung oben rechts auf der ersten Seite jeder Lage, teilweise durch
Beschnitt weggefallen (I. 1.-6.; II. 1.-7., in diesem Teil im nachhinein wohl durch den Buchbinder gestrichen).
Titelbl. von Text II. gehört zur letzten Lage von I.; erste Lage von II. (III-l), sonst regelmäßig immer
Doppelbll., wohl ohne Textverlust. Schriftraum I: 18,5-19,0 x 10,0-10,5, 24-34 Zeilen; Schriftraum II: 18,7-19,2
x 9,5-10,0, 27-35 Zeilen; Schriftraum des Inhaltsverzeichnisses durch Doppelrahmung abgegrenzt, nimmt
nahezu die gesamte Seite ein, 4 Zeilen mit vielen Zierelementen und weiten Zeilenabständen. Lateinische Kursive
mit zahlreichen Kürzungen sowie als Auszeichnungsschrift lateinische Minuskel von der Hand Franz Karl Stö-
rers, wie das Kolophon des zweiten Textes zeigt (II. 51r). Kommentare und Ergänzungen als Marginalien; gele-
gentlich zeitgenössische Streichungen und Verbesserungen. Größere Textlücken, bei denen kein Text fehlt,
kennzeichnete Störer zur Klarstellung mit spiralförmigen Verzierungen und/oder mit: Nihil deest. (I. 25v, 38v,
39r). Hervorhebungen durch Unterstreichungen. Nach Bl. 1 (Teil II.) ist ein Ausriss eines medizinisch-pharma-
zeutischen Drucks des 18. Jhs. (?) beigelegt (ca. 9,5 x 3,0), Lesezeichen (?). Bräunung des Papiers und Durch-
schlagen der Tinte; Tintenfraß, zum Teil mit Ausbrüchen. Leicht bestoßener Pergamenteinband über fünf Bün-
de. Rotes Rückenschild: INSTITV[TIONES] IVRIS C/V7L[IS], darunter die ältere Form der Heidelberger Sig-
natur: 8 y LIII a [: in Rot], Roter Sprengschnitt. Rot-weißes (?) Kapital, Farben stark verblasst; Aufhängungen
des Kapitals am Gelenk sichtbar. Ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,53-.
Herkunft: Salemer Olim-Signaturen; 58*r und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzetteln: BA XII 192 /
MS. bzw. MS. 574. 58*r mit Heidelberger Signatur: Sal. 8,53a. 4r Besitzvermerk: Francisci Caroli Störer SS. Theo-
logie Doctoris Parochi et Canonici 1688. Möglicherweise deutet die Jahreszahl des Besitzvermerks auf das Bin-
214