Cod. Sal. VIII,64
Cod. Sal. VIII,64
Justus Henning Böhmer: Praelectiones de praxi juris canonici in jure
publico
Papier • 81 Bll. • 20,5 x 16,7 * Süd Westdeutschland (Salem?)/Schweiz (?)/Elsass (?) • nach 1717, vor
1779
Moderne Foliierung (1*—3*, 4, 5*, 6-72, 73 *—81*). Schrift raum nimmt die halbe Seite ein: 18,2 x 8,6; 21—27, in
der Regel 27 Zeilen; die Überschriften sind jeweils auf Seitenmitte geschrieben. Qualitätvolle lateinische Kursive
sowie für die Überschriften lateinische Majuskel, wohl von der Hand Johann Evangelist Christian Mayers von
Rosenau; zum Schreiber s. Herkunft. Ausführliche Kommentierungen der Paragraphen von der Hand des
Schreibers auf dem breiten Rand; zweispaltiges Kapitelverzeichnis (8r/v). Bl. 6 mit dem ausführlichen Titel war
nicht ursprünglich Teil der Hs. und war ihr vermutlich nur beigelegt, wie das vom Block verschiedene Papier
und die Knicke zeigen, wurde aber gleich beim Binden dem Text vorgeschaltet, wovon wegen der einheitlichen
Bl.-Größe und Schnittfärbung auszugehen ist. Leicht bestoßener grau-grüner Pappeinband mit am Rand um-
laufender Streicheisenlinie. Rückenschild: BO EH MER PRtELECT. DE PRAXI JUR. CANON. IN JUR.
PUBL.; darunter die ältere Heidelberger Signatur: 8 LXIV [: in Rot], und Kleberreste eines alten Signatur-
schilds. Roter Sprengschnitt. Signaturschild, modern: Sal. 8,64.
Herkunft: Salemer Olim-Signaturen; 81 *r und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzetteln: MS. 579. bzw.
BA XXXII100 / MS. Hinterspiegel mit Heidelberger Signatur: Sal. 8,64. 6V mit einem Bleistift ei nt rag, von ande-
rer Hand (?): Le Jeune [?]. Entstehungsort aufgrund des Wz.-Befunds: Baselstab im Lorbeerkranz und Baselstab
in einem Kranz der Schweizer Kantonswappen; ähnliche Wzz. sind für den südwestdeutschen bzw. schweize-
rischen und elsässischen Raum vermehrt seit etwa 1725/1730 bis 1805 nachgewiesen; vgl. exemplarisch Heitz,
Filigranes. Johann Evangelist Christian Mayer ([?]—1779), 1766/1767 durch den Hofpfalzgrafen Fürst von Für-
stenberg in den Reichsritterstand erhoben mit dem Prädikat „von Rosenau“, war Kanzler des Klosters und da-
rüber hinaus Vertreter des schwäbischen Reichsprälatenkollegiums am Reichskammergericht in Wetzlar; vgl.
zur Person GLA 98/300, 98/1943-1945; 1751/52 nachgeweisen als „Salemer Kanzleidirektor“ auch in: Die Bis-
tümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz 3. Das Zisterzienserinnenkloster Wald (Germania Sa-
cra NF 30), bearb. von Maren Kuhn-Rehfus, Berlin u. New York 1992, S. 224 mit Anm. 1. Von ihm stammt
auch Cod. Sal. X,9; dort auch weitere Angaben zu seiner Bibliothek.
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 8, S. 318-320; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.
de/diglit/ salVIH64.
4r-72v JUSTUS HENNING BÖHMER, PRAELECTIONES DE PRAXI JURIS CA-
NONICI IN JURE PUBLICO, Abschrift. [Kurztitel:] >de Praxi Juris Canonici in Jure
publico ex Jnstrumento Pacis demonstrata<. 6r [Titel:] >Cl: [oder] D: Boehmeri Pnelec-
tiones de Praxi Juris Praxi Juris Canonici Jn Jure Publico ex Jnstrumento pacis demon-
strata Habe. 1717< [Schreibernennung:] J.E. C. [: ligiert] Mayer./, [wohl Johann Evangelist
Christian Mayer, der Kanzler des Klosters, f 1779]. 7r >Prolegomena.< Jura Ecclesiastica
in Jmperio Romano-Germanico usitata ... et Sessionem in Comitys in eodem Statu; et sic
plures. 8t/T [Kapitelverzeichnis:] >CAPITUM JURIS PUBLICI SACRI CONTENTA
EX JNSTRUMENTO PACIS.< ... 9r >CAPUT 1. De Fundamentis Juris Ecclesiastici in
Doctrina Juris Publici.< ... 7T ... Pace Religiosa et Transactione Passaviensi libertas publi-
[hier bricht der Text ab; der Rest des Kapitels XXX sowie Kapitel XXXI und XXXII
fehlen], - Ur-3!:'v, 4V, 5*r/T, 6T, 7T, 73!:'r-8U'T leer.
Die vorliegende Hs. ist eine nicht vollständige Abschrift der ,Praelectiones de praxi juris
canonici in jure publico ex instrumento pacis demonstrata’ von Justus Henning Böhmer
(1674-1749; NDB 2, S. 392) in einer Ausgabe von 1717. Die .Praelectiones’ wurden um
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Cod. Sal. VIII,64
Justus Henning Böhmer: Praelectiones de praxi juris canonici in jure
publico
Papier • 81 Bll. • 20,5 x 16,7 * Süd Westdeutschland (Salem?)/Schweiz (?)/Elsass (?) • nach 1717, vor
1779
Moderne Foliierung (1*—3*, 4, 5*, 6-72, 73 *—81*). Schrift raum nimmt die halbe Seite ein: 18,2 x 8,6; 21—27, in
der Regel 27 Zeilen; die Überschriften sind jeweils auf Seitenmitte geschrieben. Qualitätvolle lateinische Kursive
sowie für die Überschriften lateinische Majuskel, wohl von der Hand Johann Evangelist Christian Mayers von
Rosenau; zum Schreiber s. Herkunft. Ausführliche Kommentierungen der Paragraphen von der Hand des
Schreibers auf dem breiten Rand; zweispaltiges Kapitelverzeichnis (8r/v). Bl. 6 mit dem ausführlichen Titel war
nicht ursprünglich Teil der Hs. und war ihr vermutlich nur beigelegt, wie das vom Block verschiedene Papier
und die Knicke zeigen, wurde aber gleich beim Binden dem Text vorgeschaltet, wovon wegen der einheitlichen
Bl.-Größe und Schnittfärbung auszugehen ist. Leicht bestoßener grau-grüner Pappeinband mit am Rand um-
laufender Streicheisenlinie. Rückenschild: BO EH MER PRtELECT. DE PRAXI JUR. CANON. IN JUR.
PUBL.; darunter die ältere Heidelberger Signatur: 8 LXIV [: in Rot], und Kleberreste eines alten Signatur-
schilds. Roter Sprengschnitt. Signaturschild, modern: Sal. 8,64.
Herkunft: Salemer Olim-Signaturen; 81 *r und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzetteln: MS. 579. bzw.
BA XXXII100 / MS. Hinterspiegel mit Heidelberger Signatur: Sal. 8,64. 6V mit einem Bleistift ei nt rag, von ande-
rer Hand (?): Le Jeune [?]. Entstehungsort aufgrund des Wz.-Befunds: Baselstab im Lorbeerkranz und Baselstab
in einem Kranz der Schweizer Kantonswappen; ähnliche Wzz. sind für den südwestdeutschen bzw. schweize-
rischen und elsässischen Raum vermehrt seit etwa 1725/1730 bis 1805 nachgewiesen; vgl. exemplarisch Heitz,
Filigranes. Johann Evangelist Christian Mayer ([?]—1779), 1766/1767 durch den Hofpfalzgrafen Fürst von Für-
stenberg in den Reichsritterstand erhoben mit dem Prädikat „von Rosenau“, war Kanzler des Klosters und da-
rüber hinaus Vertreter des schwäbischen Reichsprälatenkollegiums am Reichskammergericht in Wetzlar; vgl.
zur Person GLA 98/300, 98/1943-1945; 1751/52 nachgeweisen als „Salemer Kanzleidirektor“ auch in: Die Bis-
tümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz 3. Das Zisterzienserinnenkloster Wald (Germania Sa-
cra NF 30), bearb. von Maren Kuhn-Rehfus, Berlin u. New York 1992, S. 224 mit Anm. 1. Von ihm stammt
auch Cod. Sal. X,9; dort auch weitere Angaben zu seiner Bibliothek.
Literatur: Schiltegger, Codices manuscriptos 2, Nr. 8, S. 318-320; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.
de/diglit/ salVIH64.
4r-72v JUSTUS HENNING BÖHMER, PRAELECTIONES DE PRAXI JURIS CA-
NONICI IN JURE PUBLICO, Abschrift. [Kurztitel:] >de Praxi Juris Canonici in Jure
publico ex Jnstrumento Pacis demonstrata<. 6r [Titel:] >Cl: [oder] D: Boehmeri Pnelec-
tiones de Praxi Juris Praxi Juris Canonici Jn Jure Publico ex Jnstrumento pacis demon-
strata Habe. 1717< [Schreibernennung:] J.E. C. [: ligiert] Mayer./, [wohl Johann Evangelist
Christian Mayer, der Kanzler des Klosters, f 1779]. 7r >Prolegomena.< Jura Ecclesiastica
in Jmperio Romano-Germanico usitata ... et Sessionem in Comitys in eodem Statu; et sic
plures. 8t/T [Kapitelverzeichnis:] >CAPITUM JURIS PUBLICI SACRI CONTENTA
EX JNSTRUMENTO PACIS.< ... 9r >CAPUT 1. De Fundamentis Juris Ecclesiastici in
Doctrina Juris Publici.< ... 7T ... Pace Religiosa et Transactione Passaviensi libertas publi-
[hier bricht der Text ab; der Rest des Kapitels XXX sowie Kapitel XXXI und XXXII
fehlen], - Ur-3!:'v, 4V, 5*r/T, 6T, 7T, 73!:'r-8U'T leer.
Die vorliegende Hs. ist eine nicht vollständige Abschrift der ,Praelectiones de praxi juris
canonici in jure publico ex instrumento pacis demonstrata’ von Justus Henning Böhmer
(1674-1749; NDB 2, S. 392) in einer Ausgabe von 1717. Die .Praelectiones’ wurden um
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