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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0364
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Cod. Sal. VIII,104

327r-338T ERMAHNUNGEN. [Titel:] >Exhortationes qtixdam ante Electionem cuius [?]
abbatis celebrandam.<. - (1. 329r/T) Gregorii IX constitutio ... 329T ... dei mdicio patienti. -
(2. 331r-332r) Contra subornatores Giern. 8. de reform [!] ... 332r ... hcereditatis substan-
tiam [?]. - (3. 335r-336r) >[nicht lesbares Wort] proponendomm< ... 336r... ante membra.
- (4. 337r/T) >Jn capitulo< adsit über euangelis ... 337T ... et formam [?] obedientne prestan-
dce. - (5. 338r/T) Regula c. 64 paitcis exprimit elegendi abbatis qualitates ... 338T ... criminosi
et [es folgt eine nicht lesbare Kürzung] simoniaci. - 327T, 328*r/v, 330*r/v, 332T, 333*r-
334*T, 336T, 339!:'r-34UT leer.

Der Faszikel umfasst fünf Ansprachen, die sich vor der Abtswahl an die Wähler richten
und diesen die bevorstehenden wichtigen Wahlakte nochmals in ihrer Durchführung be-
wusst machen. Im Vordergrund der Ermahnungen stehen vor allem die Forderung nach
Beachtung der nötigen Qualitäten der Kandidaten für das Amt sowie die Prüfung der
Eignung der Bewerber. Die Ansprachen sind teilweise nur stichwortartig überliefert und
wurden offenbar erst während der Rede ausformuliert.

XL VIII.

Um 1675/1680 (?). Salem. Bll. 342-343; 21,4 x 16,8. Bll. unregelmäßig beschnitten. Schriftraum links und rechts
durch Knicke begrenzt: 18,6-19,6 x 13,9-14,5; 32-34 Zeilen. Lateinische Kursive von einer Hand; Schreiber
wohl identisch mit dem der Faszikel III, IV, XV, XVI, XVII, XVIII, XIX, XX, XXII, XXIII, XXIV, XXV,
XXVII und ähnlich Faszikel XIII und XXI; Schreiber war Eugen Speth, s. Faszikel III. Schlagworte auf den
Rand ausgeworfen. Vereinzelt zeitgenössische Streichungen und Verbesserungen. Leichte Stockflecken. Bll.
leicht eingerissen.

Herkunft: Salem; s. oben. Datierung aufgrund des Wz.-Befundes: Krone mit Lindenzweig besteckt, darunter die
Initialen M G; nahezu identisch mit Lotte Sporhan-Krempel, Papiermühlen und Papiermacher in Lindau und
Oberschwaben, Lindau u. Konstanz 1957, Anhang I, Wz. zu 1673.

342r-343T PREDIGT. >Jn Festo S. Martini. Vide ergo, ne lumen qiwd in te est, tenebne
sint. Luc. 11. [Lc 11,35]< ... 343T ... Adhiic o Martine necessarms es, nee recnsa laborem pro
nobis intercedendi & Demn mitigandj etc.

Die Predigt wurde zum Martinstag, dem 11. November, in Salem gehalten.

Cod. Sal. VIII,104

Predigten, dt. mit lat. Einsprengseln

Papier *1 + 38-1-1 Bll. * Salem u. Überlingen (evtl, auch Birnau u. Rottenmünster?) * 1723-1746

Hs. aus 4 Faszikeln zusammengesetzt: I. Bll. 1-7, 7a, 8-9; II. Bll. 10—11, 11a, 12, 12a, 13-15; III. Bll. 16-25; IV.
26-35. Fehlerhafte moderne Foliierung (1-7, 7a, 8-35), Bl. 7, 11 und 12 doppelt gezählt; modernes Vorsatz- und
Nachsatzbl. nicht gezählt. Deutsche Kurrent und lateinische Kursive der Zeit von (zwei?) verschiedenen Haupt-
händen; möglicherweise sind die Faszikel I, II und IV von demselben Salemer Konventualen geschrieben wor-
den. Moderne Bleistiftzählung der Predigten auf dem jeweils ersten Bl. in der rechten unteren Ecke (1-4). Bll.
ursprünglich lose in einzelnen Faszikeln in einem Umschlag aufbewahrt, daher Ränder teilweise bestoßen und
eingerissen, zum Teil ausgebessert; Bll. verschiedentlich verschmutzt und angestaubt. 1976 in Heidelberg durch
den Restaurator der Universitätsbibliothek gebunden. Durch Anfalzung teilweise geringfügiger Buchstabenver-
lust. Teilweise Bräunungen und Durchschlagen der Tinte; zum Teil schwerer Tintenfraß mit Ausbrüchen: Fas-

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