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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0371
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Cod. Sal. VIII,110

möglicherweise nicht nach dem Originalmanuskript erfolgte, sondern schon eine Zwi-
schenstufe zugrunde lag. Es handelt sich dabei aber nicht um die zwischen 1833 und 1840
entstandene, von dem Überlinger Bibliothekar Wendelin Haid (1803-1876; Josef König,
Wendelin Haid, in: Badische Biographien 4, hg. von Friedrich von Weech, Karlsruhe
1891, S. 164f.) beglaubigte Kopie der Chronik, die heute ebenfalls in der Leopold-So-
phien-Bibliothek hegt (Signatur: Ms. 79). Vgl. Katalog der neuzeitlichen Handschriften
(16.-19. Jh.) der Leopold-Sophien-Bibliothek Überlingen, bearb. von Dorothea Müller,
S. 3 u. Ms. 78-79 (http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge/ueberlingen.pdf;
14.04.2008).

Cod. Sal. VIII,110

Predigt, dt. mit lat. Einsprengseln

Papier * 10 Bll. • 21,8 x 16,5-17,4 * Salem (oder Rottenmünster?) • 1736

Moderne Foliierung (1-10); Bll. nur oben beschnitten, leicht unregelmäßige Ränder. Schriftraum links und
rechts durch Bleistiftstriche begrenzt, teilweise überschrieben: 20,6 x 16,0; 22-26 Zeilen. Nachlässige deutsche
Kurrent und lateinische Kursive für die wenigen lateinischsprachigen Worte von einer Hand, wohl dieselbe
Hand wie Cod. Sal. VIII,104 Faszikel III; lr Titel von anderer Hand nachgetragen, dieselbe Hand wie die Titel
bei Cod. Sal. VIII,104. Zeitgenössische Streichungen, Verbesserungen und Ergänzungen von der Schreiberhand.
Leicht stockfleckig. Leichte Bräunungen und ansatzweises Durchschlagen der Tinte; gelegentlich beginnender
Tintenfraß. Ursprünglich ungebunden, Bll. am Rand verschmutzt und bestoßen; durch den Heidelberger Buch-
binder Bernhard Paschold gebunden, nach Oktober 1940 (?). Grauer Pappeinband mit Leinenrücken. Rücken-
schild bis auf den Vorderdeckel gezogen: COD. SALEM. 8,110 EXHOR TA TI O in RVBRO. MONASTERIO
1736. Darunter auf dem Vorderdeckel ovales Signaturschild, modern: Sal. 8,110.

Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. 2r am unteren Rand und 10v in der Bl.-Mitte ova-
ler Stempel der Universitätsbibliothek. Hinterspiegel mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 8,110; querrecht-
eckiger Stempel des Buchbinders Paschold, Heidelberg, in der rechten unteren Ecke. Vermerk von Bibliothekar
Finke im Salemer Zettelkatalog: „Provenienz der Hs. u. Autor der Predigt völlig unbekannt; fand sich im Okt.
1940 im Schreibttisch des Hss.-Zimmers.“; ursprünglich vielleicht auch ein Geschenk von Karl Christ, Ziegel-
hausen, 1919 (s. dazu Cod. Sal. VIII,104).

Literatur: Kat. Heidelberg, UB 5, S. XLVI; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salVIII110.

lr-10r PREDIGT. [Titel:] >Exhortatio habita in rubro Monasteryo 1736. in resurrectione
Domini. [= 1. April 1736]<. 2r >Surrexit. Marci c. 16. v 6. [Mc 16,6] Er Jst atiferstanden
l.c.< Es sind aiich aiiferstanden die todten ... 10r ... in die Himmel und Himmlische Glori
[!] und glorReiche [!] Ewigkeith Amen. - 10T bis auf den Stempel, 1T leer.

Im vorliegenden Faszikel ist die Predigt zum Ostertag 1736, dem 1. April, aus dem Zister-
zienserinnenkloster Rottenmünster erhalten. Predigttext ist Mc 16,6, der sowohl in der la-
teinischen als auch in der deutschen Fassung der Predigt vorangeht. Vgl. zu Predigten aus
dem Zisterzienserinnenkloster Rottenmünster auch Cod. Sal. VIII,103 und VIII,104.

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