Cod. Sal. IX,10
der Inkunabeln der Universitätsbibliothek Heidelberg, des Instituts für Geschichte der
Medizin und des Stadtarchivs Heidelberg. Teil 1, bearb. von Armin Schlechter u. Lud-
wig Ries, Wiesbaden 2009, Nr. 13, S. 138. Die 18 Bll. der eingebundenen Hs. haben das-
selbe Wz. wie der vorliegende Faszikel: Traube mit zweikonturigem Stiel mit Schleife (s.
oben Herkunft). Der heutige Salemer Einband des Sammelbandes geht zurück auf die
Neubindung 1718; am Schwanz datiert: 1718.
Cod. Sal. IX, 10
Bericht und Dokumente über den Toggenburgerkrieg (Zweiten Vill-
mergerkrieg) und die Friedensschlüsse (1712-1714)
Papier * 92 Bll. • 19,8 x 16,1 * Süd Westdeutschland (Salem?) * 1. Hälfte 18. Jh.? (nach 1714/1715)
Moderne Foliierung (1*—2*, 3-90, 91 *-92*)- Schriftraum, links und rechts durch Blindlinien begrenzt: 15,2-17,5
x 12,8; 21-30 Zeilen. Deutsche Kurrent und gelegentlich humanistische Kursive einer Hand; einige wenige An-
merkungen und Marginalien von einer zweiten Hand. Seitenreklamanten unten rechts (nicht ganz regelmäßig).
Bl. 88 mit aufgestecktem Lesezeichen (herzförmige Papiernase). Halbpergamenteinband; überzogen mit brau-
nem Papier, bedruckt mit großen Blumen und Blüten (Rosen, Türkenbund, Nelken, Pfingstrosen, Osterglo-
cken). Auf dem Rücken alte Form der Heidelberger Signatur: 9 X [in Rot?]. Ovales Signaturschild, modern: Sal.
9JO.
Herkunft: Salemer Besitzeintrag und Olim-Signaturen: 92*r und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzet-
teln: MS 135 bzw. BA XIX 87 / MS, Teil der Bibliotheca abbatialis. Auf Vorderspiegel unten links alte Nummer:
N° 196 (Anfang 19. Jh. ?). Besitzvermerk (3r): Ad abbatiam B. V. M. de Salem. Offenbar Zusammenstellung und
Abschrift nach gedruckten Vorlagen, worauf die Überschrift auf 85v (s. unten) hindeutet. Broschüren in Sam-
melbänden mit Druckschriften zum Toggenburger Krieg entstanden bereits zeitgleich zu den Ereignissen, zu
diesen ist die vorliegende Hs. in verschiedenen Teilen textgleich; vgl. die Druckschriften: Jnstrumentum Pacis,
Das ist: Friedens-Schluß Zwischen beyden Lobl. Evangelischen Vor-Orten Zürich und Bern / an einem; Und
den Fünf Lobl. Catholischen Orten Lucern / Ury / Schweitz / Unterwalden und Zug / an dem anderen Theil;
Wie solcher den 9. und 11. Augusti von allen Lobl. Orten / zu Arau ins gesamt geschlossen / aufgesezt und
unterschriben; auch allerseits Hoch-Oberkeitlich ratificiert und versiglet worden: Welcher auch künfftighin Der
Lands-Frieden heissen und seyn sol. Anno MDCCXIF (für 57r-62v); ,Friedens-Verglich Wie derselbe durch
Beyder Lobl. Ständen Zürich und Bern An einem; Denne Ihr Fürstlich Gnaden des Herrn Prälaten Von Sanct
Gallen / Herren Ehren-Gesandten / Am anderen Theil; Vermög beydseitig aufgehabten Vollmachten In Ror-
schach Beabredet und underschrieben worden den 24. Martij 1714. Anno MDCCXIV’ (für 69r-81v, s. unten) in
einem Sammelband mit 16 weiteren Broschüren zum Toggenburgerkrieg und seinem Umfeld. Die UB Heidel-
berg besitzt eine Vielzahl verschiedener Broschüren aus dem Kloster Salem, die im 19. Jh. zusammengebunden
wurden. Darunter befindet sich auch der Sammelband ,Helvetica IF, der 16 Druckschriften zum Toggenburg
enthält (heutige Signatur: B 6561-4 RES [2,1-2,16]). Darunter dienten die folgenden Texte als Vorlage für die
Hs. und wurden zum Teil wörtlich übernommen: ,Ausführliche und umständliche RELATION Des Herrlichen
Sieges / Welchen das Bärnische Kriegs=Volck under Commando Hrn. Generalen von Dießbach / wider die ge-
sammte Macht der Fünff Catholischen alten Orten /auf Jacobi den 25. Julij 1712. bey Vilmergen under Gött-
lichem Gnaden=Beystand erhalten. Sammt vorläufiger kurzer Erzehlung des bey der Seisser=Bruck vorgegan-
genen denkwürdigen Treffens. Getrukt im Jahr 1712/ (für 31v—40r); ,Friedens=Vertrag / Nach dem ORIGI-
NAL. Wie derselbe durch beyde Lobl. Stände Zürich und Bern An einem: Danne Ihro Fürstl. Gnaden des Hr.
Prälaten von S. Gallen Herren Ehren=Gesandten / Am anderen Theil / Vermög beydseytig aufgehabten Voll-
machten In Rorschach Beabredet und underschrieben worden Den 24. Martij 1714. Anno MDCCXIV/ (für
69r-81v). Die anderen Abschnitte basieren wohl auch auf Druckschriften, die sich jedoch bislang nicht nachwei-
sen lassen.
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der Inkunabeln der Universitätsbibliothek Heidelberg, des Instituts für Geschichte der
Medizin und des Stadtarchivs Heidelberg. Teil 1, bearb. von Armin Schlechter u. Lud-
wig Ries, Wiesbaden 2009, Nr. 13, S. 138. Die 18 Bll. der eingebundenen Hs. haben das-
selbe Wz. wie der vorliegende Faszikel: Traube mit zweikonturigem Stiel mit Schleife (s.
oben Herkunft). Der heutige Salemer Einband des Sammelbandes geht zurück auf die
Neubindung 1718; am Schwanz datiert: 1718.
Cod. Sal. IX, 10
Bericht und Dokumente über den Toggenburgerkrieg (Zweiten Vill-
mergerkrieg) und die Friedensschlüsse (1712-1714)
Papier * 92 Bll. • 19,8 x 16,1 * Süd Westdeutschland (Salem?) * 1. Hälfte 18. Jh.? (nach 1714/1715)
Moderne Foliierung (1*—2*, 3-90, 91 *-92*)- Schriftraum, links und rechts durch Blindlinien begrenzt: 15,2-17,5
x 12,8; 21-30 Zeilen. Deutsche Kurrent und gelegentlich humanistische Kursive einer Hand; einige wenige An-
merkungen und Marginalien von einer zweiten Hand. Seitenreklamanten unten rechts (nicht ganz regelmäßig).
Bl. 88 mit aufgestecktem Lesezeichen (herzförmige Papiernase). Halbpergamenteinband; überzogen mit brau-
nem Papier, bedruckt mit großen Blumen und Blüten (Rosen, Türkenbund, Nelken, Pfingstrosen, Osterglo-
cken). Auf dem Rücken alte Form der Heidelberger Signatur: 9 X [in Rot?]. Ovales Signaturschild, modern: Sal.
9JO.
Herkunft: Salemer Besitzeintrag und Olim-Signaturen: 92*r und Hinterspiegel mit ausklappbaren Signaturzet-
teln: MS 135 bzw. BA XIX 87 / MS, Teil der Bibliotheca abbatialis. Auf Vorderspiegel unten links alte Nummer:
N° 196 (Anfang 19. Jh. ?). Besitzvermerk (3r): Ad abbatiam B. V. M. de Salem. Offenbar Zusammenstellung und
Abschrift nach gedruckten Vorlagen, worauf die Überschrift auf 85v (s. unten) hindeutet. Broschüren in Sam-
melbänden mit Druckschriften zum Toggenburger Krieg entstanden bereits zeitgleich zu den Ereignissen, zu
diesen ist die vorliegende Hs. in verschiedenen Teilen textgleich; vgl. die Druckschriften: Jnstrumentum Pacis,
Das ist: Friedens-Schluß Zwischen beyden Lobl. Evangelischen Vor-Orten Zürich und Bern / an einem; Und
den Fünf Lobl. Catholischen Orten Lucern / Ury / Schweitz / Unterwalden und Zug / an dem anderen Theil;
Wie solcher den 9. und 11. Augusti von allen Lobl. Orten / zu Arau ins gesamt geschlossen / aufgesezt und
unterschriben; auch allerseits Hoch-Oberkeitlich ratificiert und versiglet worden: Welcher auch künfftighin Der
Lands-Frieden heissen und seyn sol. Anno MDCCXIF (für 57r-62v); ,Friedens-Verglich Wie derselbe durch
Beyder Lobl. Ständen Zürich und Bern An einem; Denne Ihr Fürstlich Gnaden des Herrn Prälaten Von Sanct
Gallen / Herren Ehren-Gesandten / Am anderen Theil; Vermög beydseitig aufgehabten Vollmachten In Ror-
schach Beabredet und underschrieben worden den 24. Martij 1714. Anno MDCCXIV’ (für 69r-81v, s. unten) in
einem Sammelband mit 16 weiteren Broschüren zum Toggenburgerkrieg und seinem Umfeld. Die UB Heidel-
berg besitzt eine Vielzahl verschiedener Broschüren aus dem Kloster Salem, die im 19. Jh. zusammengebunden
wurden. Darunter befindet sich auch der Sammelband ,Helvetica IF, der 16 Druckschriften zum Toggenburg
enthält (heutige Signatur: B 6561-4 RES [2,1-2,16]). Darunter dienten die folgenden Texte als Vorlage für die
Hs. und wurden zum Teil wörtlich übernommen: ,Ausführliche und umständliche RELATION Des Herrlichen
Sieges / Welchen das Bärnische Kriegs=Volck under Commando Hrn. Generalen von Dießbach / wider die ge-
sammte Macht der Fünff Catholischen alten Orten /auf Jacobi den 25. Julij 1712. bey Vilmergen under Gött-
lichem Gnaden=Beystand erhalten. Sammt vorläufiger kurzer Erzehlung des bey der Seisser=Bruck vorgegan-
genen denkwürdigen Treffens. Getrukt im Jahr 1712/ (für 31v—40r); ,Friedens=Vertrag / Nach dem ORIGI-
NAL. Wie derselbe durch beyde Lobl. Stände Zürich und Bern An einem: Danne Ihro Fürstl. Gnaden des Hr.
Prälaten von S. Gallen Herren Ehren=Gesandten / Am anderen Theil / Vermög beydseytig aufgehabten Voll-
machten In Rorschach Beabredet und underschrieben worden Den 24. Martij 1714. Anno MDCCXIV/ (für
69r-81v). Die anderen Abschnitte basieren wohl auch auf Druckschriften, die sich jedoch bislang nicht nachwei-
sen lassen.
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