Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0396
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Cod. Sal. X,1

Vereins für Schwaben und Neuburg 36, 1910, S. 33-46, hier S. 381. Salemer Besitzver-
merk: 11B. M. V. In Salem.

V GEDICHT, 23 Verse, Distichen: rosafiü, sed et rosae instar decidi / Lilium fui, sed lilij
instar carpta sum ... - V leer.

2r-32T WORMSER TAX, mit verschiedenen Marginalien und Federproben. >Wormser
Tax: SECTIO: I De Herbis et Folys Stirpmm et Arbornm< ... 32r >SECTIO XXIV: De
antidotis et electuarys [!, so für electariis] confortatuis ac opiats<. [Marginalien:] Fest- und
Weihetage einzelner Salemer Mönche; die genannten gehörten alle zu den Wählern des
Abtes Thomas II. Schwab (reg. 1647-1664; Helvetia Sacra III/3.1, S. 3691.). 32T >SEC-
TIO XXV De electuarys lenitivis et solutivis< Antidotus Bezoartica Theodori Benedicta
Laxatma [Text bricht hier ab; Festtagseintrag, gestrichen:] >In Natale Rcvcrcndi Baltha-
sar Stmnscn [?, in der fraglichen Zeit ist für Salem nur ein Balthasar Streicher nachgewie-
sen; Walter, Totenbuch, S. 221] Ccllanj majoris in Salcm< [setzt fort mit dem Preis-
gedicht:].

32T-39T PREISGEDICHT AUF SALEM UND SEINEN ABT THOMAS II. SCHWAB
(?), Verse, teilweise Distichen. Nuper in ambiguo solits dam colle pererro / Natalemque
tuum mente reitoliw diem ... 33T ... Natalis est Thoma dies praesens tibi ... 39r ... Insinas,
animorum tuo, mentis [?] serenos ... 39T Des. Thoma Aqnalie[}\ toga a fratribus fussa et de
Reverendissimo [?] eti [?]. Es handelt sich anscheinend um den Entwurf für das Gedicht,
wie aus den verscheidenen Verbesserungen und Umstellungen sowie aufgrund der nach-
lässigen Schrift ersichtlich ist; zu einem späteren Zeitpunkt in Salem nachgetragen, da die
Vorlinierungen für weitere Taxtabellen überschrieben wurden, möglicherweise zu Beginn
der zweiten Hälfte des 17. Jhs., wie sich aufgrund der Namenseinträge einzelner Salemer
Mönche 32r/v vermuten lässt. Vielleicht ist als Autor der Salemer Mönch Benedikt Staub
(um 1594-1656; Walter, Totenbuch, S. 39) anzusehen, der bis 1653 Sekretär der Ober-
deutschen Zisterzienserkongregation war, die sogenannte ,Eulogia abbatum’ sowie eine
,Tabula oblonga’ verfasste und dem ein Fastnachtsspiel für 1630 sowie sonstige Dichtun-
gen zugeschrieben werden; Zinsmaier, Geschichtsschreibung, S. 81. - Die restlichen 43
Bll. bis auf Tabellenrahmungen leer.

Cod. Sal. X,1

Christoph Silberysen: Große Schweizerchronik (Teil 1)

Papier -557 Bll. • 40,8 x 26,9 * Kl. Wettingen (?) * Ende 16./Anfang 17. Jh. (nach 1576)

Zeitgenössische Paginierung (1—1105); zwischen 960 und 961 ein ungezähltes leeres Blatt. Moderne Paginierung
l*-4*, 960a-960b, 1106-1108. Lagenfolge wegen zu enger Bindung und fehlender Reklamanten nicht zu ermit-
teln. Wz.: heraldische Lilie auf Dreiberg im Kreis, darüber eine Krone; bislang singulär, in dieser Form so nicht
nachweisbar. Ähnlich bei Piccard, WZK: ohne Krone 154185-154187 (Rom 1556-1560), ohne Dreiberg mit
Krone 128707 (Hohenems 1567), 128708 (Rom 1556); bei Briquet mögliche Kombination aus 7111 (Perugia
1544), 7112 (Salerno 1568-75), 7113 und 7114 (Ferrara 1570; Salerno 1570) sowie 11935 (Rom 1554); bei Hea-
¥OOD, Watermarks, mögliche Kombination aus Nr. 1616 (? um 1600?), 1617 (Rom um 1630) und 1627 (? ?),

347
 
Annotationen