Cod. Sal. X,30 Nr. 9
Cod. Sal. X,30 Nr. 9
Johann Rempen: Syncharisticum sive Applausus gratulatorius • Jo-
hann Rempen: Applausus gratulatorius secundus
Papier * 2 Bll. * 33,4 x 21,1 * Salem • Anfang 18. Jh. (wenig nach 1711,1717?)
Moderne Foliierung (1-2). Schriftraum: 27,5-29,5 x 9,1-17,4; 27-33 Zeilen. Lateinische Kursive und lateinische
Majuskel von einer Hand; vermutlich dieselbe Hand wie bei Cod. Sal. X,30 Nr. 13. Leichte Bräunungen mit an-
satzweisem Tintenfraß. Ohne Einband; Bll. zweimal geknickt, unbeschnitten und verschmutzt, an den Rändern
leicht bestoßen sowie an den Knicken leicht eingerissen. Ohne Signaturschild.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. lr mit Heidelberger Signaturen: Cod. Sal. 10, 30
N-9. bzw. Cod. Salem. 10,30 nr. 9. T ovaler Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Zie-
gelhausen, an die Universitätsbibliothek 1919 bzw. 1921. Datierung aufgrund des Erscheinungsjahres des Ge-
dichtbandes von Johann Rempen (1663-1744; ADB 28, S. 200-202), der als Vorlage für die Abschrift diente,
sowie der in Salem geführten Korrespondenz zur Konversion Friedrich Augusts von Sachsen 1717 (s. unten).
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_9.
lr-2v JOHANN REMPEN, SYNCHARISTICUM SIVE APPLAUSUS GRATULA-
TORIUS, Abschrift; Chronogramm mit gereimten Versen. [Titel:] >Syncharisticum Sine
Applausus gratulatorius in honorem Serenissimi Ducis Saxonia et coronati Regis Polonia
FRJDERJCJ AUGUSTJ.< BarbJtUM strjngo tjbj fortjs HeCtor, / LaUrlger SaXo, pa-
trlaqUe ReCtor, / ReX et eLeCtor, CUI stat PoLona / fronte Corona [Chronogramm er-
gibt: 1698] ... 2T ... GressIbVs tVtls properl Venlte, / hoC saCer Christi CrVor optat: Ite,
/ In VlampaCIs sCatebrasqVe Vita / Ite saLIte [Chronogramm ergibt fälschlich: 698, da
der Abschreiber das m in Vlam, offenbar versehentlich, nicht berücksichtigt hat].
V JOHANN REMPEN, APPLAUSUS GRATULATORIUS SECUNDUS, Abschrift;
Chronogramm mit gereimten Versen. [Titel:] >APPLAVSVS GRATVLATorius Secun-
dus. < FrlDerlCe te PoLona / stltlt ather In Corona: / tVta VirtVs LVCe pLena, / flDel-
qVe faX serena / aLtlorl, rarlorl / te Coronat gLorla. ... Io Clango, pLeCtra tango: / non
raplna, non rVIna, / non tereDo, non pVtreDo, / non fVLIgo, non rVblgo, / nulla nVLLa
tabes, nVLLa Labes, / erlt hVIVs gLorla [Chronogramm ergibt: 1698].
Beide Gedichte sind gedruckt in dem Sammelband: Deliciae parnassi sive poemata selec-
tiora auctore Joanne Rempen ..., Helmstadii: Hessius 1711, S. 31-37; dieser Druck ist die
Vorlage der Abschrift. Ediert auch in James Hilton, Chronograms collected, more than
4000 in number since the publication of the 2 preceeding volumes in 1882 and 1885,
London 1895, S. 94-96. Rempen war Jesuit und Benediktiner und trat 1707 zum Luther-
tum über. Als Professor für Theologie, Philosophie sowie lateinische und griechische Phi-
lologie lehrte er zunächst in Hildesheim und seit 1708 in Helmstedt. 1718 wurde er zum
Probst an St. Lorenz in Schöningen (LKr. Helmstedt) ernannt; seit 1727 lebte er bis zu
seinem Tod als Pensionär in Wolfenbüttel. Rempen verfasste die beiden Gedichte wohl
anlässlich des Einzugs Lriedrich Augusts I. von Sachsen (1670-1733; NDB 5, S. 5721) in
Warschau am 15. Januar 1698 als König August II. in Polen. Die Konversion des sächsi-
schen Kurfürsten zum Katholizismus fand bereits am 2. Juni 1697 statt; am 27. Juni wur-
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Cod. Sal. X,30 Nr. 9
Johann Rempen: Syncharisticum sive Applausus gratulatorius • Jo-
hann Rempen: Applausus gratulatorius secundus
Papier * 2 Bll. * 33,4 x 21,1 * Salem • Anfang 18. Jh. (wenig nach 1711,1717?)
Moderne Foliierung (1-2). Schriftraum: 27,5-29,5 x 9,1-17,4; 27-33 Zeilen. Lateinische Kursive und lateinische
Majuskel von einer Hand; vermutlich dieselbe Hand wie bei Cod. Sal. X,30 Nr. 13. Leichte Bräunungen mit an-
satzweisem Tintenfraß. Ohne Einband; Bll. zweimal geknickt, unbeschnitten und verschmutzt, an den Rändern
leicht bestoßen sowie an den Knicken leicht eingerissen. Ohne Signaturschild.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. lr mit Heidelberger Signaturen: Cod. Sal. 10, 30
N-9. bzw. Cod. Salem. 10,30 nr. 9. T ovaler Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Zie-
gelhausen, an die Universitätsbibliothek 1919 bzw. 1921. Datierung aufgrund des Erscheinungsjahres des Ge-
dichtbandes von Johann Rempen (1663-1744; ADB 28, S. 200-202), der als Vorlage für die Abschrift diente,
sowie der in Salem geführten Korrespondenz zur Konversion Friedrich Augusts von Sachsen 1717 (s. unten).
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_9.
lr-2v JOHANN REMPEN, SYNCHARISTICUM SIVE APPLAUSUS GRATULA-
TORIUS, Abschrift; Chronogramm mit gereimten Versen. [Titel:] >Syncharisticum Sine
Applausus gratulatorius in honorem Serenissimi Ducis Saxonia et coronati Regis Polonia
FRJDERJCJ AUGUSTJ.< BarbJtUM strjngo tjbj fortjs HeCtor, / LaUrlger SaXo, pa-
trlaqUe ReCtor, / ReX et eLeCtor, CUI stat PoLona / fronte Corona [Chronogramm er-
gibt: 1698] ... 2T ... GressIbVs tVtls properl Venlte, / hoC saCer Christi CrVor optat: Ite,
/ In VlampaCIs sCatebrasqVe Vita / Ite saLIte [Chronogramm ergibt fälschlich: 698, da
der Abschreiber das m in Vlam, offenbar versehentlich, nicht berücksichtigt hat].
V JOHANN REMPEN, APPLAUSUS GRATULATORIUS SECUNDUS, Abschrift;
Chronogramm mit gereimten Versen. [Titel:] >APPLAVSVS GRATVLATorius Secun-
dus. < FrlDerlCe te PoLona / stltlt ather In Corona: / tVta VirtVs LVCe pLena, / flDel-
qVe faX serena / aLtlorl, rarlorl / te Coronat gLorla. ... Io Clango, pLeCtra tango: / non
raplna, non rVIna, / non tereDo, non pVtreDo, / non fVLIgo, non rVblgo, / nulla nVLLa
tabes, nVLLa Labes, / erlt hVIVs gLorla [Chronogramm ergibt: 1698].
Beide Gedichte sind gedruckt in dem Sammelband: Deliciae parnassi sive poemata selec-
tiora auctore Joanne Rempen ..., Helmstadii: Hessius 1711, S. 31-37; dieser Druck ist die
Vorlage der Abschrift. Ediert auch in James Hilton, Chronograms collected, more than
4000 in number since the publication of the 2 preceeding volumes in 1882 and 1885,
London 1895, S. 94-96. Rempen war Jesuit und Benediktiner und trat 1707 zum Luther-
tum über. Als Professor für Theologie, Philosophie sowie lateinische und griechische Phi-
lologie lehrte er zunächst in Hildesheim und seit 1708 in Helmstedt. 1718 wurde er zum
Probst an St. Lorenz in Schöningen (LKr. Helmstedt) ernannt; seit 1727 lebte er bis zu
seinem Tod als Pensionär in Wolfenbüttel. Rempen verfasste die beiden Gedichte wohl
anlässlich des Einzugs Lriedrich Augusts I. von Sachsen (1670-1733; NDB 5, S. 5721) in
Warschau am 15. Januar 1698 als König August II. in Polen. Die Konversion des sächsi-
schen Kurfürsten zum Katholizismus fand bereits am 2. Juni 1697 statt; am 27. Juni wur-
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