Cod. Sal. X,30 Nr. 14
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. V mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,30
nr. 13, und ovalem Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Ziegelhausen, an die Univer-
sitätsbibliothek 1919 bzw. 1921. Datierung aufgrund der Jahreszahlen: ad annum 1711 bzw. ad annum 1712 (lr).
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_l3.
Y-T PANEGYRICUS AUF KAISER KARL VI., Abschrift (?, eine Vorlage ist bislang
nicht nachzuweisen); Chronogramme. >CHRONOGRAPHJA in Augustissimum Jmpe-
ratorem CAROLVM VI. ad annum 1711.< NoVa Corona AVstrlaM DeCet. / CARO-
LVS ■ anagramma ■ O CLarVs & MIrVs SpLenDor!... >ad annum 1712.< Magna De Co-
rona Ccesar eXIblt. / AqVIL.e renoVatJo De CaroLb. ... T ... A pestiferd LVe, faMe et
beLLo LIberet nos DeVs!. In jedem Vers ergeben die hervorgehobenen römischen Zahl-
zeichen im ersten Teil das Jahr 1711 bzw. im zweiten 1712.
Anlass für das Preisgedicht waren Kaiserwahl und -krönung Karls (1685-1740; NDB 12,
S. 211-218) am 12. Oktober bzw. 22. Dezember 1711 und sein anschließender Einzug in
Wien am 26. Januar 1712.
Cod. Sal. X,30 Nr. 14
,Mercurius et Apollo ad Tripodem’
Papier • 2 Bll. • 20,7 x 16,8 • Salem • 1713/14
Moderne Foliierung (1-2). Schriftraum: 16,0-17,5 x 16,0; 18-19 Zeilen. Lateinische Kursive von einer Hand;
wohl dieselbe Hand wie Cod. Sal. X,30 Nr. 5, 10, 11 II, 12, 17, 19 und 22. Die Rollennamen sind durch Unter-
streichung hervorgehoben. Bll. einmal schräg geknickt. Leichte Bräunungen. Ohne Einband; Bll. nur teilweise
beschnitten, an den Rändern bestoßen und verschmutzt. Ohne Signaturschild.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. lr mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,30
nr. 14., und ovalem Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Ziegelhausen, an die Univer-
sitätsbibliothek 1919 bzw. 1921. Unterstützung der Datierung durch das Wz.: Narrenkopf mit Schellenkappe
und -kragen, nahezu identisch Piccard, WZK 162301 (Carolsburg/Durlach 1712).
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_l4.
lr-2v ,MERCURIUS ET APOLLO AD TRIPODEMb >Mercurius et Apollo ad Tripo-
dem.< Merc: Quid pnesagit hie annus 1713. de vindemia tarn ruri, quam belli? Apol:
Mucida vinafacit. ... T ... Notando Lector mi, quis sit, Vale.
Der kurze Dialog entstand wohl nach den Friedensschlüssen von Utrecht 1713 bzw. Ra-
statt 1714, die den seit 1701 andauernden Spanischen Erbfolgekrieg beendeten. Er ist in
Form eines Vatiziniums „ex eventu“ gestaltet, worauf neben den genannten, zum Ent-
stehungszeitpunkt des Gesprächs bereits stattgehabten Ereignissen auch der Gebrauch
des Präteritums und Perfekts in einzelnen Antwortsätzen hindeutet: Merkur stellt umfas-
sende Fragen, um die zukünftigen Ereignisse das Jahres 1713 in Erfahrung zu bringen.
Darauf antwortet Apoll, dem das Heiligtum von Delphi geweiht war, stets mit passenden
Zitaten antiker Schriftsteller und Dichter, die die Geschehnisse widerspiegeln; genannt
werden in den Zitathinweisen Martial (zwischen 38 und 41-spätestens 104; DNP 7, Sp.
957-961), Seneca der Jüngere (vor 5-65; DNP 11, Sp. 411-419), Vergil (70-19 v. Chr.;
381
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. V mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,30
nr. 13, und ovalem Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Ziegelhausen, an die Univer-
sitätsbibliothek 1919 bzw. 1921. Datierung aufgrund der Jahreszahlen: ad annum 1711 bzw. ad annum 1712 (lr).
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_l3.
Y-T PANEGYRICUS AUF KAISER KARL VI., Abschrift (?, eine Vorlage ist bislang
nicht nachzuweisen); Chronogramme. >CHRONOGRAPHJA in Augustissimum Jmpe-
ratorem CAROLVM VI. ad annum 1711.< NoVa Corona AVstrlaM DeCet. / CARO-
LVS ■ anagramma ■ O CLarVs & MIrVs SpLenDor!... >ad annum 1712.< Magna De Co-
rona Ccesar eXIblt. / AqVIL.e renoVatJo De CaroLb. ... T ... A pestiferd LVe, faMe et
beLLo LIberet nos DeVs!. In jedem Vers ergeben die hervorgehobenen römischen Zahl-
zeichen im ersten Teil das Jahr 1711 bzw. im zweiten 1712.
Anlass für das Preisgedicht waren Kaiserwahl und -krönung Karls (1685-1740; NDB 12,
S. 211-218) am 12. Oktober bzw. 22. Dezember 1711 und sein anschließender Einzug in
Wien am 26. Januar 1712.
Cod. Sal. X,30 Nr. 14
,Mercurius et Apollo ad Tripodem’
Papier • 2 Bll. • 20,7 x 16,8 • Salem • 1713/14
Moderne Foliierung (1-2). Schriftraum: 16,0-17,5 x 16,0; 18-19 Zeilen. Lateinische Kursive von einer Hand;
wohl dieselbe Hand wie Cod. Sal. X,30 Nr. 5, 10, 11 II, 12, 17, 19 und 22. Die Rollennamen sind durch Unter-
streichung hervorgehoben. Bll. einmal schräg geknickt. Leichte Bräunungen. Ohne Einband; Bll. nur teilweise
beschnitten, an den Rändern bestoßen und verschmutzt. Ohne Signaturschild.
Herkunft: Ohne Besitzvermerk und Salemer Olim-Signaturen. lr mit Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,30
nr. 14., und ovalem Stempel der Universitätsbibliothek. Geschenk von Karl Christ, Ziegelhausen, an die Univer-
sitätsbibliothek 1919 bzw. 1921. Unterstützung der Datierung durch das Wz.: Narrenkopf mit Schellenkappe
und -kragen, nahezu identisch Piccard, WZK 162301 (Carolsburg/Durlach 1712).
Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX30_l4.
lr-2v ,MERCURIUS ET APOLLO AD TRIPODEMb >Mercurius et Apollo ad Tripo-
dem.< Merc: Quid pnesagit hie annus 1713. de vindemia tarn ruri, quam belli? Apol:
Mucida vinafacit. ... T ... Notando Lector mi, quis sit, Vale.
Der kurze Dialog entstand wohl nach den Friedensschlüssen von Utrecht 1713 bzw. Ra-
statt 1714, die den seit 1701 andauernden Spanischen Erbfolgekrieg beendeten. Er ist in
Form eines Vatiziniums „ex eventu“ gestaltet, worauf neben den genannten, zum Ent-
stehungszeitpunkt des Gesprächs bereits stattgehabten Ereignissen auch der Gebrauch
des Präteritums und Perfekts in einzelnen Antwortsätzen hindeutet: Merkur stellt umfas-
sende Fragen, um die zukünftigen Ereignisse das Jahres 1713 in Erfahrung zu bringen.
Darauf antwortet Apoll, dem das Heiligtum von Delphi geweiht war, stets mit passenden
Zitaten antiker Schriftsteller und Dichter, die die Geschehnisse widerspiegeln; genannt
werden in den Zitathinweisen Martial (zwischen 38 und 41-spätestens 104; DNP 7, Sp.
957-961), Seneca der Jüngere (vor 5-65; DNP 11, Sp. 411-419), Vergil (70-19 v. Chr.;
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