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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Editor]; Steiger, Uli [Oth.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0499
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Cod. Sal. X,38

gen durch Unterstreichung und Schriftartwechsel (lateinische Minuskel); Nomina-sacra durch Majuskelbuchsta-
ben hervorgehoben. Allmähliches Durchschlagen der Tinte bei den Zahlzeichen der Nummerierung.

Herkunft: s. oben.

249r/v, 250*r/T MATERIAL- UND THESENSAMMLUNG. >Tentamen Theologicum
quartum DEUS in Personis Trinus et manifestatus in Carne.< ... 249T ... * Historiam doc-
trinx de Jncarnatione quxsiti damus. t/.[t] /.[n] 0.[mnibus] G. [lorificetur] D.[eus] Ad
diem 11. Augusti horis ante prandium consuetis. - 250*r/v leer.

Der Faszikel umfasst vierzehn Thesen, die sich mit dem Dreieinigen Gott und seiner
Fleischwerdung beschäftigen; vorgetragen und diskutiert wurden sie an einem 11. August.

Cod. Sal. X,38

Sammlung von Rezepturen, Vorschriften und Bauanleitungen

Papier -1 + 110+1 Bll. • 16,3-43,5 x 10,6-67,8 * Salem, Augsburg, Einsiedeln (?), Wien (?) * 1749-
1791

Sammel-Hs. Fehlerhafte moderne Foliierung (1-105). Deutsche Kursive und humanistische Kursive verschiede-
ner Hände (2. Hälfte 18. Jh.); enthält Autographen der Abte Anselm II. Schwab und Robert Schlecht sowie des
Abtssekretärs Bartholomäus Binzer. Einzelne Rezepte und Vorschriften: zum Teil Einzelblätter einschließlich
eines Faltblattes, teilweise Libelli, daher stark variierende Schrifträume und Zeilenzahlen; beigeheftet ein Um-
schlag mit Schablonen und Skizzen für Töpfe, Deckelvasen und Herde bzw. Öfen (nach BL 6). Dunkelbraun
marmorierter Pappeinband mit Leinenrücken und -ecken. Rückenschild ohne Titel, aber mit Bleistifteintrag un-
ten rechts: 38. Älteres Signaturschild entfernt; Kleberreste. Ovales Signaturschild, modern: Sal. 10,38.

Herkunft: Geschenk des Generallandesarchivs Karlsruhe von 1910; Vignette auf Vorderspiegel. Alte Archiv-
signatur (?): Scat. XXI Fase. 3 (lr); darunter die Heidelberger Signatur: Cod. Salem. 10,38. Hinterspiegel mit mo-
derner Signatur: Cod. Sal. 10,38. lv Stempel der Universitätsbibliothek Heidelberg. Durch den Universitäts-
buchbinder Carl Hohmeister in Heidelberg gebunden, Hinterspiegel unten rechts quer-ovaler Stempel des
Buchbinders; zum Teil fehlerhaft in der Blattfolge (s. unten). Dabei die wohl ursprüngliche Sammlung von 23
Rezepturen und Vorschriften, die auch fortlaufende Nummern tragen, mit weiteren Stücken vergleichbaren In-
halts zusammengebunden.

Literatur: Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/salX38.

lr-104v SAMMLUNG VON REZEPTUREN, VORSCHRIFTEN UND BAU ANLEI-
TUNGEN. (1. lr) Titelbl. und Inhaltsübersicht, unvollständig; enthält nicht die 1910 zu-
sätzlich eingefügten Anleitungen und Rezepte. >Kunstsachen.<. - (2. 2r-3T) Anleitung zur
Gewinnung von reinem Silber. >Umb ein March fein Capelliertes Silber: granuliers wie
folgt. <. Bei der Kapellation bzw. Kupellation handelt es sich um ein Verfahren zur Ab-
trennung von Edelmetallen aus Legierungen mit unedleren Metallen. Das Kupellations-
verfahren war ein entscheidender Schritt bei der Silberverhüttung und diente darüber hin-
aus zum Probieren der Münzmetalle. Agricola, De re metallica, lib. VII, S. 181 (Abb.),
197f. - (3. 4r-5T) Anleitung zur Sublimierung von Edelmetallen bzw. zur Transmutation
eines unedlen Metalls in Gold oder Silber mit Hilfe des sogenannten „Partikulars“. >Par-
ticular-Process mit 4 Lot Capel. (T [Silber] 1 Lot 0 [Gold] oder 5 # [Dukaten; Dukaten-
gold, das immer einen festgelegten Goldgehalt von 986/1000 oder 23 2/3 Karat hat] aug-

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