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Universitätsbibliothek <Heidelberg> [Hrsg.]; Steiger, Uli [Bearb.]
Die neuzeitlichen nichtliturgischen Handschriften des Zisterzienserklosters Salem — Wiesbaden, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.25985#0526
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Cod. Sal. X,43

haüpt, dessen Eigenschaften, Von der Bewegung, Mechanik< ... S. 48 ... >11" Abtheilimg
Von den Elementen der Körper, Von derselben allgemeinen Eigenschaften ausführlicher:
vorzüglich der allgemeinen Schwerkraft< ... S. 50 >IIIte Abth eilimg Von flüssigen Körpern
iiberhaüpt, Vom Wasser ünd Eise.< ... S. 51 >IV. Abtheilüng Von der Luft, und ihren
Eigenschäften.< ... S. 52 ... >Vte Abtheilüng Vom Feiler, Lichte, Farben, Elektrizität, Don-
ner, ünd dem mit beiden verwandten Magnetismüs.< ... S. 54 ... >VI Abtheilüng Von der
Astronomie, ünd den damit verbündenen Gegenständen.< ... S. 55 ... > VII'” Abtheilüng
Von der Erde iiberhaüpt, ünd ihrer Entstehüng.<. - S. 56 bis auf Tabellengerüst, S. 57*—
58* leer.

Es handelt sich um die ausführliche Beschreibung des philosophischen Studiums; neben
Anleitungen und Hinweisen zum Studium selbst werden Inhalte und Umfang skizziert
sowie ein umfassender Lehrplan beschrieben, der das Studium über den Zeitraum von
drei Jahren aufzeigt. Darüber hinaus liefert der Entwurf eine Synopse für ein Parallelstu-
dium von „Naturlehre“, „Versuche“ und „Angewandter Mathematik“.

Als Lehrer für die Historischen Hilfswissenschaften verpflichtete Salem unter anderen
den Piaristenpater, Diplomatiker und Heraldiker Gregor Maximilian Gruber (1739-1799;
Alphons Lhotsky, Österreichische Historiographie, Wien 1962, S. 149f.), der an der Sa-
voyischen Ritterakademie in Wien und an der Wiener Universität lehrte, sowie den Jesu-
iten Joseph Hilarius von Eckhel (1737-1798; NDB 4, S. 3021.), der in Wien als „Professor
der Alterthümer und historischen Hülfsmittel“ lehrte, Direktor der antiken Abteilung des
kaiserlichen Münzkabinetts war und als Begründer der wissenschaftlichen Numismatik
gilt; beide werden im Text jeweils als der hiesige Lehrer bezeichnet (S. 36, 41).

Cod. Sal. X,43

Katalog der von Abt Anselm II. Schwab erworbenen Bücher,
lat. und dt.

Papier * 24 Bll. • 33,8 x 21,3 * Salem • nach 1746, Nachträge bis 1771/1772 (?)

Moderne Foliierung (1-23, 24*). Lateinische Kursive und deutsche Kurrent der Zeit von einer Haupthand; ver-
einzelte Nachträge von verschiedenen Händen. Schriftraum, durch Rahmung in zwei gleichmäßige Spalten auf-
geteilt, Zirkellöcher: 30,1 x 19,9 (gesamt); Spaltenbreite: 9,9. Je nach Anzahl der Einträge stark differierende Zei-
lenzahlen. Papierlibell; mit Goldbronze und rötlichem Ocker gefärbter Papiereinband. Einband vorne oben ein-
gerissen; zusammen mit Bl. 1 längere Zeit nach außen umgeknickt, sodass 2r kräftig verschmutzt und angestaubt
ist. Vorne links unten ovales Signaturschild, modern: Sal. 10,43.

Herkunft: Ohne Olim-Signaturen; ehemaliges Signaturschild vorne oben links entfernt. Wohl ein Geschenk des
GLA Karlsruhe, so Armin Schlechter ohne weitere Nachweise im Standortkatalog. V querovaler Stempel der
UB Heidelberg und Signatur: 10,43. Datierung aufgrund der Angabe auf dem Titelblatt und inhaltlicher Krite-
rien: Von den 1771 ersteigerten Büchern des Juristen und Göttinger Professors Heinrich Christian von Sencken-
berg (1704-1768) lässt sich u.a. von Jacques Quetif ,Scriptores ordinis PraedicatorunT nachweisen (17ra).

Literatur: Handbuch 7, S. 270; Schlechter, Klosterbibliotheken, S. 80f.; Digitalisat: http://digi.ub.uni-heidel-
berg.de/diglit/ salX43.

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