DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.1352#0003
i modernen Cnlturleben mit! worden all-
i den glänzendsten Epochen der Antike
Verbindung von Kunst und Industrie ist ein Losungswort unserer Zeit.
Die bildenden Kiinslc gewinnen eine immer >teigende Bedeutung in unse
mählich wieder zu einem fast ebenso wichtigen Factor desselben, als dies i
und der Renaissance der Fall war. Wie in diesen Perioden herrscht auch jetzt das Bestreben, Allem und Jedem,
von dem gewöhnlichsten Geräthe des täglichen Gebrauchs in der Hütte des Armen bis zum Schmuck der Paläste, Stil
und schöne Form zu geben.
Die grossen hulustrieaussielluugon der letzten Jahrzehnte haben in dieser Beziehung vielfach angeregt, und nament-
lich waren die beiden let/t.eu Weltausstellungen (,'lStiä in London und 1867 in Paris) von bedeutender Wirkung auf die
Verallgemeinerung dos Wtrehens e.aeli Geschmacks - und Fonnenbddung in der Gewerbeindustrie. Die Gründung von
Muster- und Zeichenschulen sowie technischen Koribi]dnngs;insiallen, die Einrichtung von Yorbildors.immlungen und
-Museen legt. Zcugniss ab von dem tiefempfundene» liediirfni.-^ luicli einem rüstigen Vorwärtsschreiten in dieser Richtung,
Jeder einzelne Industrielle, welcher nicht zurückbleiben will, sieht sich im eigensten Interesse veranlasst, diesem
rastlosen Streben nach neuen Formen und Gestaltungen innerhalb der mannichfaohsten Industrieerzeuguisse vom einfachsten
Gebrauchsgegenstand bis zum reichsten Luxusartikel aufmerksam zu folgen.
Als ein Mittel zur Erleichterung eines solchen Strcbens führt sich das vorliegende Werk ein, indem es in seinen
zahlreichen Abbildungen Gegenstände aus den verschiedensten Zweigen der Industrie und Kunst- zur Anschauung bringt.
Die Verlagshatullung verüil'entliehte aus Anlas- der beiden grossen Weltausstellungen illustrirte Kataloge. Die
Zugabe des ausführlichen beschreibenden Textes sowie die bedeutenden Herstellungskosten jener grossen Illustrations-
werke bedingten höbe Verkaufspreise, und wenn sich diese Werke auch einer ausserordentlich günstigen Aufnahme
zu erfreuen hatten, so war doch der Preis immerhin ein Hinderniss, um den damit verbundenen Zweck, durch Vor-
führung wirklich universeller Musterbücher zur Verallgemeinerung künstlerischen Geschmacks nach Möglichkeit beizutragen,
in vollem Masse zu erreichen.
In gegenwärtigem Werke findet sich nun das reiche, von jenen beiden Ausstellungen gelieferte ".Material zu seinem
grössten Theil in gedrängterer Form vereinigt und zu einem so billigen Preise dargeboten, dass dasselbe einem Jeden
zugänglich wird.
Zur richtigen Würdigung des Standpunkts, von welchem aus diese Sammlung zu betrachten ist, muss darauf hin-
gewiesen werden, dass dieselbe überhaupt nicht mit der Prätension"auftritt, lediglich stilgerechte Zeichnungen vorzuführen.
i den glänzendsten Epochen der Antike
Verbindung von Kunst und Industrie ist ein Losungswort unserer Zeit.
Die bildenden Kiinslc gewinnen eine immer >teigende Bedeutung in unse
mählich wieder zu einem fast ebenso wichtigen Factor desselben, als dies i
und der Renaissance der Fall war. Wie in diesen Perioden herrscht auch jetzt das Bestreben, Allem und Jedem,
von dem gewöhnlichsten Geräthe des täglichen Gebrauchs in der Hütte des Armen bis zum Schmuck der Paläste, Stil
und schöne Form zu geben.
Die grossen hulustrieaussielluugon der letzten Jahrzehnte haben in dieser Beziehung vielfach angeregt, und nament-
lich waren die beiden let/t.eu Weltausstellungen (,'lStiä in London und 1867 in Paris) von bedeutender Wirkung auf die
Verallgemeinerung dos Wtrehens e.aeli Geschmacks - und Fonnenbddung in der Gewerbeindustrie. Die Gründung von
Muster- und Zeichenschulen sowie technischen Koribi]dnngs;insiallen, die Einrichtung von Yorbildors.immlungen und
-Museen legt. Zcugniss ab von dem tiefempfundene» liediirfni.-^ luicli einem rüstigen Vorwärtsschreiten in dieser Richtung,
Jeder einzelne Industrielle, welcher nicht zurückbleiben will, sieht sich im eigensten Interesse veranlasst, diesem
rastlosen Streben nach neuen Formen und Gestaltungen innerhalb der mannichfaohsten Industrieerzeuguisse vom einfachsten
Gebrauchsgegenstand bis zum reichsten Luxusartikel aufmerksam zu folgen.
Als ein Mittel zur Erleichterung eines solchen Strcbens führt sich das vorliegende Werk ein, indem es in seinen
zahlreichen Abbildungen Gegenstände aus den verschiedensten Zweigen der Industrie und Kunst- zur Anschauung bringt.
Die Verlagshatullung verüil'entliehte aus Anlas- der beiden grossen Weltausstellungen illustrirte Kataloge. Die
Zugabe des ausführlichen beschreibenden Textes sowie die bedeutenden Herstellungskosten jener grossen Illustrations-
werke bedingten höbe Verkaufspreise, und wenn sich diese Werke auch einer ausserordentlich günstigen Aufnahme
zu erfreuen hatten, so war doch der Preis immerhin ein Hinderniss, um den damit verbundenen Zweck, durch Vor-
führung wirklich universeller Musterbücher zur Verallgemeinerung künstlerischen Geschmacks nach Möglichkeit beizutragen,
in vollem Masse zu erreichen.
In gegenwärtigem Werke findet sich nun das reiche, von jenen beiden Ausstellungen gelieferte ".Material zu seinem
grössten Theil in gedrängterer Form vereinigt und zu einem so billigen Preise dargeboten, dass dasselbe einem Jeden
zugänglich wird.
Zur richtigen Würdigung des Standpunkts, von welchem aus diese Sammlung zu betrachten ist, muss darauf hin-
gewiesen werden, dass dieselbe überhaupt nicht mit der Prätension"auftritt, lediglich stilgerechte Zeichnungen vorzuführen.