Erwerbungsbücher der Staatlichen Museen zu Berlin: Antikensammlung
Berichtszeitraum 1822 – 1989
Die Inventar Bände der Antikensammlung entstanden im Wesentlichen im 19. und 20. Jahrhundert. Ältere Vorläufer, die vereinzelt auch Objekte der späteren Antikensammlung umfassen, finden sich im Archiv des Münzkabinetts, werden aber hier nicht berücksichtigt. Viele der relevanten Inventare wurden in den Jahren um die Eröffnung des Alten Museums 1830 angelegt. Damals unterschied man noch zwischen der Sammlung der antiken und nachantiken Skulpturen und Gipsabgüsse einerseits und dem Antiquarium andererseits, der Sammlung antiker ‚Kleinkunst‘ (Vasen, Terrakotten, Bronzen, Gemmen, Silber, Glas, Schmuck etc.). Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden diese beiden ehemals selbstständigen Abteilungen zur „Antikensammlung“ zusammengelegt; in diesem Zusammenhang wurde auch ein Gesamtinventar angelegt, dessen erster Eintrag die Nummer 30.000 erhielt (daher „30.000er-Inventar“). Ein Jahreszahleninventar wurde erst 1958 in der West-Berliner Teilsammlung in Charlottenburg eingeführt und nach der Wiedervereinigung als alleiniges Klassifikationssystem beibehalten.
