Universität Heidelberg: Altes Inventar der Heidelberger Antikensammlung

Berichtszeitraum 1867 – 1930

Als Gründungsjahr der Heidelberger Antikensammlung gilt das Jahr 1848, als die Universität Heidelberg erstmals ein Budget zur Anschaffung archäologischer Lehrmittel bereitstellte. Die Sammlung ging aus dem sog. Antiquarium Creuzerianum hervor, einer kleinen Kollektion von Münzen und kleinformatigen Gipsabgüssen, die 1834 von Studenten des Klassischen Philologen Georg Friedrich Creuzer gestiftet worden war. Dieser Grundstock wurde ab 1848 sukzessive um Originalobjekte und Kopien (Abgüsse) erweitert, besonders unter Friedrich von Duhn, der von 1880 bis 1920 Professor am Heidelberger Archäologischen Institut war.

Das sog. Alte Inventar der Antikensammlung der Universität Heidelberg ist eine gebundene Sammlung von Briefen und Listen zum Erwerb von Sammlungsobjekten. Sie stammen von verschiedenen Absendern und haben eine Laufzeit von 1860er Jahren bis 1930. In den meisten Fällen handelt es sich um Aufstellungen von Objekten mit kurzen Beschreibungen, die dem Archäologischen Institut der Universität Heidelberg angeboten, verkauft oder geschenkt wurden. Die Briefe liefern damit wichtige Hinweise zur Akquise und Provenienz der Sammlungsobjekte sowie der dahinterstehenden Akteure. In vielen Fällen sind sie die einzigen Informationen.

Universität Heidelberg, Institut für Klassische Archäologie
Institut für Klassische Archäologie [Mitarb.]; Universität Heidelberg / Antikensammlung [Mitarb.]
Altes Inventar der Heidelberger Antikensammlung
Heidelberg, 1867-1930
Heidelberg, Universitätsarchiv, UAH F-II-4071
Archäologisches Institut: Inventar 1878-1922
Heidelberg, 1878-1922