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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg für das Jahr 1888 — Heidelberg, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.2473#0281
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- 51"-

an diese Reihenfolge nicht gebunden. Die Uebertrngnng des Bnhndienstes arif einen
anderen Kntschcr ift gestattet, jedoch nnr init Bnslimmnng des ain Bahnhof stationierten
Schntzmannes nnd sofern deinselben rechtzeitige Anzeige geworden ist. Wer diesen
Dienst vcrsanint, wird beftraft. Wenn ein Droschkeiifnhrer, dein dieser Dienst obliegt,
anf längere Zeit bestellt wird, so das; cr znin nächsten Zng noch nicht znriick sein kaiin,
so hat er hicvon vor dein Abfahren den dienstthiienden Schiiinnaiiii in Kenntnis zn
setzcn. Wer ohne diesen Dienst zn habcn oder vorher bestellt zn sein, in den Bahnhof
cinfährt, nm ankommeiide Passagiere in Umpfang zn nchinen, versällt in Strafe.

H 15. Uebertretungcn vorstehender Bestiiiiinniigen werden gemüst r; I34!r des
P.-Str.-G.-B. an Geld bis zn 150 Mark bcstrast. Sestere Bestrafnngen der Art oder
ein fortgesetztes znchtloses nnd »iiwürdiges Berhalten können die Untersagnng nnd
nötigcnfalls polizeiliche Ginstellniig des Gewerbebetriebs znr Folge habcn 4, Äbs. 3
der V.-B. z. G.-O.).

s. Droschken-Tarif.

Srtspolizeiliche Vorschrist vom 7. Dezember 1883.

I. Bon den Bahnhöfen in die Stadt linit den Gren.zpnnkte»: Wirtschaft zum
Aoscnbnsch, Dicmer'sche Branerei, tAirisioph Keller'sche Fabrik, Gasfabrik nnd Berg-
heimcr Mühle, diesc mit eingeschlossen), Kliiigenteich bis znm Oingangsthor des israe-
litischen Friedhofs) odcr nnigckehrt, von da nach den genannten Bahnböfen, sowie fnr
Fahrten in dcr Stadt innerhalb dcs be.zciclnieten Bezirks zahlen:

1 Person.50 Psg.

2 Personen je 45 Pfg., znsaininen ... 00 „

3 „ 35 „ . 1 Mk. 5 „

4 ,, .1 Mk. 20 „

Diese Tare erhöht sich bei Tahrten bis znm Weistgerber'schen >5anse sdieses mit
iiidegriffen): für 1 Person ans . . — Mk. 70 Pfg.

siir 2 Pcrsone» anf . . 1 Mk. 20 Psg.
flir 3 nnd 4 Persone» ans 1 Mk. 50 Psg.

Borübergehendes Anhalten nnterwegs wird nichl vergiitet, so lange die Daner der
Fahrt dadnrch nicht anf mehr als cine Biertelstniide ausgedehnt wird.

Kängercs Warten ist nach Abschnitt Xl zn vergüten.

U. Bei Eisenbahn-Nachtzngen, d. i. nach 1k Uhr abends bis morgens 5 Uhr zahli
man für Fahrten von den Bahnhösen in die <Ltadt nnd ningekehrt das Doppelte
der Taxe.

III. Die gleichen Taren wie nnter I nnd ll gelten cinch fiir die Fahrten von nnd
zu den Hänsern übcr die Brncke, nnd zwar cinerseits bis nach Renenheim (dieses mit
eingcschlossenl anderseits bis zn Hendweilers Haus, jedoch mit eineni Znschlage von
30 Psg., mögcn 1 oder 4 Persone» fahren. Für cine Fahrt bis znm Wirtshanse in der
Hirschgasse nnd in die Blönchhofstraste idas Armitage'sche Znstitnt eingeschlossen) be-
tragt dcr Znschlag 50 Pfg.

I V. Für leichtes Handgepäck wird nichts bezahlt. Schweres Gepäck, z. B. Kisten,
Koffer, vergütet man mit 20 Pfg. das Stnck. Kinder niuer 0 Zahren, wenn sie mit
Erwachsenen fahren, werden nnentgeltlich initgenoinnieii.

V. Für Fahrten anf Bälle, ins Theater, Gesellschaften nnd zn Konzerten zahlt
nian, ohne Rücksicht anf die Zahl dcr Personen:

im Stadtbezirke.1 Mk. — Psg.

von nnd zn den jenseits der Brücke gelegenen Hänsern 1 B,k. 40 Psg.
Gbcnsoviel kostet das Abholen. Rach RUlternacht erhöhen sich die Tarcii nm je 40 Pf.

Für dic einfache Fahrt chi dem Friedh of zahlen 1 oder2 Personcn eine Taxe von

1 Mk., 3 oder 4 Personen cine solche von 1 RU. 50 Pfg.; für die Hin- nnd Rücksahrt
findet Bergütnng nach der Zeit lZiff. VllI) statt.

VI. Für die einfache Fahrt nach dem Schlostthor oder Schlost zahlen 1 oder

2 Pcrsoncn eine Tare von 2 Mk. .50 Pfg., 3 oder 4 Pcrsonen eine solche von 3 Rik.;
für die Hin- nnd Rückfahrt beträgt die Taxe ohne Rücksieht ans die Personenzahl 4Mk.,
wobei eine Stnnde Anfenthall miteingerechnet ist.
 
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