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1. Wem, Obstweiii, tüteS Mld, totes Geflügel aller Art, sowie Scekrebse, so-
fern diese Gegeirstöiide aus dciu Aiislaiide eiiigegaiigen siud und die zoll-
anitliche Behandluiig bcreits bestaudeu habeu oder dersclbeu noch uilterliegeil.

Auf Weiu sindet diescr Befreiuilgsgruiid nur bei der erstmaligeu Giulage
Anweuduug.

2. Gegciistäude, welche uur durch die Stadt hiudurch gesührt werden.

2. Gegeustäude, welche zur Berarbciruug im Gewerbebetricb eiuer Fabrik etn-
gesührt werdeu, soferu sie uicht deu Stosf zur Fabrikatiou verbrauchssteuer-
uflichtigcr Gegeustäude abgeben.

Gebraucht abcr der Fabrikiuhaber die eiugesührten Gegeustäude auch ziiiu
cigeneii Berbrauch, so hat er dasür eiueu Abersalbeitrag iu die Stadtkasse zu
bezahlcu.

4. Lciiduiigeu uud Trausporte, sür welche die Bcrbrauchssteucr iiu Fallc der
Grheburig uulcr ö Pfeuuig betrageu würde.

Gegenstände, welchc oou der >iöuiglicheii Militärperwaltuug selbst zuiu Iluter-
balt der Bcaunschasten, bezw. Zum dieustlichen Bcrbrauch iu dieser Rtch-
tung eingesührt werdcu.

Wcrden Gegenstäude, vou welchen nachweislich Berbrauchssteucr erhobeu wurde,
ini ursprüiiglichcu oder verarbeueteu Zustaiide im Wege des Haudcls aus der Stadt
ausgcsührt, so hat gicichsalls auf Berlaugc» bei der Aussuhr eiuc cutsprecheude Rück-
vcrgiiluiig der Berbrauchssteuer zu erfolgeu.

rs «i. Strcitigkeiteu übcr dic Berpflichtuug zur Zahlung der Berbrauchssteuer, über
die Befreiuug vou derselbeu uud über das Recht auf Rückvergütuug, sowie über die
Aversalbeitrage der Fabrikauieu, eutscheidcu die Berwaltuugsgerichte.

b. Bcrsahreu bei der Grhebung uud Koutrole.

8 7. L9er eiueu verbrauchssteuerpslichtigeu Gcgcustand in die Stadt verbriugt,
hat deuselbcu bei dem Grheber dcr Gliigaugsstelle auzumelden und zu versteueru. Der
Erheber gicbt als Gmpfaugsbeschciuigung über dic eutrichtete Berbrauchssteuer dem
biiibriuger ciue eutsprecheude Auzahl mit Datum verseheuer Berbrauchssteuer-Zeichen,
dcreu Wertaugabeu ziisainmen der erhobeueu Siimme gleich sind. Die Verbrauchs-
steiierzeichcn hat der Giubriugcr bei sich zu behalten und dem Aufsichtspersonal auf
Berlaugeu vorzuwciseu.

8 8. Persoucu, wclche austcrhalb eiucr Erhebungsstelle wohneu, habeu derselben
oder der Stadtkassc längsteus iuuerhalb 24 Stuildeu von jcdem Bezuge eiuer steuer-
pflichtigeu Sache, welche ciue Erhebiiiigsstelle uicht passiert hat, Auzeige zu erstatten
uud die Steuer zu eutrichteu. Fu gccigiieteu Fälleu kauil der Stadtrat, anstatt der
jcweiligcu Bersteiieruug jedes eiiizeliicu Gegeustaudes, ein Jahres-AversUm festsetzen.

!>. Wer vcrbrauchssteuerpflichtige Gegeiistäude durch die Post oder als Expreß-
gnt empfäugt, hat dieselbcu spätesteus am darauffolgcndeil zweiten Werktage zu deu
iiblichcu Geschästsstuiideil uud zwar bei Postseuduugeii uuter Vorzeigung der betreffen-
deu Postbcgleitpapiere, bei der uächsteu Erhebungsstelle oder bei der Stadtkasse auzli-
niclden uud gegcu Eiiipfanguahinc der Vcrbrauchssteuer-Zeicheu zu versteueru. Dabei
wird angeiiouiiuen, daß 5 Prozeut dcs Bruttogewichts auf die Verpackuug kommen.

8 10. Wer auläßlich ciuer Einsuhr deu in K 5, Ziffer 1 erwähnten Befreiungs-
gruud geltend innchen will, hat die Sendung samt dazu gchörigem Frachtbrief und
ZoUguittullg bei dem Erheber der Eiiigaiigsstelle aiizumeldeii. Ergiebt sich aus dieseu
Papiereu die Richtigkeit des Befreiiillgsgrundes, so siud dieselben von dem Erheber
zum Zeichen der stattgehabten Koutrole mit dem Datumstempel zu versehen.

8 11. Die Fiihrer vou verpackten Gegeustäiiden sind bei dereu Einbringell ver-
Pflichtet, auf Verlaugcu des Aufsichtspersouals jederzeit anzugebeil, ob und welche ver-
brauchsstenerpflichtige Gegeustäude in der Verpackung euthalteu siud. Das Aufsichts-
Persoual ist bercchtigt, sich vou der Wahrheit der Augabe durch Augenschein zu über-
zeugcn iiud zn diesem Behufc die erforderliche^Mithilfe der Führcr zn beanspruchen.
Werden bei derartigeu Uiitersuchilngcu durch Schuld des Anfsichtspersonals Beschädi-
gungen vernrsacht, so haftet hierwegen dic Stadtkasse, vorbehaltlich des Rnckgriffs auf
den Schnldigcn.

8 12. Jst der Pflichtige nicht willcnS oder uicht im Staude, die vorgeschriebeue
Berbrauchssteuer zu zahleu nud steht er vom Eiubriugeri der zu versteuernden Gegen-
stände uicht ab, so köuueu die letztereu gauz oder teilweise bis zum Austrag der Sache
 
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