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ten, was sie in der Höhle gesehen hatten. Folgt man nun
dem Pausanias von hier über den erwähnten westlichen nie-
drigeren Hügelrücken und steigt auf die Höhe des vorsprin-
genden Laphystios, so sieht man die gewaltigen Funda-
mente eines grossen Tempels, die man hier noch leicht als
die des nie vollendeten Tempels des Zevg Baodcvg erkennt,
in dessen Nähe auf derselben Höhe auch ein dem Kronos,
der Hera und dem Zeus gemeinschaftlich geweihter Tempel,
und ein anderer des Apollon stand.
Unten in der Schlucht am linken Ufer derHerkyna ist die
Stadt angefüllt mit Trümmern antiker Prachtgebäude. Na-
mentlich zeichnet sich die grossen Theils aus antiken Mar-
morstücken erbaute Hauptkirche der Stadt aus, und wenig
oberhalb des Bazars sieht man noch mehrere Reihen halbab-
gebrochener Säulen an ihrem ursprünglichen Orte aus der
Erde hervorragen, zwischen denen jetzt einige Bärenführer
und ihre Thiere ihre zierlichen Tänze aufführten. Diese
Seite des Flusses scheint im Alterthum nicht bewohnt, son-
dern der dem Trophouios geweihte Bezirk gesen zu sein.
Darauf führt die von Ullrichs (Reisen S. 175.) vorgeschla-
gene Verbesserung der Worte des Pausanias IX, 39,2.
ditlgyu dt {norajibg] äri airijg to akaog tov T()o<p(oviov; dar-
auf führt die Beschaffenheit der Ruinen selbst; darauf führt
endlich der Ausdruck des Pausanias IX, 39, 1. iv dt rm
ntdlu) Ätßadsla iwciv, wonach man die Stadt vielmehr auf
der sich rechts vom Flusse ausbreitenden Ebene erwartet,
wo sich noch vielfache Reste alter Gebäude und Strassen
finden. Danach hat man nun die von Pausanias erwähnten
Tempel, den des Trophonios mit der Bildsäule desselben
von Praxiteles, den des '^ya&bg duiptov und der Tim,
den der Demeter Europa, den des Zeus Hyetios auf der
linken Seite zu suchen , wenn gleich man jetzt ohne Aus-
grabungen ihre Lage nicht genauer bestimmen kann. Von
Werken der alten bildenden und zeichnenden Kunst habe
ich hier nichts gefunden. Wohl aber gelang es mir noch
ten, was sie in der Höhle gesehen hatten. Folgt man nun
dem Pausanias von hier über den erwähnten westlichen nie-
drigeren Hügelrücken und steigt auf die Höhe des vorsprin-
genden Laphystios, so sieht man die gewaltigen Funda-
mente eines grossen Tempels, die man hier noch leicht als
die des nie vollendeten Tempels des Zevg Baodcvg erkennt,
in dessen Nähe auf derselben Höhe auch ein dem Kronos,
der Hera und dem Zeus gemeinschaftlich geweihter Tempel,
und ein anderer des Apollon stand.
Unten in der Schlucht am linken Ufer derHerkyna ist die
Stadt angefüllt mit Trümmern antiker Prachtgebäude. Na-
mentlich zeichnet sich die grossen Theils aus antiken Mar-
morstücken erbaute Hauptkirche der Stadt aus, und wenig
oberhalb des Bazars sieht man noch mehrere Reihen halbab-
gebrochener Säulen an ihrem ursprünglichen Orte aus der
Erde hervorragen, zwischen denen jetzt einige Bärenführer
und ihre Thiere ihre zierlichen Tänze aufführten. Diese
Seite des Flusses scheint im Alterthum nicht bewohnt, son-
dern der dem Trophouios geweihte Bezirk gesen zu sein.
Darauf führt die von Ullrichs (Reisen S. 175.) vorgeschla-
gene Verbesserung der Worte des Pausanias IX, 39,2.
ditlgyu dt {norajibg] äri airijg to akaog tov T()o<p(oviov; dar-
auf führt die Beschaffenheit der Ruinen selbst; darauf führt
endlich der Ausdruck des Pausanias IX, 39, 1. iv dt rm
ntdlu) Ätßadsla iwciv, wonach man die Stadt vielmehr auf
der sich rechts vom Flusse ausbreitenden Ebene erwartet,
wo sich noch vielfache Reste alter Gebäude und Strassen
finden. Danach hat man nun die von Pausanias erwähnten
Tempel, den des Trophonios mit der Bildsäule desselben
von Praxiteles, den des '^ya&bg duiptov und der Tim,
den der Demeter Europa, den des Zeus Hyetios auf der
linken Seite zu suchen , wenn gleich man jetzt ohne Aus-
grabungen ihre Lage nicht genauer bestimmen kann. Von
Werken der alten bildenden und zeichnenden Kunst habe
ich hier nichts gefunden. Wohl aber gelang es mir noch