_Abergläubige Närrin.
Nachdem sie nun solches eröffnet/da sande sic dl-se Worte qcstbriebe-
bcner: DerTeuffel kratzedir dieAugcnaus/ und fülle die Lucken
mit Koch an. Sobald sie diesen Zettul verworffeu/ da har siebte
vorigen Wehe-Tagen wieder empfunden- Du wirffst aber ein/
daß dergleichen Ding offr heissen. Ich antworte dir: Diese Dinge
heissen nicht/ sondern dcr Tcnffel hilfft/ kraffr und vermög deines
Aberglaubens/ und stellet sich als wann er nicht heissen wollte/ zum
Betrug.
O wie viel solche Närrinnen gibt eSnvch/di'e solchen Aberglam
bischen Sachen aufs höchste ergeben seynd. Erkrancker der Mensch
im Bett-das Vieh im Stall / da läufst man um Hülssnichrzu einem
verständigenArtztoder nichrzuGDttimHimmel/ som
dern zu dem Teuffel und seine» ««hängenden Zaubers-Leuten/
Schwartz Künstlern/Hexcn Meistern und Wettermacherinnen / da
muß ein altes Murmel Thier/ eine alte Feghauben/ eine alte Ruu-
ckunckel/cin altesTeuffels Mütterlherber-kommen / und ihreAn-
sprächungen verrichten/welche eben so kräffrig seynd den Tcusel aus
der Höllen/ alsdie KranckheitausdemLeib zu vertreiben / dage-
brauchtman allerhand ungereimte Wörter/ allerlei) Seegen/ Höltz-
lein/ Spruch/ Schrifftcn/ Buchstaben/ und LKgrg<Ierc;, Hepen-
Knödl/Bänder/Knöpss/Gürtel/Spiegel/Säckel/Ringlein/Wure
tzein und andere Tcuffels-Künsten mehr / als wann kein GDtt im
Himmel wär/der helssen könre. S Närrinnen.'
Hatetwann eine ein Gewächs am Leib/ da sollsie sich waschen
mit frischen Waffer/welches in dem Vach geholt worden in wehren-
der Zeit/da man einem zur Begräbnus läutet. Bekommteine den
Wurm am Finger/ da nimmt sie eine Gabelreiterin in die Händ/
sprichtdarüberdiescn ihren Seegen: GStt der Vatter fährt gen
Acker/er ackert gar wacker/ er ackert drey Würm aus / der eine war
weiß / der ander schwartz / der dritte roch/ hier liege»alle Würmer
todt. Im Namen GOttes Vatters/ des Sohns und des Heiligen
Geistes. D> Närrinnen! Hat eine Kopss Wehe / da muß sie von
bösen Leisten beschryen seyn worben / da muß sie mstSchrey-Kraut
ge-
Nachdem sie nun solches eröffnet/da sande sic dl-se Worte qcstbriebe-
bcner: DerTeuffel kratzedir dieAugcnaus/ und fülle die Lucken
mit Koch an. Sobald sie diesen Zettul verworffeu/ da har siebte
vorigen Wehe-Tagen wieder empfunden- Du wirffst aber ein/
daß dergleichen Ding offr heissen. Ich antworte dir: Diese Dinge
heissen nicht/ sondern dcr Tcnffel hilfft/ kraffr und vermög deines
Aberglaubens/ und stellet sich als wann er nicht heissen wollte/ zum
Betrug.
O wie viel solche Närrinnen gibt eSnvch/di'e solchen Aberglam
bischen Sachen aufs höchste ergeben seynd. Erkrancker der Mensch
im Bett-das Vieh im Stall / da läufst man um Hülssnichrzu einem
verständigenArtztoder nichrzuGDttimHimmel/ som
dern zu dem Teuffel und seine» ««hängenden Zaubers-Leuten/
Schwartz Künstlern/Hexcn Meistern und Wettermacherinnen / da
muß ein altes Murmel Thier/ eine alte Feghauben/ eine alte Ruu-
ckunckel/cin altesTeuffels Mütterlherber-kommen / und ihreAn-
sprächungen verrichten/welche eben so kräffrig seynd den Tcusel aus
der Höllen/ alsdie KranckheitausdemLeib zu vertreiben / dage-
brauchtman allerhand ungereimte Wörter/ allerlei) Seegen/ Höltz-
lein/ Spruch/ Schrifftcn/ Buchstaben/ und LKgrg<Ierc;, Hepen-
Knödl/Bänder/Knöpss/Gürtel/Spiegel/Säckel/Ringlein/Wure
tzein und andere Tcuffels-Künsten mehr / als wann kein GDtt im
Himmel wär/der helssen könre. S Närrinnen.'
Hatetwann eine ein Gewächs am Leib/ da sollsie sich waschen
mit frischen Waffer/welches in dem Vach geholt worden in wehren-
der Zeit/da man einem zur Begräbnus läutet. Bekommteine den
Wurm am Finger/ da nimmt sie eine Gabelreiterin in die Händ/
sprichtdarüberdiescn ihren Seegen: GStt der Vatter fährt gen
Acker/er ackert gar wacker/ er ackert drey Würm aus / der eine war
weiß / der ander schwartz / der dritte roch/ hier liege»alle Würmer
todt. Im Namen GOttes Vatters/ des Sohns und des Heiligen
Geistes. D> Närrinnen! Hat eine Kopss Wehe / da muß sie von
bösen Leisten beschryen seyn worben / da muß sie mstSchrey-Kraut
ge-