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Abraham
Mala Gallina, Malum Ovum, Das ist: Wie die Alten sungen, so zwitzern die Jungen: Im Zweyten Centi-Folio Hundert Ausbündiger Närrinnen Gleichfalls in Folio, Nach voriger Alapatrit-Pasteten-Art, So vieler Narren Generis Masculini, Anjetzo auch Mit artigen Confecturen, Einer gleichen Anzahl Närrinnen Generis Foeminini, Zum Nach-Tisch, Allen Ehr- und Klugheit-liebenden Frauenzimmer zur lustigen Zeit-Vertreib und wohlgemeinten Warnung In Hundert schönen Kupffern moralisch vorgestellt — Wien, 1713 [VD18 14661225]

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https://doi.org/10.11588/diglit.37593#0059
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-Böse Närrin.

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ZK
daffelbig und Lxpsrimenc,welches ich unlängst bekommen/
und dis mchero gar geheimb gehalttu/aber doch gleichwol m meinem
Hauis/ mehr ohne ersprießlichen Nutz meinem Weib apch-me l-ab/
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treffen möchtest/ daß du deiner Frauen nicht zu Vie! oder zu wenig ein-
giebst/ dann der LxLeK besdersstts böß ist/smtsmal/so du ihr der Artz,
uey zu viel eingisöst/ möchte sie nur arger davon werden; darumb ich
lieber diese Mittel bey mir m geheim halten woltt/kan dirs aber nicht
abschlagen. Du soll auch wissen/ daß zween hvchberühmte voLko-
rs8)Nemlich vocIorl^u!!u3, und Ooittor dieselbe Artznsy er,
fanden/ von welchen ich sie wunderbarlicher Weiss sxpraNwirtt Und
stehet die gantzeeur erstlich meiner Salben; Zum andern mPillu-
len; Zum dritten/in einem Syrup; Zum vierdken in einem
ben gebraucht werden / seynd folgende:
Nimm Scheitter^Kraur/Gerten-Salat/ Pengeb Suppen /
Prügel--Brühlein/SttckenPftffZr/Ko!beN'Gemüeß/Gabel Gal-
lerey/Trsmmel Bratsn/PleuebIladsn / Schlägel-Kuchen / Fueß-
Milch/ gebachens Pastetlsm von Besemstihlen / kräffrige Faust Tä-
felem/ krsc unLlio.
GemeldteBrtzney/ eines nach dem andern / lege ein halbe
viertel einer Stund der regiersächtigen Frauen über den Jepff. Lens
den / Arm und Schenckel / schmiers auch darmit / bis ihr der röche
und blaue Schweiß kommt/danu wische das mit FüusiFmger-Kraut
ab.

Weil du jederzeit mein gut vertrauter Freund gewesen/
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und dis ünbero gargeheimb gehalttu/aber doch gleichwol m melnem
Haust/ nicht ohne ersprießlichen Nutz meinem Weib äppUcirt hab/
offenbaren: Aber ich zweiffle daran/ ob du auch dis rechte voün
treffen möchtest/ daß du deiner Frauen nicht zu Vie! oder zu wenig ein,
giebst/ dann der LxLels beederfttts böß ist/smttmal/so du ihr der Artz,
uey zu viel emgisöst/ möchte sie nur arger davon werden; darumb ich
lieber diese Mittel bey mir in geheim halten woltt/kan dirs aber nicht
abschlagen. Du sott auch wissen/ daß zween hvchberühmte voLko-
rs8)Nem!ich vocIori^u!!u3, und Ooittor dieselbe Artzney er,
fanden/ von welchen ich sie wmwerbarlicher Weiss sxpraNwirtt Und
stehet die gantze eur erstlich in einer Sa!ben; Zum andern m Pillu-
no öher Latwergen. Die inTseäwocien oder dis Kräuter/so zur Sal-
ben gebraucht werden / seynd folgende:
Nimm Scheitter^Kraur/Gerttn-Salat/ Pengel-Suppen /
Prügel--Brühlein/SteckenPftffer/Ko!beN'Gemüeß/Gabel Gal-
lerey/Trsmmel Bratsn/PleuebNaden / Schlägel-Kuchen / Fließ-
Milch/ gebachens Pastetlsm von Besemstihlen / kräffrige Faust Tä-
felem/ krsc unLtto.
GemeldtsBrtzney / eines nach dem andern / lege ein halbe,
viertel einer Stund der rsgiersächtigen Frauen über den Kopist Lens
den / Arm und Schenckel / schmiers auch darmit / bis ihr der röche
und blaue Schweiß kommt/danu wische das mit FüusiFmger-Kraut
ab.
Zu beit Mllulen so zur Purgarisrr gebraucht werden/ feynd fol-
gende Smck sehr gut/ als:
Fueß-Piümen / Faust-Teig/ Knegls-LatwZrgsn/ MeNuanurn
von Eleubogen-Stössen/ jedes zwölff Stösse. kianckiHuiX) öcäLQ»
cur aä plackum. "
Zum Sycup'welcher gleichfalls zum purgieren dienstlich/ köw
nennachsorgeuLe S'-uck gedrauchl werden/ als:
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