?6 __Eyfersüchtige Närrin.'
neu Ehe-Bruch begangen/ hab er diese Buß Psalmen gebettet/ und
weilen dergleichenAndacht bey ihremMann/so seye auch ein gleicher
Verdacht bey ihmt welche Eyfersucht dergestalkensiegeplagek/ daß
sie ihr endlich selbstenden Todtangethan.
Ö Närrin!
Eine schöne Lehrgibt allen eyfersüchtigenWeibernjener teut^
fche Poet/so da spricht?
Cyfer nichtgleich mit Seinem Mamv
Wann sonst wo Jungfern nach ihm schauen ;
DieKatz sicht wohkein König an:
Drum schweig/ muß er dir doch auch trauen.
Wann ein Weib nur schweigen kan/
So erhält sie ihren Mann.
Hier kan ich nicht ungeropsster lassen/ jene alte ZahwundZahM
lose Mütterlein / welche da zum öfftern als rechte Werck-Ieug deK
Teuffels/durch ihr Pappern und Plappern / durch ihre verlogne
Mährlein/ in manche HerlMder ohne dem leichtgläubigen Weiber
den Saamen der Eyfersucht aussäen/woraus nichts anders als al,
les Übel und Unheil erwachset/und viel/ sonsten gute und friedliche
Ehe zerstöhret und zertrennet werden/ja was der Teufel als ein ab,
gesagtisterFeind deß heiligenEhestands nicht vermag/das bringt offt
zuwegeu eine solche alte Gabelfahreriw Frau! sagt ein solcher al-
ter Kehr Wisch: Könnt ihr auch gedulden/ daß euer Herrinvergam
scncr Gesellschafft mit Ler und der öffrer getantzt/ als mit andern?
Ich sorge lauter/ dieser Tantz trohek euch auffder Stirn ein e^rioi,
Fra».' sagt ein alter Stiffel-Balg / euer Man« macht euerer
Frau Nachtbarkn immerdar so schöne Reverentz/ ich förchke/ es be-
deute revercnrer etwas anders«
Fran! saatein altes Raaben-Vieh: Euer Herr hatnoch nicht
»hnlängst der Jungfrau Rosina einen schönen Blume» - Busch »er-
neu Ehe-Bruch begangen/ hab er diese Buß Psalmen gebettet/ und
weilen dergleichenAndacht bey ihremMann/so seye auch ein gleicher
Verdacht bey ihmt welche Eyfersucht dergestalkensiegeplagek/ daß
sie ihr endlich selbstenden Todtangethan.
Ö Närrin!
Eine schöne Lehrgibt allen eyfersüchtigenWeibernjener teut^
fche Poet/so da spricht?
Cyfer nichtgleich mit Seinem Mamv
Wann sonst wo Jungfern nach ihm schauen ;
DieKatz sicht wohkein König an:
Drum schweig/ muß er dir doch auch trauen.
Wann ein Weib nur schweigen kan/
So erhält sie ihren Mann.
Hier kan ich nicht ungeropsster lassen/ jene alte ZahwundZahM
lose Mütterlein / welche da zum öfftern als rechte Werck-Ieug deK
Teuffels/durch ihr Pappern und Plappern / durch ihre verlogne
Mährlein/ in manche HerlMder ohne dem leichtgläubigen Weiber
den Saamen der Eyfersucht aussäen/woraus nichts anders als al,
les Übel und Unheil erwachset/und viel/ sonsten gute und friedliche
Ehe zerstöhret und zertrennet werden/ja was der Teufel als ein ab,
gesagtisterFeind deß heiligenEhestands nicht vermag/das bringt offt
zuwegeu eine solche alte Gabelfahreriw Frau! sagt ein solcher al-
ter Kehr Wisch: Könnt ihr auch gedulden/ daß euer Herrinvergam
scncr Gesellschafft mit Ler und der öffrer getantzt/ als mit andern?
Ich sorge lauter/ dieser Tantz trohek euch auffder Stirn ein e^rioi,
Fra».' sagt ein alter Stiffel-Balg / euer Man« macht euerer
Frau Nachtbarkn immerdar so schöne Reverentz/ ich förchke/ es be-
deute revercnrer etwas anders«
Fran! saatein altes Raaben-Vieh: Euer Herr hatnoch nicht
»hnlängst der Jungfrau Rosina einen schönen Blume» - Busch »er-