35
TAFEL 47—49. DAS MOSAIK DES MONNUS IN TRIER.
Die 1 lauptzcrstorung crfol^h-. vcrmuthlich im Mittelalter, indem Inhaltes dargestellt:
man die Umfassungsmauern des Stein mnterialcs «lyra abbrach ]) in nenn Achtecken (gröfster Durchmesser etwa 95 cm.) je
die betreffenden Theile des Mosaik™ bis auf geringe Brocken als sehen Dichtern
liatmialerial davongetragen. Xur ,'uif der U
von drin i[uadialise]uii Tln-ili- de- Mosaik
Die südliche Hälfte des Mosaikes wurde, vermuthlich weil sie Durchm, 68 cm.) die Jahreszeiten.
zu morsch war. n'ii alsKiiiiuatiri.il vi'ni'rmli'i «erden 7ii kiiniii'ii. Vi in zwölf ']V:i|n:/cn jgröfster Durchmesser 76 cm.) die
von der mittelalterlichen Zerstörung verschont; sie zeigt aber die Zeichen des Thierkrcises.
Wirkungen eines fürchterlichen Brandes, dessen Opfer das Gebäude VI) in zwölf Quadraten, welche über die Fünfecke und
Dachbalken tagen massenhaft auf dem Mosaik; wo sie auf dem- Die Zwischenräume zwischen den Bildern sind mit Rhomben
selben verkohlten, verbrannten die Steinchen bis in ihren Kern. ausgefüllt und alle Figuren sind durch das auf gallischen Mosaiken
e Brocken als
sehen Dichtern und
'rosaisten.
entfernt lag.
111) in nein w
spielertypen in Brus
lildern.
(von 32 cm. Seite) Schau
tcn.
IV) in vier d
e Ecken einnehiv
enden Fünfecken (gröfster
uir.selten fehlende doppelte Band untereinander verflochten. Das
iiaiafloi- ist nach einer klaren geometrischen Construction
fallenden Balken ins Wanken, so dafs das Mosaik theilweise
senkte, iheiUveise in \ie!e Stücke /n-liai1--!. gruppiert.
Da die Directioii des Museums von der Auffindung des Mo- Das Mosaik der Apsis hat zu dem des Quadrates keinen
saikes sofort benachrichtigt wurde, konnten Freilegung, Unter- Bezug und zeigt nur Ornamente, eine breite Einfassimg aus den
suchimg, Hebung mii! Znsanum-iisel/ung mit iler gröl'sten Vorsirhl bekannten viorblätlrigen Sternen und im linieren Runken, die zum
bewerkstelligt werden. Das Hrgvbiti-; uus-tit .\rbeit stellt die Tlieil an langfaserige Wasser']illanzen erinnern.
Tafel 47 dar. Auf diese sei verwiesen, soweit im Folgenden die 1. Die Achtecke. Stellt man das Mittelbild zuerst und
Art der Auffindung in Frage kommt; sie wird übrigens nur dann besichtigt die übrigen in der Reihenfolge, welche durch die Monats-
beriihrt werden, wenn die versuchte Zusammensetzung nicht ganz bilder angezeigt ist, so ergiebt sich folgende Uebersicht der dar-
zweilellos ist. ■ gestellten Figuren:
Das Mosaik liegt jetzt im Museiimsneiibnii fast genau an der 1) Ingenium," Omerus, Calüope
bis zur Mitte in ihrer ehemaligen Ausdehnung bietet. Sämmtliche 4} Thamyris: ' ?
Ornamente sind restauriert, während die: Stellen, wo Figuren fehlen. 5) ... icar Polymnia
nur mit Mörtel ausgefüllt wurden. Die Tafeln 48 und 49 geben 6) Aratös Urania
den jetzigen Zustand der auf ihnen dargestellten Theile des Mo- ;) Cadmus Clio
saikes wieder. S) Agnis Eiiterpe
Was die technische Herstellung anlangt, so stellt die schlechte 9} [Thalia|r
Zubereitung der Unterlage im Widerspruch mit der Gewandtheit 1) Ingenium, Omerus, Calliope (Taf. 48, 11). Erhalten
■ und Meisterschaft, mit welcher die Steinchen gesetzt sind. Wie sind nur der oberste Theil und zwei Seiten des Achteckes, auf
üblich, hatte die Unterlage drei Schichten; von diesen bestand die welchen sich glücklicher Weise die Beischriften belinden. Zu oberst
oberste, 4cm. dick, aus Kalk mit wenig Sand und viel Ziegelmehl. nennt sich Moiinus als der Verfertiger des Mosaikes. Neben
1- Kopf ist etwas geneigt und zum Ingenium gewandt. Obgleich
r dem Wimen UMKBVS der Grund etwas verstümmelt ist. läfst
h doch'mit Mestimmtheit erkennen, dafs niemals ein II vorhanden
Farben sind nur selten Töne grell gcgonoinandergestellt und der düng gekommen sind als für die anderen Bilder.
bedampfte Tun eines Teppichs isL im Ganzen gewahrt. 2) und 3) Von diesen beiden Achtecken sind einige kleine
Asm« Dbkku.usi.ei. ISS9. IS
die mittlere, 5 cm. e
,,k aus Mbn
stücken. Die letztg
enanntc Seine
Üblichen Stärke z\
ilck, alle zei
die Verbindung d
rselben untei
lockere. Die letz
e Schicht lag
5 cm. starken qua
dratischen Zie
runden Ziegeln he
gestellten 1 ly
Als Mosaiksl.
ichen sind k
sondern gelblicher
Kalk für de
TAFEL 47—49. DAS MOSAIK DES MONNUS IN TRIER.
Die 1 lauptzcrstorung crfol^h-. vcrmuthlich im Mittelalter, indem Inhaltes dargestellt:
man die Umfassungsmauern des Stein mnterialcs «lyra abbrach ]) in nenn Achtecken (gröfster Durchmesser etwa 95 cm.) je
die betreffenden Theile des Mosaik™ bis auf geringe Brocken als sehen Dichtern
liatmialerial davongetragen. Xur ,'uif der U
von drin i[uadialise]uii Tln-ili- de- Mosaik
Die südliche Hälfte des Mosaikes wurde, vermuthlich weil sie Durchm, 68 cm.) die Jahreszeiten.
zu morsch war. n'ii alsKiiiiuatiri.il vi'ni'rmli'i «erden 7ii kiiniii'ii. Vi in zwölf ']V:i|n:/cn jgröfster Durchmesser 76 cm.) die
von der mittelalterlichen Zerstörung verschont; sie zeigt aber die Zeichen des Thierkrcises.
Wirkungen eines fürchterlichen Brandes, dessen Opfer das Gebäude VI) in zwölf Quadraten, welche über die Fünfecke und
Dachbalken tagen massenhaft auf dem Mosaik; wo sie auf dem- Die Zwischenräume zwischen den Bildern sind mit Rhomben
selben verkohlten, verbrannten die Steinchen bis in ihren Kern. ausgefüllt und alle Figuren sind durch das auf gallischen Mosaiken
e Brocken als
sehen Dichtern und
'rosaisten.
entfernt lag.
111) in nein w
spielertypen in Brus
lildern.
(von 32 cm. Seite) Schau
tcn.
IV) in vier d
e Ecken einnehiv
enden Fünfecken (gröfster
uir.selten fehlende doppelte Band untereinander verflochten. Das
iiaiafloi- ist nach einer klaren geometrischen Construction
fallenden Balken ins Wanken, so dafs das Mosaik theilweise
senkte, iheiUveise in \ie!e Stücke /n-liai1--!. gruppiert.
Da die Directioii des Museums von der Auffindung des Mo- Das Mosaik der Apsis hat zu dem des Quadrates keinen
saikes sofort benachrichtigt wurde, konnten Freilegung, Unter- Bezug und zeigt nur Ornamente, eine breite Einfassimg aus den
suchimg, Hebung mii! Znsanum-iisel/ung mit iler gröl'sten Vorsirhl bekannten viorblätlrigen Sternen und im linieren Runken, die zum
bewerkstelligt werden. Das Hrgvbiti-; uus-tit .\rbeit stellt die Tlieil an langfaserige Wasser']illanzen erinnern.
Tafel 47 dar. Auf diese sei verwiesen, soweit im Folgenden die 1. Die Achtecke. Stellt man das Mittelbild zuerst und
Art der Auffindung in Frage kommt; sie wird übrigens nur dann besichtigt die übrigen in der Reihenfolge, welche durch die Monats-
beriihrt werden, wenn die versuchte Zusammensetzung nicht ganz bilder angezeigt ist, so ergiebt sich folgende Uebersicht der dar-
zweilellos ist. ■ gestellten Figuren:
Das Mosaik liegt jetzt im Museiimsneiibnii fast genau an der 1) Ingenium," Omerus, Calüope
bis zur Mitte in ihrer ehemaligen Ausdehnung bietet. Sämmtliche 4} Thamyris: ' ?
Ornamente sind restauriert, während die: Stellen, wo Figuren fehlen. 5) ... icar Polymnia
nur mit Mörtel ausgefüllt wurden. Die Tafeln 48 und 49 geben 6) Aratös Urania
den jetzigen Zustand der auf ihnen dargestellten Theile des Mo- ;) Cadmus Clio
saikes wieder. S) Agnis Eiiterpe
Was die technische Herstellung anlangt, so stellt die schlechte 9} [Thalia|r
Zubereitung der Unterlage im Widerspruch mit der Gewandtheit 1) Ingenium, Omerus, Calliope (Taf. 48, 11). Erhalten
■ und Meisterschaft, mit welcher die Steinchen gesetzt sind. Wie sind nur der oberste Theil und zwei Seiten des Achteckes, auf
üblich, hatte die Unterlage drei Schichten; von diesen bestand die welchen sich glücklicher Weise die Beischriften belinden. Zu oberst
oberste, 4cm. dick, aus Kalk mit wenig Sand und viel Ziegelmehl. nennt sich Moiinus als der Verfertiger des Mosaikes. Neben
1- Kopf ist etwas geneigt und zum Ingenium gewandt. Obgleich
r dem Wimen UMKBVS der Grund etwas verstümmelt ist. läfst
h doch'mit Mestimmtheit erkennen, dafs niemals ein II vorhanden
Farben sind nur selten Töne grell gcgonoinandergestellt und der düng gekommen sind als für die anderen Bilder.
bedampfte Tun eines Teppichs isL im Ganzen gewahrt. 2) und 3) Von diesen beiden Achtecken sind einige kleine
Asm« Dbkku.usi.ei. ISS9. IS
die mittlere, 5 cm. e
,,k aus Mbn
stücken. Die letztg
enanntc Seine
Üblichen Stärke z\
ilck, alle zei
die Verbindung d
rselben untei
lockere. Die letz
e Schicht lag
5 cm. starken qua
dratischen Zie
runden Ziegeln he
gestellten 1 ly
Als Mosaiksl.
ichen sind k
sondern gelblicher
Kalk für de