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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]
Antike Denkmäler (Band 3) — Berlin, 1926

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https://doi.org/10.11588/diglit.1792#0025
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19

der Werke aus der Umgebung des großen Altars und der mit der
Zeit Attalos II. verbundenen Statue die Datierung nach beiden
Seiten hin befestigt. Es ergibt sich ein schon an sich wahr-
scheinlicher, nicht aufwärts gehender Wandel des künstlerischen
Geschmacks im Verlaufe der Königszeit, jetzt an einem festeren
Punkte nachweisbar, und so deutlicher, als es von Winter in den
A. v. P. VII, 2, S. 1S0 bereits angenommen wurde.

Schon im Jahre 1908 wurde bei unseren Ausgrabungen ein von
Hepding in den Athen. Mitt. des Instituts XXXV 1910 S. 517
als bedeutsam hervorgehobenes Hochrelief gefunden. Es war in
spätrömischer Zeit als Deckplatte eines Kanals in den Ost-Thermen
des Gymnasion verwendet worden. Hepding, dessen stilistische

Zusammenstellung mit dem kleinen Altarfries allerdings nicht be-
sonders "einleuchtend ist, fragte schon, ob das Stück etwa von der
höher als die Fundstelle gelegenen Terrasse der Hera Basileia her-
stamme. Wir liefern zu den auf Taf. XXVII, 2, 3 der Athen.
Mitt. gegebenen Abbildungen beistehend noch eine in anderer
Ansicht nach, welche eine starke Stilverwandtschaft mit der Statue
aus dem Heratempel erkennen lassen wird.

Schließlich muß leider gesagt werden, daß im letzten Jahre
bei dem Menschentreiben in Pergamon während der Kriegszeit an
den Füßen und Gewandrändern der Statue, die bis dahin an ihrem
Platze in der Ruine des Heratempels geblieben war, Beschädi-
gungen vorgekommen sind.

Cos,



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Antike Denkmaler 1913.
 
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