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trauen gegen ihn beibehalten und ihn deswe-
gen nicht mehr zu Fremden gelassen.
Am 3t. Sept. erhielten die Gesandten die
Anzeige, der Grossfürst habe einen Eilboten nach
Warschau gesandt, um dem Könige von Polen
seine Bereitwilligkeit zu versichern, unter öster-
reichischer Vermittelung mit ihm über den Frie-
den zu unterhandeln. Dieser Bote sey nun zu-
rückgekommen und habe die Antwort gebracht,
der König sey ebenfalls zu Unterhandlungen ge-
neigt und bereit, Bevollmächtigte dazu zu er-
nennen ; da er aber der angebotenen Theilnahme
des Kaisers durchaus dabey nicht erwähnt habe,
so müsse man daraus schliesscn, dass ihm diese
nicht angenehm wäre. Zugleich wurde ihnen zu
verstehen gegeben, dass sie, da der Zweck ihrer
Sendung doch wahrscheinlich nicht erreicht wer-
den dürfte, nun bald wieder ihre Bückreise würden
antreten können. Vier Wochen später erfuhren sie,
dass man russischer Seits den zum Congress be-
stimmten Ort geändert, und dem Könige von Po-
len dazu vorgeschlagen, auch aufs Neue
wegen der Theilnahme der Kaiserlichen Gesand-
ten an den Unterhandlungen bey ihm angefragt.
trauen gegen ihn beibehalten und ihn deswe-
gen nicht mehr zu Fremden gelassen.
Am 3t. Sept. erhielten die Gesandten die
Anzeige, der Grossfürst habe einen Eilboten nach
Warschau gesandt, um dem Könige von Polen
seine Bereitwilligkeit zu versichern, unter öster-
reichischer Vermittelung mit ihm über den Frie-
den zu unterhandeln. Dieser Bote sey nun zu-
rückgekommen und habe die Antwort gebracht,
der König sey ebenfalls zu Unterhandlungen ge-
neigt und bereit, Bevollmächtigte dazu zu er-
nennen ; da er aber der angebotenen Theilnahme
des Kaisers durchaus dabey nicht erwähnt habe,
so müsse man daraus schliesscn, dass ihm diese
nicht angenehm wäre. Zugleich wurde ihnen zu
verstehen gegeben, dass sie, da der Zweck ihrer
Sendung doch wahrscheinlich nicht erreicht wer-
den dürfte, nun bald wieder ihre Bückreise würden
antreten können. Vier Wochen später erfuhren sie,
dass man russischer Seits den zum Congress be-
stimmten Ort geändert, und dem Könige von Po-
len dazu vorgeschlagen, auch aufs Neue
wegen der Theilnahme der Kaiserlichen Gesand-
ten an den Unterhandlungen bey ihm angefragt.