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Adelung, Friedrich von; Mayerberg, Augustin von
Augustin Freiherr von Meyerberg und seine Reise nach Russland: Nebst Einer Von Ihm auf dieser Reise veranstalteten Sammlung von Ansichten, Gebräuchen, Bildnissen u.s.w. (Band 1) — [S.l.], 1827

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https://doi.org/10.11588/diglit.24935#0072
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nkönne daher nicht noch einen dritten, mächti-
gem gegen sich aufbringen; wenn aber der
^Friede mit Polen zu Stande gekommen wäre,
udann wolle er auch hierin seinen besten Willen
zeigen. K
Hierüber vergingen wieder einige Monate,
als die Gesandten im Januar 1662 höchst uner-
wartet erfuhren, man mache im Kreml bereits
Anstalten zu einer feierlichen Abschieds-Mahlzeit
für sie. eilte, die Grossfürstlichen Be-
vollmächtigten aufs Neue zu überzeugen, dass
er Moskau nicht eher verlassen dürfe, als bis er
hierüber die Befehle des Kaisers erhalten hätte,
worauf dann wieder eine Zeit lang von der Ab-
reise nicht mehr die Rede war. Endlich bestimm-
te der lange erwartete Courier aus Wien die Ge-
sandten abermals, den Wunsch zu erkennen zu
geben, dass als Friedens-Vermittler
nach Smolensk gehen, aber unterdessen
noch in Moskau bleiben dürfe, welches denn
auch, besonders da unterdessen der König von
Polen erklärt hatte, wenn ein Vermittler über-
haupt bey dem Frieden nöthig sey, so würde
er keinen lieber als den Römischen Kaiser an-
 
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