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^z/% genannt wird. Hier empfängt der Kaiser
auch jetzt noch, nach vollzogener Krönung die Glück-
wünsche der Behörden auf seinem Throne.
11) In den in dem Kais. geh. Haus- und Hof-
Archiv zu Wien aufbewahrten AZeycr^crgschen Gesandt-
schafts-Berichten werden, wahrscheinlich nur durch Irr-
thum, Pfeiler erwähnt. MIn aulae medio, heisst es,
aM/zae co/M7M7zae fornicem sustentantes valde ejus am-
Mplitudini detrahebant.«
ts) Die Ecke des Zimmers, welche sich der
Thüre gegenüber befindet, ist seit alten Zeiten der
Ehrenplatz und heisst noch jetzt bey dem gemeinen
Manne r^aBHMH oder ncmemHbiH yrojrb, die Haupt-
oder Ehren-Ecke, vermuthlich weil gewöhnlich das
Heiligenbild an dieser Stelle steht. Diess ist noch jetzt
der Platz, welcher dem vornehmem Gaste angewie-
sen wird und den der Herr des Hauses selbst ein-
nimmt, wenn der Besuchende geringem Standes als
er ist; dorthin wird auch das Bette des Fremden ge-
stellt, wenn es gleich dadurch gewöhnlich zwischen
zwey Fenstern zu stehen kommt; in diese Ecke wird
auch der Todte bis zu seiner Beerdigung gelegt. Ge-
wöhnlich ist diess die nach Osten liegende Ecke, weil
die Betenden sich gern nach dieser Himmelsgegend
Wenden.
r3) Wahrscheinlich der Reichsapfel. S.
Moskowit. Reisebeschr. S. 33.
i4) Iter in Moschov. p. 54* Durch einen sonder-
^z/% genannt wird. Hier empfängt der Kaiser
auch jetzt noch, nach vollzogener Krönung die Glück-
wünsche der Behörden auf seinem Throne.
11) In den in dem Kais. geh. Haus- und Hof-
Archiv zu Wien aufbewahrten AZeycr^crgschen Gesandt-
schafts-Berichten werden, wahrscheinlich nur durch Irr-
thum, Pfeiler erwähnt. MIn aulae medio, heisst es,
aM/zae co/M7M7zae fornicem sustentantes valde ejus am-
Mplitudini detrahebant.«
ts) Die Ecke des Zimmers, welche sich der
Thüre gegenüber befindet, ist seit alten Zeiten der
Ehrenplatz und heisst noch jetzt bey dem gemeinen
Manne r^aBHMH oder ncmemHbiH yrojrb, die Haupt-
oder Ehren-Ecke, vermuthlich weil gewöhnlich das
Heiligenbild an dieser Stelle steht. Diess ist noch jetzt
der Platz, welcher dem vornehmem Gaste angewie-
sen wird und den der Herr des Hauses selbst ein-
nimmt, wenn der Besuchende geringem Standes als
er ist; dorthin wird auch das Bette des Fremden ge-
stellt, wenn es gleich dadurch gewöhnlich zwischen
zwey Fenstern zu stehen kommt; in diese Ecke wird
auch der Todte bis zu seiner Beerdigung gelegt. Ge-
wöhnlich ist diess die nach Osten liegende Ecke, weil
die Betenden sich gern nach dieser Himmelsgegend
Wenden.
r3) Wahrscheinlich der Reichsapfel. S.
Moskowit. Reisebeschr. S. 33.
i4) Iter in Moschov. p. 54* Durch einen sonder-