Polen am Ende in grosse Geld-Verlegenheit ge-
rieth, so verfiel man darauf, eine Art vonNoth^
münze zu schaffen, die jedoch nach dem Frie-
den und in besseren Zeiten ganz nach ihrem vol-
len Werthe wieder eingewechselt werden sollte.
Man nahm nämlich, im Jahre i654, deutsche,
niederländische und andere Thaler, mit denen
schon seit geraumer Zeit der Zoll für alle ein-
hommenden Waaren bezahlt wurde und die, da-
mals wie jetzt, ungefähr einen halben Dukaten
werth waren, vernichtete in der Münze das alte
Gepräge und schlug ein neues darauf, wodurch
diese Münze, die natürlich den innern Werth
eines Thalers, das heisst eines Rubels be-
hielt 78), auf ein mal zu einem Rubel oder ei-
nem Stücke von zwey Thalern um geschaffen
wurde. Diese neue Münze, von deren Entstehung
und Bestimmung das Publikum unterrichtet war,
und die bey dem Vertrauen auf den loyalen
Charakter des Grossfürsten ohne alle Schwierig-
keit zu dem angegebenen Werthe in Umlauf
kam, hat ein ziemlich rohes Gepräge. Sie stellt
auf der einen Seite den Zar auf einem galoppi-
renden Pferde dar, mit der Krone auf dem
rieth, so verfiel man darauf, eine Art vonNoth^
münze zu schaffen, die jedoch nach dem Frie-
den und in besseren Zeiten ganz nach ihrem vol-
len Werthe wieder eingewechselt werden sollte.
Man nahm nämlich, im Jahre i654, deutsche,
niederländische und andere Thaler, mit denen
schon seit geraumer Zeit der Zoll für alle ein-
hommenden Waaren bezahlt wurde und die, da-
mals wie jetzt, ungefähr einen halben Dukaten
werth waren, vernichtete in der Münze das alte
Gepräge und schlug ein neues darauf, wodurch
diese Münze, die natürlich den innern Werth
eines Thalers, das heisst eines Rubels be-
hielt 78), auf ein mal zu einem Rubel oder ei-
nem Stücke von zwey Thalern um geschaffen
wurde. Diese neue Münze, von deren Entstehung
und Bestimmung das Publikum unterrichtet war,
und die bey dem Vertrauen auf den loyalen
Charakter des Grossfürsten ohne alle Schwierig-
keit zu dem angegebenen Werthe in Umlauf
kam, hat ein ziemlich rohes Gepräge. Sie stellt
auf der einen Seite den Zar auf einem galoppi-
renden Pferde dar, mit der Krone auf dem