fctgJeti unb flare Verfänbigfeit. Saf nämlich ©eifit unb Seele, ©e?
füfjt unb ©ebanfe beS Jtünftterö unb fein ihm vom «fjnmmel ver?
liehener ©horafter bligartig in feinem ©erf auf teuerem $uo So?hfü
fiat gefagt: ©hWün muf von ©eburt an ba fein; habet läft es fich
nicht burch ©efChicflichfeit unb Sorgfalt erwerben; auch fommt eS
nicht mit ben Wahrem Sn fchwetgenber Eingabe erwacht baS feelifche
VerfiänbniS, ohne ju wiffen, wie eS gefchieht, ift eS ba. Xung ©h’i*
ch’ang hat gefagt: SaS ©hWün fann man nicht lernen; eS muf an?
geboren fein, eS ift eine vom Fimmel verliehene ©abe. hierin ift baS
©runbelement ber $unft gegeben. ©enn baS ©erf fein ©h Wün hat,
was unterfcheibet eS bann von ber Photographie? Sie Photographie
hat feine Spur von ©h’i^ün. Sie ift nur ein mechanifcheS Probuft,
eine blinbe $opte ber auf eren Erfcheinung ber Statur. ©er aber mag
wohl fein 2Iuge jur ©laSlinfe unb feinen Jtopf jur Sunfelfammer
werben laffen! ©aS hot ein ©ebilbe, bei bem ber Verfertiger ftd?
lebiglich bie Aufgabe ftellt, bie aufere Erfcheinung ju fopieren, noch
für einen Vorjug gegenüber ber Photographie! Erft, wenn man über
bie fonfrete Erfcheinung hinweg aus eigenem ©eniuS bie
Schaffens weife ber Vatur befolgt, fich befreit aus bem Vann beS
fflavifchen kopierens unb eintritt in baS eigentliche ©ebiet ber $unf,
bann erf fann man bei ben fo gefchaffenen Werfen bavon fprechen,
baf fie ©hWün befi^en. Se mehr man fich son ber fonfreten ®irf?
liebfeit entfernt, um fo mehr feigert fich baS ©h’i^ün. Sie W?aler ber
Sübfchule verjichteten großenteils auf bie §arbe unb famen fo baju,
fich von ber fonfreten ©efalt ju löfen. 2Benn fie fich lebiglich ber
£ufche bebienten als beS technifchen JjauptmittelS, fo wollten fie ba?
burch bem ©h’Wän ben Vorrang geben, befeelt von bem ©unfehe,
jebeS hemmenbe Element für beffen Entfaltung aus bem ©ege ju
räumen. SaS ift auch ber ©runbgebanfe von ^)fieh $o unb ©ang?
ii
füfjt unb ©ebanfe beS Jtünftterö unb fein ihm vom «fjnmmel ver?
liehener ©horafter bligartig in feinem ©erf auf teuerem $uo So?hfü
fiat gefagt: ©hWün muf von ©eburt an ba fein; habet läft es fich
nicht burch ©efChicflichfeit unb Sorgfalt erwerben; auch fommt eS
nicht mit ben Wahrem Sn fchwetgenber Eingabe erwacht baS feelifche
VerfiänbniS, ohne ju wiffen, wie eS gefchieht, ift eS ba. Xung ©h’i*
ch’ang hat gefagt: SaS ©hWün fann man nicht lernen; eS muf an?
geboren fein, eS ift eine vom Fimmel verliehene ©abe. hierin ift baS
©runbelement ber $unft gegeben. ©enn baS ©erf fein ©h Wün hat,
was unterfcheibet eS bann von ber Photographie? Sie Photographie
hat feine Spur von ©h’i^ün. Sie ift nur ein mechanifcheS Probuft,
eine blinbe $opte ber auf eren Erfcheinung ber Statur. ©er aber mag
wohl fein 2Iuge jur ©laSlinfe unb feinen Jtopf jur Sunfelfammer
werben laffen! ©aS hot ein ©ebilbe, bei bem ber Verfertiger ftd?
lebiglich bie Aufgabe ftellt, bie aufere Erfcheinung ju fopieren, noch
für einen Vorjug gegenüber ber Photographie! Erft, wenn man über
bie fonfrete Erfcheinung hinweg aus eigenem ©eniuS bie
Schaffens weife ber Vatur befolgt, fich befreit aus bem Vann beS
fflavifchen kopierens unb eintritt in baS eigentliche ©ebiet ber $unf,
bann erf fann man bei ben fo gefchaffenen Werfen bavon fprechen,
baf fie ©hWün befi^en. Se mehr man fich son ber fonfreten ®irf?
liebfeit entfernt, um fo mehr feigert fich baS ©h’i^ün. Sie W?aler ber
Sübfchule verjichteten großenteils auf bie §arbe unb famen fo baju,
fich von ber fonfreten ©efalt ju löfen. 2Benn fie fich lebiglich ber
£ufche bebienten als beS technifchen JjauptmittelS, fo wollten fie ba?
burch bem ©h’Wän ben Vorrang geben, befeelt von bem ©unfehe,
jebeS hemmenbe Element für beffen Entfaltung aus bem ©ege ju
räumen. SaS ift auch ber ©runbgebanfe von ^)fieh $o unb ©ang?
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