Preussische Akademie der Künste [Contr.]; Gesellschaft für Ostasiatische Kunst [Contr.]: Ausstellung Chinesische Malerei der Gegenwart: 20. Januar bis 4. März 1934 (Berlin-Lankwitz: Würfel Verlag, 1934)

ber $unffrnittel unb hoch einfach* Sr war ein Ntaler in feiner Noll*
enbung* Singer biefer Stiftung ift noch eine fogenannte ^üansNtcb*
tung $u erwähnen* Sljre befonbere Setzung waren Silber von ^aläfien
unb ©ebäuben, ähnlich ber früheren fog* Qlbgren^ungSmaleret* Die
Berüfjmteflen NZetfler biefer Stiftung waren bte beiben fatferlichen
Hofmaler aus ber ^ung?c^engs^eriobe(i723—1735)/ namens $üan
Chiang unb $üan $ao* Nennenswerte Anhänger biefer Nietung
waren nicht vorhanben* 2lufier biefer Nichtung tritt bte Malerei ber
Siteraten unb (Mehrten befonberS hervor, bte aber fafi lebtgltch ber
©übricbtung angeboren*
Slllgemein glaubt man in ba£ bte ©übrichtung befonberS
bte N?aleret ber Siteraten unb (Mehrten, bie Norbrichtung bte SNaleret
ber SSerufSmaler fei* Dies ift m. S* bejlimmt eine einfeitige SSehaups
tung, benn bte chinefifche Malerei, gleichgültig welcher Nichtung fte
auch angehört, fchä£t vor allem ben rhpthmifchen Sßohlflang; ohne
biefen SBohlflang gäbe eS auch fein Sehen* Daher hätte $fieh $0
(2* Hälfte beS 5* SabrhunbertS) in feiner „<5echS*N?ethoben*Sehre"
Sh’is9ün ©bengstung, b* h* t>en rbptlmtifeben Sßohlflang unb bie
lebenbtge 25ewegticb?eit, als SrfieS geforbert*
SÖenn bie Jtritifer auch fietS verriebener Meinung waren unb ver?
fcbiebenen Nietungen folgten, fo waren fte hoch alle bartn einig, baf;
ber rbhtbmifcbe SßoblHang unb bte lebenbtge SSeweglicbfeit befonberS
beachtet unb gefcbä^t werben muffen* $uoSo=bfü(n*3lM) meint
fogar, ba$ ber rhvtbmifcbe 2ÖoblHang unerlembar wäre, baS gleiche
glaubte £ung unb fügte noch man müffe 10000
85änbe lefen unb 10000 NZetlen wanbem, bann erft fei biefer rbptb-
mtfche SBohlHang $u erlernen* Diefer rbvttwifcbe SSoblflang fann
eben nur aus reicher Erfahrung unb ungeheurem Riffen erwachfen*
@r ift fein oberflächliches technifcheS können* Sin ©emälbe ohne

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