Akademie der Künste: Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin (1899 [1. Oktober 1898 - 1. Oktober 1899])

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Die Königin von England hat dem Maler Laurens Alma
Tadema in London den Adel verliehen.
In Anerkennung der Verdienste, die sich der Geheime Regierungs-
rat Dr. Wilhelm Bode um die Neuschaffung der Galerie in Strass-
burg erworben hat, ist von den dortigen städtischen Behörden die
Aufstellung einer von Adolph Hildebrand zu fertigenden Büste
Bodes in der Galerie beschlossen worden.
Die getönte und von Karl Seffner in Leipzig in Marmor
gefertigte Büste unsers Mitgliedes Max Klinger in Leipzig wurde
in der Königlichen Skulpturensammlung in Dresden aufgestellt.
Dem Andenken des am 3. April 1897 zu Wien verstorbenen
Komponisten Dr. Johannes Brahms wird in Meiningen ein Denkmal
errichtet werden.
Bei den mit der Akademie der Künste verbundenen akademi- Unterrichts-
schen Unterrichtsanstalten wurden von Lehrern, soweit sie nicht Anstalten,
bereits als Senatoren oder als Mitglieder der Akademie in Frage
kamen, ausgezeichnet:
1. bei der Hochschule für die bildenden Künste:
der Architekt Professor Oswald Kuhn durch Verleihung
des Roten Adler-Ordens 4. Klasse;
der Maler Albert Wirth durch Verleihung des Königlich
Württembergischen Olga-Ordens.
2. bei der Hochschule für Musik:
der Musiker Professor F'elix Schmidt durch Verleihung der
Krone zum Roten Adler-Orden 4. Klasse;
der Musiker Professor Rudolf Otto,
der Musiker Professor Johannes Schulze,
beide durch Verleihung des Roten Adler-Orden 4. Klasse;
der Königliche Kammermusiker Oskar Schubert,
der Königliche Kammermusiker a. D. Fritz Lehmann,
beide durch Verleihung des Königlichen Kronen-Ordens
4. Klasse.
3. bei dem Institut für Kirchenmusik:
der Musiker Professor Albert Löschhorn gelegentlich der
Feier seines 80. Geburtstages durch Verleihung des König-
lichen Kronen-Ordens 3. Klasse.