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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1900 [1. Oktober 1899 - 1. Oktober 1900]

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II. Geschäftskreis der Mitglieder.
Die Genossenschaft der Ordentlichen Mitglieder trat zu 17
akademischen Versammlungen zusammen.
Hiervon entfallen auf
a) die Sektion für die bildenden Künste 11 Versammlungen,
b) die Sektion für Musik.6 „
Ausserdem wurden die Sektionen der Genossenschafts-Mitglieder
zu sechs Tagungen bezw. einer Sitzung der bezüglichen Senats-
sektion zugezogen.
Auch während der Berichtszeit lag der Schwerpunkt der Ver-
handlungen und Beratungen der Genossenschaft in der Ausübung
ihrer statutenmässigen Rechte, in der Mitwirkung bei der Ent-
scheidung der von der Akademie ausgeschriebenen Wettbewerbe
auf den Gebieten der bildenden Künste und der Musik, endlich in
der der Sektion für die bildenden Künste bestimmungsgemäss über-
tragenen Mitleitung der Grossen Berliner Kunstausstellungen, bei der
die Genossenschaft der Mitglieder einen massgebenden Einfluss ausübte.
Dem seit Jahren bestehenden, aber erst innerhalb der Berichts-
zeit klarer zu Tage getretenen Streben einzelner Mitglieder des
Vereins Berliner Künstler, jedem der Mitglieder des Vereins Jury-
freiheit für seine zu den Grossen Berliner Kunstausstellungen ein-
gelieferten Arbeiten zu erwirken, deren die Ordentlichen Mitglieder
der Akademie seit Bestehen der früheren grossen akademischen
Kunstausstellungen und die Inhaber der Grossen goldenen Medaille
für Kunst seit Decennien sich erfreuen, trat die Genossenschaft
entschieden entgegen.
Durch die in Abschnitt „Auszeichnungen“ mitgeteilte Allerhöchste
Ordre vom 26. Februar 1900 ist diese Angelegenheit im Sinne der
Akademie der Künste entschieden worden.
Auf die Gestaltung und den Verlauf der Grossen Berliner
Kunstausstellung 1899, deren Schluss dem Programm entsprechend
am 16. September 1899 erfolgte, können die Veranstalter mit
Befriedigung zurückblicken.
Auch das finanzielle Ergebnis der Ausstellung hat den gehegten
Erwartungen entsprochen.
Nach der von dem Rechnungsausschusse der Ausstellungs-
kommission am 21. Dezember 1899 gelegten Rechnung haben
betragen:
 
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