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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1900 [1. Oktober 1899 - 1. Oktober 1900]

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Aus den bei der Hochschule bestehenden akademischen
Stiftungen wurden während der Berichtszeit an Stipendien zu
Studienzwecken verliehen:
1. Aus der Adolph Ginsberg-Stiftung für das Jahr 29. Dezember
1899/1900 zwei, und zwar:
dem Maler Max Fabian aus Berlin,
dem Maler Oskar Heller aus Stauding i. Mähren;
2. das der Adolph Menzel-Stiftung für das Jahr 8. Dezember
1899/1900
dem Studierenden Maler Paul Vowe aus Elberfeld;
3. aus der Dr. Hermann Günther-Stiftung, die für das Jahr
1899 zum erstenmale zu Stipendienzwecken zur Verfügung
stand, wurden für das genannte Jahr zwei Stipendien verliehen,
und zwar:
dem Maler Sigmund Lipinsky aus Graudenz,
dem Maler Walter Graf von Looz aus Heide in Holstein.
Für das Jahr 1900 verlieh das Lehrerkollegium aus derselben
Stiftung drei Stipendien und zwar:
dem Maler Sigmund Lipinsky aus Graudenz,
dem Maler Walter Grafvon Looz aus Heide in Holstein,
dem Maler Waldemar Blohm aus Berlin.
Die Materialien, die gemäss der G. A. B. Moewes-Stiftung
durch Herrn A. F. Otto Bernhardt, hier, der Hochschule zur
Verfügung gestellt wurden, sind wiederum einer grossen Anzahl
bedürftiger Studierender eine sehr dankenswerte Beihilfe zum
Studium gewesen.
Die Studienausflüge der Studierenden für Landschaftsmalerei
unter Leitung ihrer Lehrer richteten sich im November 1899 nach
Nedlitz bei Potsdam und im Sommer 1900 nach Rochsburg in
Sachsen, sowie in die nähere Umgebung von Berlin. Die
Studierenden der Klasse für Ornamentlehre und dekorative Archi-
tektur unternahmen in diesem Jahre ihren Studienausflug nach
Helmstedt, Königslutter und Braunschweig.
Die bestimmungsgemäss vom Lehrerkollegium zu bewirkende
Preisverteilung für das Studienjahr 1899/1900 fand am 14. Juli statt,
bei welcher Gelegenheit der Direktor eine Ansprache hielt und den
Jahresbericht erstattete. Die nicht öffentliche Ausstellung der
Schülerarbeiten fand vom 15. bis zum 21. Juli in den Ausstellungs-
räumen der Akademie statt.

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