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Zur Bestreitung der persönlichen und nicht durch eigene
Einnahmen gedeckten Ausgaben gewährte der Staat einen
Zuschufs von 628 010,77 Mark, von welchem Betrage
102 488,64 Mark für Zwecke der Akademie, der Rest für
die der Unterrichtsinstitute, entfielen.
Unter den Festlichkeiten, die die Akademie der Künste
veranstaltete, war die Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät
des Kaisers und Königs, ihres erhabenen Protektors, am
27. Januar, die vornehmste. Sie wurde in herkömmlicher
Weise durch eine öffentliche Sitzung im Konzertsaale der
akademischen Hochschule für Musik in Charlottenburg be-
gangen. Die Festrede hielt das Senatsmitglied Geheimer
Regierungsrat Professor Johannes Otzen über »Das Moderne
in der Architektur der Neuzeit«.*) Musikalische Aufführungen
des verstärkten Chors und Orchesters der akademischen Hoch-
schule für Musik »Ein Orgelpräludium« von Professor Jo-
hannes Schulze und »Chor« von Johann Sebastian Bach:
»Ehre sei Gott in der Höhe« sowie die »Ouvertüre zu den
Königskindern« von Engelbert Humperdinck unter Leitung
des Kapellmeisters der Akademie, Direktors und Professors
Josef Joachim, eröffneten und beschlossen die Feier.
Am 28. Juli vollendete der Kupferstecher Professor
Gustav Eilers in Berlin, seit 1883 Ordentliches Mitglied
unserer Akademie, sein 70. Lebensjahr, während der Musiker
Professor Dr. Karl Reinecke in Leipzig, bereits seit 1874
der Akademie als Ordentliches Mitglied angehörend, am
23. Juni die Vollendung des 80. Lebensjahres feiern konnte.
Beide Jubilare wurden bei dieser Gelegenheit von der Akademie
durch Glückwunschadressen geehrt.
Am 1. Februar beging der Inspektor der Akademie der
Künste, Rechnungsrat Schuppli, sein 25jähriges Dienst-
jubiläum als Beamter der Akademie. Die Körperschaften
derselben stifteten dem Jubilar Ehrengeschenke.
In gewohnter Weise liefs die Akademie auf die Särge
ihrer innerhalb der Berichtszeit verstorbenen Mitglieder Trauer-
kränze niederlegen. Die gleiche Ehrung erwies sie dem am
*) »Das Moderne in der Architektur der Neuzeit«, Festrede. Verlag
der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler & Sohn in Berlin.
Feiern.
Zur Bestreitung der persönlichen und nicht durch eigene
Einnahmen gedeckten Ausgaben gewährte der Staat einen
Zuschufs von 628 010,77 Mark, von welchem Betrage
102 488,64 Mark für Zwecke der Akademie, der Rest für
die der Unterrichtsinstitute, entfielen.
Unter den Festlichkeiten, die die Akademie der Künste
veranstaltete, war die Feier des Geburtsfestes Seiner Majestät
des Kaisers und Königs, ihres erhabenen Protektors, am
27. Januar, die vornehmste. Sie wurde in herkömmlicher
Weise durch eine öffentliche Sitzung im Konzertsaale der
akademischen Hochschule für Musik in Charlottenburg be-
gangen. Die Festrede hielt das Senatsmitglied Geheimer
Regierungsrat Professor Johannes Otzen über »Das Moderne
in der Architektur der Neuzeit«.*) Musikalische Aufführungen
des verstärkten Chors und Orchesters der akademischen Hoch-
schule für Musik »Ein Orgelpräludium« von Professor Jo-
hannes Schulze und »Chor« von Johann Sebastian Bach:
»Ehre sei Gott in der Höhe« sowie die »Ouvertüre zu den
Königskindern« von Engelbert Humperdinck unter Leitung
des Kapellmeisters der Akademie, Direktors und Professors
Josef Joachim, eröffneten und beschlossen die Feier.
Am 28. Juli vollendete der Kupferstecher Professor
Gustav Eilers in Berlin, seit 1883 Ordentliches Mitglied
unserer Akademie, sein 70. Lebensjahr, während der Musiker
Professor Dr. Karl Reinecke in Leipzig, bereits seit 1874
der Akademie als Ordentliches Mitglied angehörend, am
23. Juni die Vollendung des 80. Lebensjahres feiern konnte.
Beide Jubilare wurden bei dieser Gelegenheit von der Akademie
durch Glückwunschadressen geehrt.
Am 1. Februar beging der Inspektor der Akademie der
Künste, Rechnungsrat Schuppli, sein 25jähriges Dienst-
jubiläum als Beamter der Akademie. Die Körperschaften
derselben stifteten dem Jubilar Ehrengeschenke.
In gewohnter Weise liefs die Akademie auf die Särge
ihrer innerhalb der Berichtszeit verstorbenen Mitglieder Trauer-
kränze niederlegen. Die gleiche Ehrung erwies sie dem am
*) »Das Moderne in der Architektur der Neuzeit«, Festrede. Verlag
der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler & Sohn in Berlin.
Feiern.