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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1910 [1. Oktober 1908 - 1. Oktober 1910]

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91

Beteiligung
an der
Landes-
kunst-
kommission.

Zu diesem Fachausschüsse wurden aus der Genossenschaft
der Ordentlichen Mitglieder die Herren Frenzei, Gaul
und Dr.-Ing. Hoffmann auf Grund der Verwaltungs-
bestimmungen vom 14. Februar 1908 hinzugezogen.
Die Landeskunstkommission, welche über die Ver-
wendung des dem vorgeordneten Minister zur Verfügung
stehenden staatlichen Fonds zu Ankäufen von Kunstwerken
für die Nationalgalerie sowie zur Förderung der monumen-
talen Malerei, der Plastik und des Kupferstichs zu beraten
hat, erlitt durch den Tod des Malers Professors Franz Skar-
bina einen schweren Verlust. — Für die Dauer seiner Be-
rufung wurde ihm ein Nachfolger nicht gegeben.
Neu in diese Kommission trat auf Grund besonderer
Berufung des vorgeordneten Ministers der
Bildhauer Professor Louis Tuaillon
in Grünewald, Vorsteher eines akademischen Meisterateliers
für Bildhauerei, ein.
Auf die in den letzten Berichtsjahren veranstalteten Aus-Akademische
Stellungen im Akademiegebäude kann die Akademie mit be- p-us*
sonderer Befriedigung zurückblicken. ste ungen'
Die erste Ausstellung im Winter 1908/09 »die Aquarell-
ausstellung 1908« wurde am 18. Oktober dem Publikum zu-
gänglich gemacht und währte bis 29. November 1908. Sie
umfafste 328 Kunstwerke, vornehmlich Aquarelle von Mit-
gliedern der Akademie und eingeladenen Gästen. Einen Haupt-
teil der Ausstellung bildete die grofse Zahl der Werke, welche
Ihre Majestäten für die Ausstellung zur Verfügung gestellt
hatten, aber auch aus weiterem Privatbesitz waren viele Blätter
der Ausstellung leihweise überlassen worden.
An diese Ausstellung reihte sich die vom 9. Dezember
1908 bis 10. Januar 1909 dem Publikum zugängliche »Aus-
stellung Chinesischer Gemälde« aus der Sammlung der Frau
Olga Julia Wegener. Die Ausstellung gab einen künstlerisch
interessanten Überblick über die chinesische Malerei aus ver-
schiedenen Epochen. Der von der Akademie über die Aus-
stellung nach den Angaben der Besitzerin aufgestellte Katalog
der Ausstellung wies in zehn Ausstellungssälen 230 Werke
nach. —
 
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