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Akademie der Künste
Chronik der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin — 1910 [1. Oktober 1908 - 1. Oktober 1910]

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B. im Verwaltungsjahre vom I. Oktober 1909
bis dahin 1910
3 Studierende Prämien
3 ,, Unterstützungen.
Ein Studierender der Meisterschule des Professors
Friedrich Gernsheim,
der Komponist Paul Steinhausen,
erhielt im April 1909
den Preis der Giacomo Meyerbeer-Stiftung
für Tonkünstler
in Höhe von 4500 M. zu einer einjährigen Studienreise.
Ein zweiter Studierender derselben Meisterschule
der Musiker Erich Krakauer
wurde im Sommer 1910 durch Zuerkennung eines Stipendiums
aus den Einnahmen der Wentzel-Stiftung im Betrage von
1000 M. ausgezeichnet.
3. Akademisches Institut für Kirchenmusik.
Kommissarischer Direktor: Professor Dr. Kretzschmar.
Während der Berichtszeit hat sich die Zahl der Lehr-
kräfte um drei vermehrt. Aufser dem Direktor waren im
Jahre 1907/08 sechs Lehrer beschäftigt, deren Zahl im Jahre
1909/10 auf neun gestiegen ist.
Der Lehrgang des Instituts erhielt mit Zustimmung des
vorgeordneten Ministeriums insofern eine Erweiterung, als
zwei neue Unterrichtszweige vom 1. April 1910 ab eingeführt
wurden, nämlich: für ältere Kirchenmusik und für Stimm-
physiologie, mit deren Erteilung der Musikhistoriker Professor
Dr. Max Seiffert und der Sanitätsrat Dr. med. Walter
Pielke betraut worden sind.
Gelegentlich des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers
und Königs veranstaltete das Institut besondere Feiern. An
beiden Feiern hielt der Lehrer des Instituts Professor Johannes
Wolff die Festrede.
Vor geladenem Publikum fanden 16 Vortragsabende statt,
15 im grofsen Saale des Instituts, einer in der hiesigen Petri-
kirche in der Gertraudtenstrafse; je acht in den beiden Jahren,
und zwar:
 
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