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fen Otto von Orlamünde gegen ein Anlehen von
4000 PfundHeller, nebst der Stadt Culmbach,
den Flecken Berneck und Trebgast, und dem Dorfe
Grafendobrach; mit dem Beding, daß, wenn
Graf Otto ohne männliche Erben stürbe, diese
verpfändete Plätze dem Burggrafen und seinen Er-
ben verbleiben sollten, dagegen machte der Burg-
graf sich verbindlich, die Orlamündschen Töchter
als seine eigenen Kinder auszustatken, auch dem
Grafen und dessen Land mit einer DcfensiwAlliauz
wieder männiglich beizustehen.,,
„Die Bergfestung hat die Größe einerikleinen
Stadt, 40 Fuß dicke Mauern und in Felsen ge-
haueneGräben. Sie wurde.unüberwindlich geachF
tet, und nur der Hunger zwang sie issg, unter
der Regierung des von allen Seiten feindlich an,
gefallenen Marggrafen Albrecht den IV. zur Neber,
gäbe. Im Zahr i6zr wurde sie, nachdem sie
von Marggraf Georg Friedrich noch mehr befestigt,
und 1608 von M. Christian mit der hohen Ba,
stet versehen worden, vvm Herzog von Friedland
vergeblich aufgefordert.„
„Churfürst Friedrich II. verlebte daselbst seins
letzten Zahre, so wie vor ihm verschiedene Burg,
grafen und nach ihm einige Marggrafen dort resi,
dirt haben.,,
„Das wichtige brandenburgische Landesarchiv
wird noch daselbst verwahrt. — Nebst andern
fen Otto von Orlamünde gegen ein Anlehen von
4000 PfundHeller, nebst der Stadt Culmbach,
den Flecken Berneck und Trebgast, und dem Dorfe
Grafendobrach; mit dem Beding, daß, wenn
Graf Otto ohne männliche Erben stürbe, diese
verpfändete Plätze dem Burggrafen und seinen Er-
ben verbleiben sollten, dagegen machte der Burg-
graf sich verbindlich, die Orlamündschen Töchter
als seine eigenen Kinder auszustatken, auch dem
Grafen und dessen Land mit einer DcfensiwAlliauz
wieder männiglich beizustehen.,,
„Die Bergfestung hat die Größe einerikleinen
Stadt, 40 Fuß dicke Mauern und in Felsen ge-
haueneGräben. Sie wurde.unüberwindlich geachF
tet, und nur der Hunger zwang sie issg, unter
der Regierung des von allen Seiten feindlich an,
gefallenen Marggrafen Albrecht den IV. zur Neber,
gäbe. Im Zahr i6zr wurde sie, nachdem sie
von Marggraf Georg Friedrich noch mehr befestigt,
und 1608 von M. Christian mit der hohen Ba,
stet versehen worden, vvm Herzog von Friedland
vergeblich aufgefordert.„
„Churfürst Friedrich II. verlebte daselbst seins
letzten Zahre, so wie vor ihm verschiedene Burg,
grafen und nach ihm einige Marggrafen dort resi,
dirt haben.,,
„Das wichtige brandenburgische Landesarchiv
wird noch daselbst verwahrt. — Nebst andern